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Kochen auf dem Holzofen: Pasta mit Hackbällchen

Mit den kalten Monaten kommt wieder die Zeit, am Holzofen in der elterlichen Küche zu experimentieren. So kann man angenehme Heizwärme mit leckerem Essen kombinieren. Dieses Mal hab ich mich am Klassiker aus der amerikanischen oder auch italienischen Küche versucht. Dazu erst mal die Hackbällchen vorbereiten.

  • Ich hab 400 g Rinderhackfleisch mit 250 gemischtem Hack erst mal gut durchgeknetet.
  • Dazu 2 Scheiben Dinkeltoastbrot (ich hab die Weichen Ränder dran gelassen, kann man auch abschneiden) und 1 Ei geben.
  • 1 Handvoll Petersilie und 1 kleine Zwiebel fein hacken und mit ca. 75 g geriebenem Parmesan untermischen.
  • Alles sehr gut durchkneten und mit Salz und Pfeffer würzen.
  • Abgedeckt durchziehen lassen.
  • In der Zeit den Ofen gut anheizen. Eine feuerfeste Form mit einem Schuss Olivenöl vorbereiten und auf der Ofenplatte anwärmen lassen.
  • Jetzt mit einem Teelöffel je eine Portion Hackmasse abstechen und zu einem Bällchen formen. Alle in die Form geben. Form für etwa 25 Minuten ins Ofenrohr, bis die Bällchen eine schöne Farbe haben.
  • Auf der Herdplatte einen großen Topf mit Wasser erhitzen, Pata ins sprudelnde Wasser geben und nach Packungsanweisung al dente kochen.
  • In einem Topf etwa 750 g Tomatensugo erhitzen, Hackbällchen im Sugo erhitzen und noch ein paar Minuten köcheln lassen.
  • Sauce bei Bedarf noch mal nachwürzen und mit der Pasta gut vermischen – servieren. Zu viel: Schmeckt auch aufgewärmt oder mit Käse überbacken 😉

In Disneys Filmklassiker gibt’s Spaghetti – und das gemeinsame Verspeisen endet in einem verliebten Kuss. An die Szene konnte ich mich gar nicht erinnern, aber Spaghetti mit Meatballs spielt auch in einer Episode meiner Kultserie Gilmore Girls eine wichtige Rolle, die das quasi „zitiert“. Und ich hab mir sagen lassen, dass das auch ein beliebtes Essen bei Kindern ist. Also mir hat’s richtig gut geschmeckt. Guten Appetit 😋

Bärlauch-Pasta

Ich wiederhole nicht noch mal, wie es ist, sich den Finger in der Nudelmaschine aufzuschlitzen – keine Sorge.

Lieber schreib ich das Rezept für die wirklich leckere Pasta auf, die ich in diesem Jahr erstmals mit Bärlauch ausprobiert habe und sicher wiederholen werde:

  • 5 Handvoll Bärlauch gründlich waschen, trocknen lassen und mit wenig Wasser sehr fein pürieren.
  • Masse durch ein Sieb streichen und die Flüssigkeit auffangen.
  • Bärlauchsaft mit 500 g Mehl, 4 Eiern, einem Schuss Kräuteröl, je 1 TL Meersalz und Pfeffer sowie etwas frisch geriebener Muskatnuss in einer Schüssel zu einem festen, glatten Teig kneten. Wenn er an den Händen kleben bleibt so lange Mehl zugeben, bis er sich vollständig löst.
  • In Klarsichtfolie verpackt wenigstens 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
  • Auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und in ca. 10 gleichgroße Portionen teilen, mit der Hand schön plattdrücken.
  • Jetzt durch die Nudelmaschine zu sehr flachen etwa gleich langen Teigplatten ausrollen und zu Bandnudeln verarbeiten (bei wem es auch nicht in der Maschine klappt: man kann auch mit dem Messer einfach „gleichmäßig“ etwa 1 cm breite Streifen schneiden).
  • Fertige Nudeln bemehlen und zum Trocknen auf eine Stange hängen.
  • In kochendes Wasser, je nach Dicke al dente kochen.

Dazu schmeckt: Pesto, in Butter kross angebratene Zwiebeln ODER eine selbstkreiierte Restesauce, in meinem Fall aus Spargel, Zucchini und Lachs. Ein paar Stangen Spargel schälen und in kleinen Stücken garen, Zucchini in gleich große Stücke schneiden und die letzten 3 Minuten mit in den Topf. Abgießen und kurz beiseite stellen, in der Zeit den Lachs im Nudelsud „anbraten“, mit etwas Gemüsebrühe ablöschen, Spargel und Zucchini dazugeben, etwas Frischkäse in die Sauce, alles kurz aufkochen. Vor dem Servieren mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Schmeckt einfach guad 😋

Sonntagsfreude: Tomaten


Es war ein super Sommer, trotzdem sind 2017 die Tomaten aus Mutterns Gemüsegarten nicht so in Hülle und Fülle gewachsen … woran auch immer es liegen mag? Jetzt ist es so, dass ich die letzten Wochenenden ja projektbedingt zeitlich verhindert war, aber dieses Wochenende wollte ich einfach Tomaten einmachen. Die schmecken mir selbstgemacht auch im Winter, weil sie ein besonderes Aroma haben, viel besser, als in der Dose oder aus dem Tetrapackerl …

Gar nicht so leicht, am ersten Septemberwochenende heimische, Reife Gartentomaten zu bekommen, selbst bei der lokalen Gärtnerei meines Vertrauens gabs fast nur grüne Exemplare… die wurden von mir auf Zeitungspapier (soll beim Nachreifen helfen) auf die Fensterbank gelegt, mit der kleinen Bitte um ein paar Sonnenstrahlen. Etwas mehr rot waren sie knapp 24 Stunden später, also wurde heute Sommergartenglück als Pastasauce für später konserviert. Mit musikalischer Unterstützung von Sting, hach.

Pi mal Daumen hatte ich 500 g klein gewürfelte Zwiebeln und 200 g kleingehackte Lauchzwiebeln (rot und weiß gemischt), die hab ich in heißem Öl sehr glasig angedünstet. Dazu 3 Knoblauchzehen und ein paar Loorbeerblätter, für den Geschmack ruhig etwas anbraten lassen. Dazu etwa 2,5 Kilo reife Tomaten in groben Stücken, mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker würzen und bei geringer Hitze einkochen lassen. Nach Geschmack Kräuter (Basilikum, Thymian, Oregano, Petersilie, Liebstöckel, Rosmarin, Salbei, Grün der Lauchzwiebeln und vom Knollensellerie) fein gehackt oder getrocknet dazu. Evtl. Mit Wein oder Balsamico aufgießen, je nachdem, wie sämig oder flüssig es werden soll. Ich mag das Sugo gerne stückig, ansonsten kann man die Sauce auch durch ein Sieb streichen. 

Noch heiß in ausgekochte Schraubgläser abfüllen, auf dem Kopf auskühlen lassen. Und bei Einfüllen nicht so viel kleckern, ich  muss die Gläser noch mal gründlich säubern … Haltbarkeit kommt etwas auf den kühlen, abgedunkelten Standort an. Ich würde mindestens 2-3 Monate sagen.

„Am Sonntag einen Blick auf die vergangene Woche richten: Bild(er), Worte, Gedanken… die ein Lächeln ins Gesicht zaubern, einfach gut tun oder ohne große Erklärung schlicht und einfach eine Sonntagsfreude sind.“ Leider hat Rita das schöne Projekt Sonntagsfreude eingestellt, ich teile meine persönliche weiter mit euch, denn mir geht es um den ursprünglich von Maria ins Leben gerufenen Gedanken – sich liebevoll an die vergangene Woche erinnern, nicht immer gleich zur Tagesordnung übergehen, sondern die kleinen Glücksmomente einfangen, um sich auch später daran zu erinnern.