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Zufall oder doch der Osterhase?

Schon seit Wochen sehen wir Zeichen, dass sich rund um den Hof ein nicht zur Hasenbande der Nichten gehörender Hase „herumtreibt“. Erst waren es Spuren im Schnee, dann hätte mein Bruder den Hoppelmann mal spätnachts beinahe überfahren, so unerwartet sprintete der über den Hof. In den letzten Tagen verdichten sich die Sichtungen, einmal hätte er mich beim Einbiegen in „seine“ Hofeinfahrt beinahe erwischt, vom Fenster aus kann ich ihn im Garten und rund um die Scheune beobachten. Morgens ist er schon zweimal von meinem dort geparkten Auto weg gehoppelt …

Ja, und da ja in 2 Wochen Ostern ist haben die kleinen Nichten und ich natürlich erörtert, ob das der Osterhase ist. Der irgendwo bei uns seine Osterwerkstatt eingerichtet hat. Mehr als genug Platz wäre vorhanden. Jetzt beschäftigt uns schon sehr die Frage, ob Menschen das überhaupt finden können, also ob das für uns sichtbar ist? Was da alles so zu finden sein könnte? Was die in der Hasenwerkstatt alles erledigen müssen? Und ganz wichtig: ob da auch die Ostergeschenke für die Nichten sind … falls jemand Erfahrung hat, wir freuen uns über konstruktive Vorschläge, wo wir am besten suchen sollten 😉

Paula und das Osterhasen-Hilfsteam: Vorlese-Geschichten aus der Nachbarschaft

Ihr habt schon ein paar Tage nichts mehr von Paula gehört? Das kommt davon, weil es in den Tagen vor Ostern unerwartet hektisch war – und das Hundemädchen sich von Strapazen erholen musste … aber der Reihe nach, los ging es nämlich so:

Als Paula am Dienstag vor Ostern bei gutem Wetter nach dem Spaziergang mit Herrchen Andi in den Garten lief, um sich ein sonniges Plätzchen für ihr Nickerchen zu suchen, stutzte sie irritiert. Denn die Hasen der Nachbarsmädels hatten Besuch. Da stand, sehr erschöpft, Herr Osterhase. Und bat um Hilfe.

„Es ist so, wegen den aktuellen Ausgangsbeschränkungen dürfen die vielen Hilfskräfte, die wir normalerweise in dieser Saison zum Bemalen der Eier, zum Verpacken der Geschenke und für die Logistik beschäftigen, nicht kommen. Gerade hilft zwar die ganze Osterhasenbande, aber uns geht langsam die Puste aus. Noch halten alle zusammen, aber ein paar hilfreiche Hände mehr könnten wir mehr als gut gebrauchen.“

Die Hasen sind unentschlossen, aber Paula ruft voll Eifer: „Natürlich helfen wir – und ich frage noch mal in der Nachbarschaft, da gibt’s noch ein paar faule Mietzekatzen und ich bitte meine Hundekumpels, dass sie auch mitkommen. Wo sollen wir wann sein?“ Der Osterhase freut sich sehr und schlägt vor, dass alle am Nachmittag zum Osterhasenbau hinter dem Bahngleis kommen sollen.

Gesagt, getan, nach dem Mittagessen zieht Paula mit den Hasenkumpels los, ihnen haben sich nach viel Zureden 3 Katzen, 2 Hunde und ein Taubenpaar angeschlossen. Am Bau angekommen staunen die Helfer nicht schlecht: im Hasenbau geht es zu wie in einer Fabrik. Sofort verteilt der Osterhase sie auf die Kompetenzteams – die Hasen bemalen Eier, das Taubenpaar sortiert Geschenke, die Katzen helfen beim Verpacken und Paula und ihre Hundekumpels unterstützen die Logistikabteilung, die fertig verpackten Pakete ins richtige Lager zu bringen.

Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Samstag geht das so – und am Samstag Nachmittag endlich ist alles verladen und bereit, verteilt zu werden. Das macht der Osterhase selbst, nicht ohne sich bei allen freiwilligen Helfern ganz besonders zu bedanken. Müde, aber zufrieden, schleicht der Helfertrupp nach Hause. Jetzt ist erst mal viel Erholung angesagt.

Und ratet mal, der Osterhase hat seine tierischen Helfer nicht vergessen, jedem hat er ein ganz persönliches Nest im Garten mit einem Dankeschön hinterlassen – für Paula gab es einen ganz besonderen Knochen, über den sie sich riesig gefreut und ihn an einer besonders guten Stelle im Garten verbuddelt hat.

Paula und der Osterhase: Vorlesegeschichten aus der Nachbarschaft

Die ganze Woche über ist Paula ganz aufgeregt. Letzte Woche hat sie nämlich vom Gartenzaun aus mitbekommen, dass sich die Nachbarsmädchen beim Schaukeln mit der Tante darüber unterhalten haben, ob der Osterhase wohl trotz der Ausgangsbeschränkung vorbeikommen darf. Das wär ja wohl noch schöner, die Ausgangsbeschränkung gilt schließlich nur für Menschen. Ihr Herrchen Andi darf dank Paula jeden Tag zum Gassigehen raus. Ja, das hat er ihr schon ein paar mal gesagt, dass er froh ist, weil Paula nämlich sein Mittel gegen den Lagerkoller daheim ist. Jawoll.

Die nächsten Tage hat Paula aufmerksam beobachtet, ob sich auch Tiere an die Ausgangsbeschränkung halten. Der Reiher kommt vorbeigeflogen, Käfer und Schmetterlinge kommen tanzend zu Besuch. So viele Vögel wie noch nie zwitschern, piepten, singen, pfeifen und keckern sogar rundherum. Und auch die Nachbarskatzen schleichen ihre üblichen Runden. Nur Emil, der Goldfisch, der bleibt wie immer in seinem Teich. Also doch eigentlich alles wie immer?

Na ja, nicht ganz, denn die Nachbarsmädels, die müssen jetzt immer zu Hause bleiben. Nicht in den Kindergarten, nicht in die Schule, keine Freunde treffen … Paula fiebert richtig mit. Am Karfreitag rennt sie ganz aufgeregt in den Garten, weil sie einen Schatten huschen sehen hat. Ach nein, das war nur der schwarze Kater von schräg hinten. Der verbringt den Nachmittag wie so oft auf dem struppigen Baum an der alten Garage, schlafend lässt er sich die Sonne auf den Pelz scheinen.

Aber spät am Abend, eigentlich in der Nacht vor dem Ostersonntag, da hat sie ihn dann doch erspäht, den Osterhasen. Keuchend stellt er seinen schweren Korb am Gartenteich ab und ratscht ein paar Minuten mit Emil. „Na Emil, wie geht’s?“ „Bei mir alles prima, ganz normal. Und bei dir?“ „Naja, die Menschen haben ja Ausgangsbeschränkung, deshalb muss ich dieses Jahr schon schwer schleppen. Sonst unterstützen uns die Mamas und Papas ja oft, kaufen ein paar der schweren Geschenke und legen sie für uns bereit, so dass wir sie nur noch in die Osternester legen müssen …“ Seufzend hievt er sich den schweren Sack wieder auf den Rücken und hüpft in Richtung Gartenzaun.

„Warte,“ ruft Paula, „ich zeig dir meinen Geheimweg, dann musst du nicht drüberkraxeln.“ Gesagt getan weist sie ihm den Weg zur gut verdeckten Höhle unter dem Zaun, da kommt man super einfach durch. Paula schlüpft da immer schnell mal in den Nachbarsgarten, wenn sie die beiden Hasen besuchen will. Oder die Mädels beim Spielen beobachten. Oder dem Herrn Igel Servus sagen. Oder …

Der Osterhase folgt ihr und sucht nach einem guten Platz fürs Osternest. Schnell zaubert er aus Zweigen und Moos ein tolles Versteck, dann nimmt er die Geschenke aus dem Sack, Bücher, Spielzeug, dazu packt er noch etwas Schokolade und goldene Häschen mitGlocke. „Das haben sich die Mädels wirklich verdient, diese Ausgangsbeschränkung ist für alle doof, Kinder und Eltern. Am allerdoofsten für die Großeltern. Hoffentlich ist das bald wieder vorbei.“ Meint er. “ ja wirklich, das ist richtig doof,“ findet auch Paula. „Aber es sollen halt alle gesund bleiben.“ „Da hast du recht. Danke dir für deine Hilfe und bis nächstes Jahr – ich muss weiter!“ Ruft er und schon ist er in den nächsten Garten verschwunden.

Paula betrachtet zufrieden das gut gefüllte Osternest, da werden sich die Mädels freuen. Und fröhlich tapst sie durch den Geheimgang zurück nach Hause. Doch was liegt denn da auf der Treppenstufe zur Veranda. Das ist ja ein Leckerli in Osterei-Form. Sie lächelt selig und wedelt glücklich mit dem Schwanz. „Danke, Osterhase, bis nächstes Jahr!“

Sonntagsfreude: Nicht der Osterhase

Ich wünsch euch allen ein frohes Osterfest – eigentlich dachte ich, dass mir sehr früh an diesem Morgen vielleicht noch ein paar fleißige Osterhasen begegnen. Dann war es aber ein Eichhörnchen, das ich geweckt habe und das mit mir Verstecken gespielt hat …

Das war heute ein mehr als perfekter Start in den Tag, ich bin aus tiefstem Herzen dankbar, dass ich mich gerade an so vielen kleinen Dingen freuen darf.

Eines möchte ich nicht versäumen zu erzählen: ich bin kein Fan der Kirche. Auch nicht von Pfarrern. Aber was sich mancher Seelsorger einfallen lässt in diesen Zeiten finde ich durchaus kreativ. Und wenns dann noch der Pfarrer meiner Heimatgemeinde ist. Und er es damit dazu ins Fernsehen schafft? Dann darf man ihn dafür auch mal lobend erwähnen

Ostersegen im Drive-Through –

Und das war vorhin schon der Knaller, als knapp 100 Autos einen Korso durchs Dorf gefahren sind um sich den Ostersegen im Drive-Through abzuholen 🙏

Danke für das Bild an die Kindergartenfreundin, die im Korso unterwegs war – hinter ihr ging’s noch gefühlt Kilometer weiter … irre!

Frohe Ostern 🥚🐣🐥🐇🐰😇