Kürzlich kam die bezaubernde Nichte direkt nach der Schule mit Mutter und Schwester zu den Großeltern. Praktisch für „alle“, denn am Vortag gibt sie telefonisch den Wunsch fürs Mittagessen durch, dann spart ein Haushalt das Kochen ein …
Danach muss natürlich trotzdem wie zu Hause das Hausaufgabenheft „bearbeitet“ werden – und was da alles an Ausreden durch den pfiffigen kleinen Kopf schwirren, fantastisch … wenns nicht so wichtig wäre müsste man fast nachgeben. Und auf alle Fälle lachen, weil sie sich windet und wehrt. Und wie.
Irgendwann hilft dann alles nichts, der nachlässig in die Ecke gepfefferte Schulranzen wird an den Tisch geholt und ausgepackt, trotzköpfig setzt sie sich innerlich wütend und schimpfend hin. Und grummelt dabei so leise wie laut, dass es mehr Zeit kostet als notwendig … wehe, wenn dann ein Familienmitglied lachen muss.
Dann grollt es wütend: „Scheiß-Hausi, immer, immer, immer. IIIIIMMMMERRR muss ich die doofe Hausi machen … Ich will mal eeeeendlich wieder nix aufhaben, immer, immer, immer muss ich Hausaufgaben machen. Niiiiiiiie hab ich mal Zeit für mich!“
Wumms. Nach fast 7 Wochen Sommerferien am Stück und vor zum Glück den Herbstferien, puh. Bin mal gespannt, wie das so wird, wenn sie dann nie wieder Hausaufgaben aufbekommt. …
„Es gibt nur 3 Lösungen für egal welches Problem: du änderst es, du akzeptierst es oder du lässt es sein. Wenn du es nicht akzeptieren kannst, dann ändere es. Wenn du es nicht ändern kannst, dann lass es sein.“ (Quelle. Flowfinder.de)
Diese Woche hatte es in sich: ein Mensch, dem ich vertraut habe, ist mir sehr unerwartet in den Rücken gefallen, hat mir zu verstehen gegeben, wie allein ich mit meinem Problem dastehe … erst war ich verletzt. Jetzt habe ich akzeptiert und bin dabei, meine Konsequenzen aus diesem Verhalten zu ziehen. Eine lehrreiche Woche, die einmal mehr beweist, dass auf nichts Verlass ist – vor allem nicht auf Aussagen und Positionen. Menschen verändern sich, wenn es zu ihrem Vorteil ist, egal, wie das auf andere wirken mag. Mit diesem Gedanken verabschiede ich mich ins Wochenende, ich wünsche euch allen ein gutes.