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Musik am Mittwoch: Ich wollte nie erwachsen sein

Peter Maffay und Katie Melua … zwei Stimmen, die berühren. In der Variante kann ich förmlich spüren, wie die beiden die Musik zwischen sich vibrieren lassen. Und den Song leben. Peter Maffay hat einmal gesagt, dass Musiker das Privileg genießen, mit Tönen weiter spielen zu dürfen wie alle früher im Sandkasten, hat was, der Gedanke?

Spruch zum Wochenende: Weihnachtsfeierei

Heute ist Freitag der 13., ein tolles Datum, 13.12.13, die Adventszeit schon zu mehr als der Hälfte rum – und gefühlt bin ich fast im Wochenende. Diese Woche ist im wahrsten Sinn des Wortes an mir vorbeigeflogen. Es ist unglaublich, wie sich die Kombination aus viel zu tun, dicke Nebelsuppe (Tag und Nacht waren die letzten Tage nicht voneinander zu unterscheiden) und Abendtermine anfühlen, als ob eine Woche wie ein einziger Tag ist? Und zu allem Übel dann gestern auch noch Firmen-Weihnachtsfeier. Früher Schluss machen, obwohl so viel liegenbleibt, aaaahhh! Und wieder mal hab ich gelernt, dass manches so unerwartet gut werden kann, obwohl die Erwartung sehr niedrig ist?

Nach einem himmlischen Abendessen hieß es schnell, schnell, schnell – wir dürfen nicht zu spät kommen. Für uns sind Plätze reserviert, obwohl man das im Heppel und Ettlich eigentlich nicht kann. Dann kommt die große Überraschung: ein musikalischer Abend, quasi ein Weihnachtskonzert – aber ganz anders als erwartet. Mit einem großartigen Musiker, Kabarettisten und Stimmenimitator. Der die bekanntesten Weihnachtslieder „frei“ interpretiert. André Hartmann kannte ich bislang nur als witziges Ude-Double vom Nockerberg. Der musikalische Part seines Künstlerlebens ist aber scheinbar viel interessanter, im Programm „Morgen kommt der Hartmann“ gibts alle Weihnachtslieder, die normalerweise im Supermarkt dudeln, ganz neu gemixt, mal miteinander, nebeneinander oder übereinander gespielt. Mal in der Version eines Hotelbar-Pianisten, mal durch alle Klassiker gezogen – oder auch von Udo Lindenberg, Inge Meysel oder Hans Moser „gesungen“. Dazu kamen Herr Seehofer, Herr Ude, Herr Schröder und noch ein paar andere bekannte Stimmen auf einen Sprung vorbei. Es war soooooo toll. Wir haben alle sooooo viel gelacht. Normalerweise gehe ich ja in der Adventszeit immer gerne einmal in ein klassiches Weihnachtslieder-Konzert, ich glaube, das schaffe ich dieses Mal nicht. Ist aber nach dem herrlichen Abend gestern gar kein Problem: ich hab alles gehört und so viel und so herzlich gelacht. Und mein ganz persönliches Dankeschön gibts natürlich noch für meine gewünschte Zugabe – das war, wie „Stille Nacht“ in einer chinesischen Variation á la Hartmann – einfach unglaublich. Ein ganz besonderer Moment.Und keine Sorge, wir haben schon wieder vergessen, dass alle Weihnachtslieder eigentlich von Peter Maffay sind, oder wie war das noch mal genau? 😉

Sehr zu empfehlen, ich bin nicht sicher, ob es wirklich noch Karten gibt, aber für alle spontanen Münchner: für Samstag kann man unter diesem Link wohl noch reservieren. Und einen tollen, tollen, tollen vorweihnachtlichen Abend der ganz anderen Art erleben.

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Und dann hätte ich zum musikalischen Hochgenuss noch einen passenden Spruch zum Wochenende gefunden: „Schöne Lieder und manch warmes Wort, tiefe Sehnsucht und ein ruhiger Ort. Gedanken, die voll Liebe klingen, Weihnachten möcht ich genau so und nicht anders verbringen.“ (Verfasser unbekannt, leicht abgewandelt ;-))

Spruch zum Wochenende: Die Liebe bleibt

Auf der Beerdigung heute hatte ich 3 sehr schöne Momente, hört sich vielleicht komisch an, war aber so.

Zuerst war es so, als ob Micha im Regiestuhl sitzen würde. Es schien, als ob er die Bilder, die gezeigt wurden, selbst ausgewählt, als ob er die Musikauswahl getroffen hat – und immer, wenns traurig wurde, kam ein Spruch. So, als ob er selbst da war und wie gewohnt die Stimmung aufgehellt hätte.

Dann gab es eine sehr schöne Aktivität: 7 Wegbegleiter haben eine Kerze entzündet, symbolisch für je einen Bereich seines Lebens, seines Seins, seiner Interessen, seines Charakters. Das war zwar sehr emotional, weil auch persönliche Worte gesprochen wurden. Aber es war schön, schlicht, eine wundervolle Geste.

Am Grab hat die Rednerin spontan einen Text gewechselt und einen Liedtext von Peter Maffay gesprochen, den ich nicht kannte, der aber so gut gepasst hat, dass ich ihn zum Spruch für dieses Wochenende machen möchte:

„Wenn ich bei dir bin bin ich bei mir. Wenn ich von dir geh bleibe ich hier. Denk ich an dich dann bist du in mir. Du bist in mir.

Ich bin der Regen auf deinem Gesicht, in deinen Augen bin ich das Licht. Für alle Zeit, denn wenn alles geht: die Liebe bleibt.

Die Liebe bleibt, wenn alles geht, weil sie das Leben überlebt. Denn sie ist älter als die Zeit, wenn alles geht: die Liebe bleibt.

Du atmest ein, ich atme aus. Du bist meine Burg, ich bin dein Zuhaus. Für alle Zeit, wenn alles geht: die Liebe bleibt.

Sie nimmt uns auf die Reise durch die Unendlichkeit. Wir kommen und wir gehen, doch die Liebe bleibt. …“