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Grundbedürfnisse

Heute war so ein Tag, an denen zwei meiner Grundbedürfnisse zu kurz gekommen sind. Normalerweise trinke ich etwa 3 Liter, heute wars vielleicht einer. Über den ganzen Tag verteilt. Deutlich zu wenig. Deshalb versuche ich gerade, das nachzuholen. Richtig, geht nicht. Der Flüssigkeitshaushalt ist nicht ok, jetzt noch 2 Liter auf die Schnelle?
Dann brauche ich frische Luft. Zum Atmen. Zum Wohlfühlen. Meistens reicht ein kurzer Spaziergang, 15 Minuten Minimum am Tag und mir geht’s gut. Bin gestern und heute nicht vor die Tür gekommen. Und meine, wenn auch leichten, Kopfschmerzen zeigen: ich hab Defizit.
Insofern hab ich eben den festen Vorsatz gefasst: morgen trinke ich wieder über den Tag verteilt. Und es gibt eine Mittagspause an der frischen Luft. Laut Wetterprognose in der Sonne am See.

Mittagsschlaf

Gerade liegt die bezaubernde Nichte neben mir – und hält endlich Mittagsschlaf. Nach einem endlosen Kampf. Für mich Erwachsene vollkommen unverständlich, dass sich ein Kind so gegen die erholsame Stunde nach Mittag wehrt. Könnte ich würde ich gern mittags schlafen. Täglich. Oder zumindest am Wochenende finde ich dieses sich mittags etwas hinlegen und ausruhen sooooo toll. Sie mag das gar nicht. Weder im Kindergarten noch zu Hause. Am allerwenigsten an den spannenden Besuchstagen. Ihr entgeht was, so kommt es ihr zumindest vor. Und sie möchte ja immer alle ihre Programmpunkte erleben, hat so viele Ecken, die wir besuchen müssen, so viele Spielsachen, mit denen gespielt werden muss, … Stress pur. Und dann noch kostbare Zeit dem verhassten Mittagsschlaf opfern? Nenene, nicht mit dem kleinen Sturbock. Erst statt Geschichte vorlesen Sendung mit der Maus auf dem iPad anschauen, dann „mehr, meine Mama lässt mich auch noch weiter schauen“. Äh, nein, deine Mama ist meine Schwester. Und viel strenger als ich …
Einfallsreich und kreativ muss man alle Manöver nennen, die sie ins Feld führt. Na ja, immerhin muss die Tante mit zum Schlafen. Wenigstens von der wertvollen Zeit fehlt ihr keine Sekunde. Normalerweise schlaf ich auch, nur heute war der Kampf lang und anstrengend. Würde man kaum glauben, wenn man sie jetzt so süß schlummern sieht? Mit dem Lieblings-Apfel im Mund, manche nennen ihn Schnuller – ich nenne ihn heute die letzte Lösung. Bevor ich schon fast aufgegeben hätte und doch wieder auf ihr Geplauder eingestiegen wäre. Puh, ich bewach jetzt mal weiter diesen kostbaren Schlaf.

Projekt 2013

Gestern hat mein lieber Freund Andi unter der Überschrift „Projekt 2013“ eine kurze und – wie ich finde – äußerst einprägsame Projektbeschreibung notiert: „Viel mehr von dem, worauf ich Lust habe, was mir Spaß macht und mich motiviert… und auch mal ’ne Pause machen und den Ausblick genießen :-)“

Darin verpackt sind viele Themen, die er gar nicht erwähnt hat: Stress, Termindruck, Projektlaufpläne, Kollegen, die nerven, Kunden, die nerven, Ideen, die nicht realisierbar sind, Budgets, die man ohnehin nicht einhalten kann, …

Da ich diesen Projektplan so unwahrscheinlich nachahmenswert finde habe ich ihn mir einfach geklaut, um ihn zu teilen und weiter zu verbreiten. Denn ich bin sicher, dass sich hier noch der ein oder andere Nachahmer findet. Mal angenommen, wir schreiben das jetzt mal alle als wichtigste Punkte auf unsere To-Do-Listen, dann bleibt ganz bestimmt Zeit für eine sonnige Pause außerhalb des Büros? Für ein Lachen mit Kollegen? Für viel mehr von allem, was Spaß macht und jeden von uns motiviert? So dass man Lust auf Arbeit hat und morgens aufsteht, um gerne hinzugehen. Abends aber auch gerne nach Hause geht und seiner Umgebung erzählt, wie toll der Tag war?

In diesem Sinne: einen schönen Abend wünsch ich allen, die das jetzt lesen. Und wenn meine Patenkinder in ein paar Jahren auch in der Tretmühle stecken hoffe ich sehr, dass ihr diesen Projektplan lest, verinnerlicht und für euch umsetzen könnt!

 

Elstern vor dem Bürofenster

Seit etwa 10 Minuten fühlte ich mich etwas beobachtet, hab sogar immer mal wieder um mich gesehen, aber da war aber keiner. Dann entdeckte ich beim Blick aus meinem Bürofenster meine heimlichen „Spanner“: 2 wunderschöne Elstern. Die sich im Hof eine elegante, unaufgeregte Verfolgungsjagd lieferten. Und immer mal wieder auf einem Baum sitzen blieben oder sich auf die Brüstung zur Tiefgarage setzten – um neugierig in unser Büro reinzukucken. Das dauerte dann wohl schon etwas länger?

Spätestens, als ich neugierig zurückgucke wirds für die beiden aber offensichtlich langweilig, oder der Zauber des Heimlichen war verflogen? In jedem Fall gings noch ein oder zwei Runden durch den Hof, noch mal ein Zwischenstop, schnell ins Fenster schauen – Mist, die schaut immer noch! – und schon sind beide wie auf ein geheimes Zeichen um die Ecke davongeflogen. Hoffentlich haben meine Kollegen auf der anderen Seite des Gebäudes sie noch nicht entdeckt. Ich gönne den beiden dieses kleine unentdeckte Vergnügen, auch wenns mir gerade gut getan hat, mich diebisch mitzufreuen 🙂