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Wahn [*.txt]

Es ist was es ist. Kurzsichtig. Planlos. Aus dem Bauch heraus. Ein Nichtakzeptieren, Vielleicht sogar Nichterfassen von klaren Gegebenheiten. Ein Sich-Tatsachen-Verschließen. Ein Ignorieren. Ein Sich-Sträuben gegen das, was alle anderen empfehlen. Es ist auch ein kleines bisschen Hoffen, dass es schon irgendwie gehen wird. Kein Weitblick. Keine Vision. Keine Strategie. Keinerlei Plan. Ein möglicherweise auch an der Realität Vorbeischrammen. Eine Überbewertung der Tatsache, dass es ja bislang auch immer so lief. Ein Alles-am-liebsten-so-haben-wollen-wie-es-immer-war. Möglicherweise ein Trugschluss. Sehr wahrscheinlich der erste Schritt auf dem Weg in die falsche Richtung. Und dennoch richtungsweisend …?

Es ist Wahnsinn.

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Eine Beobachtung aus meinem heute durchaus wahnsinnig zu nennenden Arbeitsalltag als Beitrag zu Dominiks [*.txt]-Projekt, das 3. Wort lautet “Wahn”. Und dazu sei treffender als selten zuvor noch zitiert: „Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“ (Albert Einstein)

Schreibzeit #3 – Blog als Tagebuch?

Zu Beginn dieses Projektes waren ein paar Gedanken, ob ich öffentlich schreiben will. Vieles ist schließlich sehr persönlich. Wichtigstes Ziel: es darf nie peinlich werden, meine Patenkinder sollen später nicht nachlesen müssen, dass sie „mal“ gepupst haben. Dann startete das kleine Experiment, öffentlich, weil ich gar nicht wusste, ob überhaupt jemals jemand vorbeikommen würde. Dann waren da erste Rückmeldungen, Kommentare, Gedankenaustausch. Vieles, worüber ich schreibe, mag für den zufälligen Leser belanglos sein, das ist ok so. Mein Blog ist kein Tagebuch. Nicht der Ort für alle Gedanken oder auch Ängste. Nicht der Ort für wissenschaftliche Abhandlungen, nicht professionell, ohne Redaktionsplan oder begleitende Marketingmaßnahmen. Aber ein Ort für Beobachtungen, für Erinnerungen, für Momente. Ja, es ist und bleibt persönlich, es sind immer meine Gedanken, die notiert werden. Aber: Ich MUSS nicht alles, was in meinem Kosmos oder in der Welt passiert, hier kommentieren. Im Gegenteil: Ich kann, wenn ich mag und Zeit dafür finde. Manchmal komme ich einfach nicht dazu – und dann ist ein Gedanke wieder verflogen. Wenn er wichtig war kommt er wieder. Andere Gedanken notier ich mir sogar, um sie unbedingt aufzuschreiben. Meist dann, wenn ich finde, dass es ein Thema bleiben wird. Also für später, wenn meine Patenkinder sich mit dem Blog und seinen Themen beschäftigen werden. Es wird übrigens auch niemals ein Tagebuch der Kindheit der 3 sein, die erleben sie nämlich sehr aktiv selbst. Ich halte ein paar Szenen daraus fest, die sie möglicherweise vergessen werden. Mir sind sie wertvoll, aber wer weiß, ob ich mich später erinnern kann, um sie ihnen persönlich zu erzählen?

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Bine fragt für die aktuelle Schreibzeit: Was bedeutet für Euch Euer Blog? Ist er tatsächlich ein privates Tagebuch? Schreibt Ihr wirklich nur für Euch? Ganz ehrlich? Oder möchtet Ihr vielleicht doch, dass Eure Stimme da draussen gehört und wahrgenommen wird? Ist da vielleicht diese kleine Stimme im Ohr, die einem sagt: Mal sehen, wieviele meinen Post lesen werden und wieviele ihren Senf dazugeben? Und seid Ihr dann eventuell enttäuscht, wenn es weniger als erhofft sind?“

Planlos ins neue Jahr: Schreibzeit #1

Das Jahr habe ich mit einem richtig schön langen Urlaub beendet. Irgendwie war das notwendig, auch mein Körper hat eine Pause gefordert, bei fast 3 Wochen Urlaub kein Problem. Das reicht mehr als üppig, um viel zu schlafen, durchzuatmen und sich zu erholen. Trotzdem, irgendwie verläuft mein Start ins Jahr total planlos. Ich hab viel vor, aber alles schwirrt unkoordiniert und vor allem undefiniert durch mein noch nicht so recht einsatzfähiges Gehirn. Arbeit? Noch nicht so wirklich wieder im Job angekommen. Termine? Immerhin war ich pünktlich wieder arbeiten und habe einen Arzttermin wahrgenommen, dafür aber den Geburtstag einer lieben Freundin vollkommen vergessen. Im Nirwana verschwunden … Motivation? Ja, schon, nur ich kriegs grad nicht so recht gebacken. Ich bin träge – körperlich und geistig. Und das bin ich höchst ungern. Aber es hilft nix, darüber groß zu lamentieren, es ist mal so. Wofür es gut ist? Werd ich dann schon sehen, wenn die Gedanken wieder funktionieren und ich drüber nachdenken kann …

Puh, das trifft irgendwie, ohne dass ich es so geplant hätte, genau Bines Thema 1 für ihr neues Projekt Schreibzeit: „Damit ich mit meiner aktuellen, leicht trägen, Ist-Situation hoffentlich nicht ganz so alleine dastehe, habe ich gerade spontan entschieden, dieses Thema zum ersten Schreibzeit Thema in diesem Jahr zu ernennen. Wie ist Eure Gemütslage aktuell? Seid Ihr voller Tatendrang oder seid Ihr auch noch nicht so richtig im neuen Jahr angekommen?“

Musik-Mittwoch: All summer long

HEUTE ist definitiv perfektes Ausflugswetter – ich für meinen Teil hätte gerne spontan einen Urlaubstag, um mich zu Fuß, per Fahrrad oder mit dem Auto auf zu machen. Unterwegs sein, der Weg ist das Ziel, anhalten, wo immer es schön ist, weitergehen/fahren, wann man möchte. Herrlich!

Wäre ich auf einem Roadtrip, also mit dem Auto unterwegs, würde ich dazu viel gute Musik hören. Nicht wegzudenken: Kid Rocks Klassiker „All summer long“. In der Version ziemlich toll – auch oder gerade wegen Lynyrd Skynyrd …