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Sonntagsfreude: Geschenkte Zeit

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Seit ein paar Tagen steht das Gerüst und ab morgen wird – sofern der Regen uns keinen Strich durch die Rechnung macht – verputzt.

Heute wurde mir Zeit geschenkt, unerwartet – ich freu mich riesig. War seit Montag drecksfad etwas grummelig, denn mein Wochenende hat zwei volle Tage Freizeit ist mir heilig. Dass ich an einem Sonntag arbeiten sollte, das ging mir so dermaßen gegen den Strich. Gut, hätte nichts geholfen. Veranstaltungen sind nun mal von langer Hand terminiert. Auch wenn erst kurzfristig gesagt wird, dass ich zur Unterstützung dazukommen soll. Und stimmt, ich hab da um einiges mehr an Erfahrung, als so mancher, der das offensichtlich zum ersten Mal tut. Zum Glück gibts das Wetter, dass einen Veranstalter dann doch am Vortag dazu bringt, wegen zu erwartender schwerer Regenfälle ein Open-Air-Event „aus Sicherheistgründen“ abzusagen. Sehr vernünftig. Mir schenkt es diesen Tag, den ich so notwendig brauche. Denn ich bin die letzten Wochen etwas nachlässig mit meiner Baustellen-Buchhaltung gewesen. Die Rechnungen sind zwar bezahlt, aber ich brauche den Überblick. Ob wir im Plan sind. Uns vielleicht doch noch eine klitzekleine Spielerei leisten können. Die ich kürzlich bei einem Haus gesehen habe, das zeitglich gebaut worden ist. So ein winzig kleines Fassadendetail, das nur leider Geld kostet … Morgen gehts los mit dem Verputzen. Keine Sorge, den Job überlassen wir einem Trupp, der das richtig gut kann. Aber es sieht so aus, als ob in den nächsten Wochen wirklich ganz schön viel vorwärts kommt. Und die Eltern dann im Hochsommer alle ins zumindest zu 98 Prozent fertiggestellte Schmuckstück einladen können …

Mehr Sonntagsfreude sammelt Rita, bei der sich heute alles um die Farbe blau dreht.

Schreibzeit | Arbeitszeiten regeln & Prioritäten setzen | Mai 2016

Bildquelle: Facebook
Bildquelle: Facebook

Selten, aber hin und wieder, da habe ich einen Lauf. Heute zum Beispiel fühle ich mich so hoch effizient: Bekomme alles gebacken, alle Aufgaben werden wie geplant erledigt, unerwartete Projekte: kein Problem. Alltag, Beruf, Privatleben, ALLES „läuft“. Wenn ich jetzt selbstkritisch selten und über heute schreibe, dann weil ich tatsächlich gefühlt oft Jahre genau dieses nicht schaffe. Geplant und strukturiert alles hinzubekommen. Meistens bin ich eher das totale Gegenteil. Im Job läuft es im Verhältnis ganz gut. Da arbeite ich fokussiert ab, erledige, was „am lautesten“ schreit, bekomme mit etwas Überstunden dann auch irgendwie alles geregelt. Nur Privat fehlt dann eben immer an allen Ecken und Enden Zeit. Das bleibt dann meist am Haushalt hängen, oder eher: der bleibt eben liegen. Weil halt. To-Do-Listen? Die wachsen und breiten sich aus. Oder verschwinden. So kann ich nicht arbeiten 😉

Im Ernst: ich habe aufgehört, mich von allem hetzen und stressen zu lassen. Alle Aufgaben in meinem Job sind definitiv nicht überlebensnotwendig. Wichtig ja, aber auch nur, wenn sie durchdacht und sogfältig ausgeführt werden. Deshalb erledige ich eins nach dem anderen. Und gerate auch nicht aus dem Konzept, wenn was zusätzlich spontan dringlicher und noch eiliger ist. So lassen sich selbst Krisensituationen meistern, die sind nie geplant, selten kalkulierbar und immer unerwartet. Und ganz ehrlich: seitdem ich aufgehört habe, mir den Stress und Druck der perfekten Abläufe und Zeitfristen zu machen, laufen Aufgaben gefühlt schneller ab? So zumindest mein Empfinden. Ich kenne ja auch einige strukturierte Menschen, für die wäre mein Leben abseits genau organisierter Abläufe ganz sicher ein hoher Stressfaktor …

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Bine wills wissen: „Wie regelt und organisiert Ihr Eure Arbeitstage? Habt Ihr feste Rituale, welcher Job als erstes und welcher als letztes bearbeitet wird? Habt Ihr in Eurem Job überhaupt die Möglichkeit und Erlaubnis, Euch von social media Kanälen ablenken zu lassen? Habt Ihr Euch schonmal einen Wecker oder andere Hilfsmittel zu Nutzen gemacht, um Euch bei Aufgaben nicht zu verzetteln und konzentriert innerhalb einer Zeitspanne zu arbeiten?“

Durchhalten

 Habe einen interessanten Gedanken gelesen: selten haben Menschen mehr To-Do-Listen, mehr zu kochen, zu backen, einzukaufen, zu planen, zu organisieren, als in den Wochen vor Weihnachten. Noch mal putzen, festlich dekorieren, beliebig viele Plätzchensorten, das Menü für die Festtage, die Silvesterparty, ….und dann wären da noch die Geschenke für die Liebsten. Und noch ein paar berufliche Kleingkeiten, Jahresabschluss, Planung, Weihnachtsfeier. Arztbesuche. Alles ganz schön viel für die sogenannte „stade Zeit“. 

In meinem Fall hab ich meinen zweiten vorweihnachtlichen Urlaubstag. Auch ich habe Pläne und viel vor. Zum Glück spare ich mir den üblichen vorweihnachtlichen Stress, in diesem Jahr wird es weder Weihnachtspost noch Geschenke geben. Ich hoffe, das enttäuscht niemanden. Aber mir ist gerade wichtiger, dass wir bald keine Baustelle mehr haben. Und zum Glück empfinde ich körperliche Arbeit als äußerst entschleunigend und meditierend. So fällt mir das Durchhalten nicht gar so schwer. 

Was heute nur wirklich nervt: all die kleinen Haken, Schrauben, Aufsätze und so viel mehr, die beim Umzug der Eltern ganz logisch in Kisten verpackt wurden, um hinterher einfach und systematisch auffindbar und einsetzbar zu sein, wurden irgendwann in der Übergangswohnung mal von irgendwem ausgepackt und nicht mehr sehr logisch irgendwohin geräumt. Und jetzt find ich nix. Und suche und suche, statt Schritt für Schritt wieder „aufzubauen“. Grummel.

Spruch zum Wochenende: Der Osterhase

„Es ist das Osterfest alljährlich für den Hasen recht beschwerlich.“ (Wilhelm Busch)

Der arme Kerl muss wieder weite Strecken zurücklegen und viele bunte Eier schleppen. Zeit für eine kleine Pause. Sollten wir ihm auch gönnen. Und dann: Alles eine Frage von Planung und guter Organisation? Ich wünsche allen einen fleissigen Osterhasen – und ein paar erholsame Tage, hier spitzt heute wunderbar die Sonne heraus, genießt die warmen Strahlen