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Ostervorbereitungen

Wir haben uns in den letzten Jahren richtig schöne gemeinsame Traditionen zu Ostern aufgebaut, und jedes Jahr kommt was Neues dazu:

  • Riesig Spaß macht es, einen „Osterbaum“ mit ganz vielen bunten Eiern zu behängen, also einen Strauch aussuchen, möglichst viele Eier dran, ein schöner bunter Anblick im Garten. Das klappt wunderbar mit der Oma, die tut, was die Nichte will, die beiden harmonieren sehr sehr gut.
  • Dieses Jahr hat der Opa für seine Enkeltöchter mit der Stichsäge einen Hasen „gebastelt“, der durfte vor dem Haus hoppeln, dazu ein paar Zweige dekorieren, ein paar Eier in die Zweige hängen, fertig – mittlerweile ist er ins Kinderzimmer umgezogen, weil es draußen doch noch recht kühl ist 🙂
  • In der Karwoche werden gemeinsam die Ostereier gefärbt, vorher sammeln wir bei Zeit und Lust ein paar Blüten, am schönsten kommen Gänseblümchen, die binden wir mit einem dünnen Faden um die Eier, ehe sie zum Färben kommen.
  • In diesem Jahr wollten wir gerne ausprobieren, die Eier zu bekleben und Formen aufzumalen … sagen wir es so: das ist in der Praxis ausbaufähig, denn dummerweise waren die Eier viel zu lang heiß und damit weder bekleb- noch bemalbar …
  • Nach wie vor teilt die bezaubernde Nichte die gefärbten Eier zu: die schönsten behalten sie und ihre Familie, die restlichen bekommen Oma und Opa und wir anderen …
  • Nichte 2.0 fand das Eierfärben supertoll, ich vermute, im kommenden Jahr wird sie aktiv ins Geschehen eingreifen!
  • In diesem Jahr werden am Karfreitag auch vom Nichten-Tanten-Chaos-Team neue bunte Deko-Eier gebastelt, dazu Eier „auspusten“ (Ei oben und unten anspießen, dann mit einer Spritze Luft reinblasen, Inhalt in einer Schüssel auffangen), dann Muster aufmalen – die schönen DekoEier der Oma gehen nämlich langsam kaputt, da sind Neue dringend notwendig! Und wir haben Mädelstage mit viel Zeit, perfekt für solche Experimente 🙂

Unter „Gemeinsam durch die Osterzeit“ sammelt Jenny Ideen, die man mit Kindern umsetzen kann. Bei uns alles über die Jahre gewachsen – und wird bestimmt noch mehr 🥚🐣🐥

Sonntagsfreude: Ostern

Die Fastenzeit ist beendet – und damit auch mein Projekt „Digital Detox“. So richtig konsequent war ich nicht wirklich, auf Instagram beispielsweise sogar aktiver als sonst so … aber gut, isso. Und es war so oft der Wunsch in mir, „das“ aufzuschreiben, „das“ festzuhalten. 

Deshalb heute die kleine Geschichte vom doppelten Ostereierfärben 2017: der erste Versuch am Mittwoch hat wunderschöne Farben auf dummerweise wachsweichen Eiern (das mit dem Eier auf dem Holzofen kochen lassen wir dann also mal wieder …) gebracht.


Ergo mussten die möglichst schnell weg. Hat bei der bezaubernden Nichte sogar zu einem tränenreichen Anruf geführt.

Deshalb wurde gestern unter vollem Familieneinsatz nachgefärbt. Und wieder mit Blüten verziert.

Et voila, die gibt’s heute zum Osterbrunch.

Und der Osterhase ist schon seit gestern im Einsatz, der arme Kerl hat aber auch zu tun …

Euch allen ein frohes Osterfest mit einem braven Osterhasen 🐇🥚🐣🐥 und erholsame freie Tage 

Mehr Sonntagsfreude sammelt Rita.

Sonntagsfreude: Oster-Patenbündel

Mademoiselle und Monsieur haben fränkische Wurzeln. Ihre Eltern sind dort geboren und aufgewachsen, die Großeltern väterlicherseits leben in Bamberg, die mütterlichen Großeltern sind zwar Richtung Süden gewandert, können ihre fränkische Herkunft aber nicht verleugnen. Und da seh ich gestern in einer Fernsehsendung, dass dort sogenannte Eierringe nicht nur zum Osterfrühstück süß oder herzhaft schnabuliert werden, sondern auch ein typisches Geschenk der Paten für ihre Patenkinder ist. Im Osterring werden bunte Ostereier mit altersgerechten Kleinigkeiten und Süßkram gesetzt und das ist dann das mitgebrachte Osternest.

Als Zutaten für einen etwa mittelgroßen Eierring braucht man
600 g Mehl
200 g Butter
2 Eier
2 Eigelb
1 Prise Salz
30 g Zucker
25 g Hefe
etwas Milch

Die Hefe mit etwas Milch und Mehl zu einem Vorteig anrühren und gut gehen lassen. Dann alles zu einem glatten Teig verrühren. Aus dem Teig 3 gleich lange und dicke Stränge formen und gleichmäßig flechten. Das Ende sollte nicht sichtbar sein, es soll ein schöner Ring entstehen. Noch mal gut gehen lassen, dann mit Eigelb bestreichen und bei 200 Grad goldgelb backen. Schmeckt frisch am besten, sonst kühl lagern. Na dann 🙂 Euch allen ein frohes Osterfest und genießt den hoffentlich auch bei euch schönen Sonnentag!

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Mehr Sonntagsfreude sammelt Rita, schaut bei ihr vorbei, heute dürft ihr euch über die vielen kleinen Überraschungen im frühlingshaften Garten mit ihr freuen.

Sonntagsfreude: Palmsonntagstradition

  Ein schöner Besuch liegt hinter uns, gestern Nachmittag ist die bezaubernde Nichte nebst Eltern angereist, um einen Mädelsabend mit mir zu verbringen, während Mama und Papa zu einem laaaaangweilgen Erwachsenengeburtstag eingeladen sind. Wir waren Gänseblümchen suchen, haben alle Ostereier gekocht und bunt gefärbt. Ein paar haben zumindest einen Hauch Blütenabdruck auf der Schale, immerhin. Die Brotzeit mit den Großeltern wurde durch vorösterliche „Hasenwurst“ bereichert, nicht zu vergessen ein paar aufgeplatzte Eier, die weg mussten. Danach eine Runde Mensch-ärgere-dich-nicht (klappt grade nie, weil ein kleiner jemand immer gewinnen muss, egal wie) und Kniffel. Dann Kaba, Katzenwäsche und Kurzgeschichte. Ohne jegliche Planung wurde es diese Frühlings-Gutenachtgeschichte. Von den Frühlingsblumen, die so gerne Modenschau machen wollen. Und feststellen, dass es nicht ums Gewinnen geht.

  Heute ist Palmsonntag, der Opa hat wie jedes Jahr einen prächtigen Palmbusch vorbereitet. Den dieses Jahr die bezaubernde Nichte tragen wollte. Auf dem Land werden noch richtige kleine Bäume angefertigt, die heute geweiht wurden und am Karfreitag gebrannt werden. Ein weiterer Brauch ist nämlich die Felderweihe, wo aus den Zweigen am Palmbusch kleine Kreuze gefertigt werden, mit den Resten vom geweihten Osterfrühstück kommt das dann alles beim Spaziergang auf die Felder, um für eine gute Ernte zu sorgen. Zumindest war der Opa heute stolz wie Oskar, denn seine Enkeltochter hat den größten Palmbusch weit und breit getragen. Nur auf die Merkliste für kommende Jahre: da muss so noch ein Ei drauf, entweder bunt oder irgendwas Gebasteltes. Hat die Nichte nämlich bei den anderen entdeckt, „oooooooch, das ist aber schön“.

Wer der Palmesel war, also der, der am längsten geschlafen hat? Ist dieses Jahr total untergegangen. Das wird wohl mal später relevant, wenn ein Teenager zu Besuch kommt.

Mehr Sonntagsfreude sammelt Rita, schaut bei ihr vorbei.