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Umzugs-Krisen-Entertainment

Wisst ihr, was man bei schlechter Stimmung öfter mal machen sollte? In den eigenen Arm prusten. Ganz laut und fest, damit es sich wie ein Furz anhört … klappt bei 13monatigen Nichten, weil sie hellauf prusten und lachen müssen, klappt aber auch bei 7fastdreivierteljährigen Nichten, weil es sie von allem möglichen Ego-Leid und Weltschmerz ablenkt …

Und was auch klappt, ist Fliegen verscheuchen. Also nicht wedeln, sondern laut wegpusten. Jawoll. Darüber können Mini-Nichten sooooo aus dem Bauch heraus lachen (man könnte fast sagen, sie bekommt langsam die dreckige Familienlache, unser Erbteil …) und die Maxi-Nichte hat fast diabolischen Spaß daran.

Gut, dass es oft die kleinen Dinge sind, die angespannte Situationen entspannen helfen?

Und das weltbeste Spielzeug mitten im Umzug? Ein riesengroßer, locker aufgerollter Teppich. Kann wahlweise als Sitzgelegenheit, Pferd, Balancierstange oder sogar zum Kuscheln verwendet werden. Heute vielfach getestet, von allen Beteiligten klar die Note 1 😉

Nerven aus Stahl

So ein Umzug, der ist schön? Sollte einer so was behaupten würde die bezaubernde Nichte ihn grad am liebsten ganz fest verhauen … packen nervt. Laune mies. Alles blöd.

Und da ist sie ja keineswegs die einzige, die von allem genervt ist. Die Eltern sind, obwohl sie seit Tagen packen, abbauen, packen, abbauen und von vorn immer noch nicht fertig. Und es fällt auf den letzten Metern immer schwerer, mit Gemotze und blöden Kommentaren umzugehen. Nerven liegen blank. Zu viele Nebenschauplätze. Und das Gefühl, nie fertig zu werden …

Morgen kommt endlich der Umzugswagen, und ich kann euch sagen: ich hoffe sehr, dass er beim Einpacken auch etwas von der gewittrigen Stimmung im Haus mitnimmt – und das irgendwo unterwegs rauslässt. Damit alle im neuen Haus unbeschwert ankommen und gut gelaunt mit dem Einräumen und wohnlich machen beginnen können …

Mittendrin sitzt Nichte 2.0, für die alles – außer x Zähne auf einmal bekommen – ein großer lustiger Abenteuerspielplatz ist.

Was alle anderen, vor allem die bezaubernde Nichte, die auch lieber „nur spielen“ will, zusätzlich nervt … Nur noch ein paar Tage durchhalten, dann sind Ferien und das schöne neue Zuhause wartet. Und in ein paar Wochen ist zum Glück alles vergessen …

Sonntagsfreude: Der Morgen danach

Was für eine Nacht: wie alle 80 Millionen, die hinter Jogis Jungs stehen, hab ich gestern kurz vor Mitternacht den Nervenkrimi mit einem Jubel abgeschlossen, und mit Herrn Buffon ein Tränchen verdrückt. Da schlagen in meiner Brust bekanntlich 2 Seelen. Auch wenn ich mit der aktuellen italienischen Nationalmannschaft nicht warm werde, es steckt eine alte Tradition, quasi eine uralte Liebe für den Fußball der Gli Azzurri drin. Und dennoch habe ich mich so gefreut – gut, äh, nicht ganz so, wie mein Bruder und seine Kumpels, deren überschäumende Freude sie heute morgen nach einem rauschenden Fest noch im Hof lautstark über Taktikänderungen diskutieren ließ. Bin nach wie vor nicht sicher, ob ich nicht doch den ARD-Experten Herrn Scholl rausgehört habe? Nach einem gemeinsamen Kaffee, der die Truppe schließlich doch schläfrig stimmte, war für mich an Einschlafen leider nicht mehr zu denken, denn seit 6 Uhr fährt hier eine Rennradgruppe nach der anderen vorbei, alle laut diskutierend. Ob die sich auf Abwegen von der Tour de France befinden?

img_4489Genug gegrübelt, das hat mir Zeit gegeben, mich über den unerwarteten Sonnenschein zu freuen, der durch die mit Plastikfolie verhüllten Fenster ins Haus fällt. Und nach endlich-mal-wieder-in-andere-Bligs-Reinlesen war ich eine Runde ums Haus drehen, der Putz muss aus allen Richtungen bestaunt werden. Und fotografiert. Zum Glück hat der Regen nicht zu viel Schaden angestellt. Das wird ganz schön schön. Ich freu mich. So sehr.

Mehr Sonntagsfreude sammelt Rita.