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Das mit dem ersten Reitabzeichen

Die bezaubernde Nichte hat die erste Woche der Osterferien einen Reitkurs gemacht, den sie sich vom eigenen Taschengeld finanziert hat. Und zwar gehörte da alles dazu, was zum Reiten gehört, also Stallarbeit, Pferdepflege, etwas Reiten und vor allem viiiiiiiiel Theorie. Das war täglich ab 9 und offiziell bis 13 Uhr, aber eigentlich hat es immer länger gedauert, weil es echt intensiv war!

Am Gründonnerstag waren die Oma und ich dann zum Zuschauen eingeladen („aber winkt mir nicht, damit ich nicht abgelenkt oder aufgeregt werde!“), wie sie und ihre 5 Mitprüflinge in der Halle Runde um Runde in unterschiedlichen Gangarten absolvierten, die Ponys anritten, zum Traben brachten oder in den Stillstand versetzten. Und obwohl sie auf dem schwierigen Paul reiten musste, hat alles super geklappt, die Nichte hat das erste Reitabzeichen geschafft. Und träumt jetzt von einer Profi-Karriere, nur fällt die Entscheidung schwer, ob lieber Dressur- oder Springreiterin …

Ich schlag mal vor: erst mal Pferdemädel? Und natürlich Glückwunsch von der stolzen Tante 😉

Sonntagsfreude: Ausgeschlafen

Die 3 Tage Tanten-Nichten-Osterferien waren wunderschön, vollgepackt mit Programm. Nur die Nächte kommen immer etwas zu kurz. Also meine. Es ist nämlich so, dass wir uns mein theoretisch riesengroßes Bett teilen. Hätte jeder die Hälfte könnten zwei – meine ich – richtig gut schlafen. Soweit die Theorie. In der Praxis hat die Kleinere von uns zweien etwa 90 Prozent der vorhandenen Fläche (weil sie sich ja auch noch „zu mir kuschelt“), und die verbleibenden Anteile reichen für meinen erholsamen Schlaf nicht ganz aus. So wurde ich dann vorletzte Nacht auch mit einem „Autschi, Coco, ich hab üüüüüüberhaupt keinen Plahahatz“ aus meinem Schlaf gerissen, als ich wohl versehentlich mit einem meiner Beine in ihren Bettanteil kam … sie ist nicht mal wirklich wach geworden. Ich bins dann geblieben …

Umso erholsamer war die Nacht von gestern auf heute: 100 Prozent des Bettes, 10 Stunden Schlaf – ich fühl mich ausgeschlafen.

Frohe Ostern 🐇🥚🎨🐣🐥🌞🌷

Auf den Bildern die Fensterbankdeko 2018, die im Herbst hoffentlich nicht vergessen, sondern in die Beete und den Rasen gepflanzt wird, damit uns ab 2019 wieder viele bunte Frühlingsblüher zu Ostern erfreuen!

„Am Sonntag einen Blick auf die vergangene Woche richten: Bild(er), Worte, Gedanken… die ein Lächeln ins Gesicht zaubern, einfach gut tun oder ohne große Erklärung schlicht und einfach eine Sonntagsfreude sind.“ Leider hat Rita das schöne Projekt Sonntagsfreude eingestellt, ich teile meine persönliche weiter mit euch, denn mir geht es um den ursprünglich von Maria ins Leben gerufenen Gedanken – sich liebevoll an die vergangene Woche erinnern, nicht immer gleich zur Tagesordnung übergehen, sondern die kleinen Glücksmomente einfangen, um sich auch später daran zu erinnern.“

Spruch zum Wochenende: Ostertage

„All die Eier, all die Hasen, die aus Schokolade sind, liegen gut versteckt im Rasen. Und das nur damit ein Kind all die schönen Sachen find.“ (Berthold Brunnputz)

… oder viele Kinder. Auch erwachsene Kinder. Ostern ist dieses Mal noch um einiges aufregender als Weihnachten, so scheint es?

Die bezaubernde Nichte und ich verbringen gerade Mädelstage, Gründonnerstag, Karfreitag UND Ostersamstag. Und bislang klappt alles ganz gut. Also mit etwas Kompromiss auf jeder Seite 😉 heute waren wir sogar zum vorgezogenen Ostergeschenk im Kino: Peter Rabbit. Inspiriert von Beatrix Potter. Wir überlegen noch, wie uns der Film gefallen hat, gut gemacht ist er zweifellos.

Ein Thema hat uns seit gestern begleitet: Früher wohl ganz traditionell, dass man in der Hallertau zum Gründonnerstag eine Kräutersuppe gegessen hat. also eine grüne Suppe mit Kräutern. Meine Mutter erinnert sich aus ihrer Kindheit, dass es die Kerbelsuppe am Karfreitag gab, ich kann mich an einen Gründonnerstag zu Chorzeiten mit einer Vesper und anschließend Kräutlsuppal erinnern.

Warum es das bei uns nicht gegeben hat? Da schauen sich der Opa und seine Enkeltochter nur wissend an, weil sie das beide niemals nicht gegessen hätten. Kräuter? Suppe? „Bäh …“

Ich dagegen mag ja Kerbelsuppe gern, mein Rezept: Gut 2 Bund Kerbel (je eine gute Hand voll) waschen und kleingeschnitten in Butter andünsten. 4 gekochte Kartoffeln pellen, kleinschneiden und dazugeben. Alles mit Gemüsebrühe aufgießen und noch kurz köcheln lassen. Nach Geschmack pürieren, Sahne oder Schmand unterrühren. Fertig.

… oder meine Variante einer kräftigen Kräutlsuppe. Kartoffeln, Karotten, Sellerie, Lauch, Zwiebeln und was sonst an Gemüse da ist, sehr fein schneiden und zu einer Brühe kochen. Dazu kommen jede Menge frische Frühlingskräuter wie Bärlauch, Brennnessel, Brunnenkresse, Gänseblümchen, Giersch, Gundermann, Kerbel, Löwenzahn, Sauerampfer, Schaftgarbe, Schnittlauch oder Spitzwegerich, die entweder fein geschnitten kurz mit durchziehen. Wer mag kann auch pürieren.

Ostervorbereitungen

Wir haben uns in den letzten Jahren richtig schöne gemeinsame Traditionen zu Ostern aufgebaut, und jedes Jahr kommt was Neues dazu:

  • Riesig Spaß macht es, einen „Osterbaum“ mit ganz vielen bunten Eiern zu behängen, also einen Strauch aussuchen, möglichst viele Eier dran, ein schöner bunter Anblick im Garten. Das klappt wunderbar mit der Oma, die tut, was die Nichte will, die beiden harmonieren sehr sehr gut.
  • Dieses Jahr hat der Opa für seine Enkeltöchter mit der Stichsäge einen Hasen „gebastelt“, der durfte vor dem Haus hoppeln, dazu ein paar Zweige dekorieren, ein paar Eier in die Zweige hängen, fertig – mittlerweile ist er ins Kinderzimmer umgezogen, weil es draußen doch noch recht kühl ist 🙂
  • In der Karwoche werden gemeinsam die Ostereier gefärbt, vorher sammeln wir bei Zeit und Lust ein paar Blüten, am schönsten kommen Gänseblümchen, die binden wir mit einem dünnen Faden um die Eier, ehe sie zum Färben kommen.
  • In diesem Jahr wollten wir gerne ausprobieren, die Eier zu bekleben und Formen aufzumalen … sagen wir es so: das ist in der Praxis ausbaufähig, denn dummerweise waren die Eier viel zu lang heiß und damit weder bekleb- noch bemalbar …
  • Nach wie vor teilt die bezaubernde Nichte die gefärbten Eier zu: die schönsten behalten sie und ihre Familie, die restlichen bekommen Oma und Opa und wir anderen …
  • Nichte 2.0 fand das Eierfärben supertoll, ich vermute, im kommenden Jahr wird sie aktiv ins Geschehen eingreifen!
  • In diesem Jahr werden am Karfreitag auch vom Nichten-Tanten-Chaos-Team neue bunte Deko-Eier gebastelt, dazu Eier „auspusten“ (Ei oben und unten anspießen, dann mit einer Spritze Luft reinblasen, Inhalt in einer Schüssel auffangen), dann Muster aufmalen – die schönen DekoEier der Oma gehen nämlich langsam kaputt, da sind Neue dringend notwendig! Und wir haben Mädelstage mit viel Zeit, perfekt für solche Experimente 🙂

Unter „Gemeinsam durch die Osterzeit“ sammelt Jenny Ideen, die man mit Kindern umsetzen kann. Bei uns alles über die Jahre gewachsen – und wird bestimmt noch mehr 🥚🐣🐥