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Musik am Mittwoch: In meinem Leben

Ist euch auch schon mal aufgefallen, dass es Musik gibt, die ihr nicht beim ersten oder zweiten hören mögt, auch nicht wenn ein Stück viel rauf und runter läuft. Irgendwie ist der Text zu weit weg, die Melodie, nicht so das, was euch ins Ohr geht. Und dann begegnet sie euch wieder, später, ihr hört, nehmt wahr, und irgendwie passt es. Zum Moment. Zur Stimmung. Zu eurem Leben. Geht mir grad mit diese19m Song so und ich mag es, in meinem Leben:

„… Manchmal ist Leben schwer und meistens finde ich es leicht. … Und ich hab meine Kräfte komplett aufgebraucht. Und wenn ich wieder auf die Beine komme ist immer wieder Leben, ist immer wieder Sonne. …Ich liebe manche Menschen, und manche lieben mich. Und die, die mich nicht lieben, die vermisse ich nicht. … Freiheit tut mir gut. Ich tu mir manchmal weh, Ich fühl mich stark, auch wenn ich gerade nicht so gerade steh. Meine Angst vorm Sterben verwandelt sich in Luft, löst sich langsam auf, weil mich das Leben ruft …“ (Nena, In meinem Leben)

Hühnerhautalarm

Ich bekenne, dass ich gerade zu wenig Zeit zum Fernsehen habe. Und deshalb nicht wirklich mitreden kann über die neue Staffel von The Voice of Germany. Hab die Blind Auditions fast komplett verpasst, bin insofern eigentlich raus. Nur dass mir bei der gestrigen Wiederholung eines Battles einmal mehr durch den Kopf gegangen ist, wie wertvoll mir genau diese Phase in den letzten beiden Jahren war. In der TV-Sendung ist das im Ausscheidungsverfahren eine großartige Stimme gegen eine andere großartige Stimme, für Musikgenießer wie mich ein Ohrenschmaus. Da werden wunderbare, einzigartige Stimmen zusammengepackt mit meist außergewöhnlich anspruchsvoller Musik – und einmal mehr bekommt man ein Gefühl dafür, warum Musik verschiedene Harmonien kombiniert, warum es die Komposition ist, die unseren Sinnen den höchsten Genuss verschafft.

Einige meiner Highlights aus den letzten beiden Jahren:

Kombiniere zwei vollkommen unterschiedliche, dabei so markante Männerstimmen zu Gänsehautfeeling in What a wonderful World

Nimm 2 bereits sehr harmonische, da schwesterliche, Klangfarben und setze mit Michael Schulte eine dritte Harmonie ein und lass dich vollkommen fallen, Falling Slowly

Dessert Rose in einer sehr eigenen Interpretation mit zwei außergewöhnlichen Stimmen

Und natürlich dieses ganz besondere Damen-Duo, das mir unvergessen bleiben wird: People help the People

Für diese Woche hab ich mir ganz fest vorgenommen, Donnerstag und Freitag dabei zu sein, denn „Nights in White Satin“ war großartig, bei „Somewhere over the Rainbow“ hatte ich Gänsehaut – und ganz klar will ich Samu noch mal mit Hühnerhaut erleben. Und hoffe auf einen dieser besonderen Momente, wo man zuhört, wie sich Stimmen perfekt vereinen und ganz tief vom Bauch aus sich ein Gefühl von „genauso muss es sich anhören, perfekt!“ in mir breitmacht. Gerne auch mit viel Gänsehaut 😉