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Zimtig-weihnachtliche Apfelkekse

Ich bringe zu Feierlichkeiten gerne was Selbstgemachtes mit. Zur Firmung von Monsieur hab ich mich an seine Vorliebe für Apfelkiacherl erinnert, jetzt schmecken die ja nur schmalzgebacken frisch … aber ich hatte so eine Idee. Insofern hab ich einen Teig gezaubert und damit etwas experimentiert, schmecken anders, aber doch irgendwie ähnlich:

Etwa 100 g weiche Butter mit 75 g braunem Zucker und 2 Eiern schaumig schlagen. Das Mark einer Vanilleschote mit 250 g Mehl, 2 TL Backpulver, 70 g gestifteten Mandeln und je 1/2 TL Zimt, Lebkuchengewürz, Kardamon und Piment vermischen und alles mit 2 geraspelten Äpfeln verrühren.

Den Ofen auf 200 Grad Umluft vorheizen, auf einem mit Backpapier belegten Backblech mit einem Esslöffel gleichmäßig Teigkleckse verteilen, die Apfelkekse auf der mittleren Schiene ca. 10 Minuten backen.

Schmecken auch noch warm, halten sich etwa 1-2 Wochen – werden aber wahrscheinlich zwischenzeitlich vernascht. Und damit hat man dann ja auch schon viel für seine Gesundheit getan, ihr wisst ja:

An 🍎 a day keeps the doctor away 😉

Das mit den Steinen

Am „ganz ganz sehr sehr sehr viel zu“ frühen Morgen des 12. Geburtstags waren zwei schon wach, während alle anderen noch fest schliefen. Monsieur, weil er sich so auf seinen Tag gefreut hat, auf Geschenke, Glückwünsche … und ich, weil ich nicht schlafen konnte. Bevor es uns langweilig werden konnte ist dem Geburtstagskind du Jour etwas eingefallen, er hat mich in das kleine „Museum“ in seinem Zimmer mitgenommen. In einem gar nicht kleinen Regal liegen Schätze. Steine, von allen Kontinenten, reine und unreine, schillernde, glatte, geschliffene, ungeschliffene, schimmernde, undurchsichtige, helle, dunkle, quarzhaltige, … – mit unwahrscheinlich wohlklingenden Namen.

Amethyst, Rubin, Bernstein … Auch wenn es keine Juwelen sind, ein paar kostbare Exemplare sind dabei. Und wohlgemerkt: dabei geht’s nicht um die Euros, die so ein Edelstein kostet, sondern der Wert bemisst sich für einen wahren Sammler in ideellen Maßstäben. Und der frischgebackene 12jährige hat mir zu jedem Stein etwas erklärt, zur Entstehung, zur Farbe, zum Aussehen, zum Abbau, usw. Ich bin immer noch sehr beeindruckt vom Fachwissen – und erinnerte mich an Gespräche über Gesteins- bzw. Höhlenforscher vor etlichen Jahren. Die Faszination hat er also immer noch. Und ich glaub, ich komm nächstes Jahr mit zur Mineralstoffmesse, da gibt’s bestimmt die ein oder andere Entdeckung.

Mitbringsel fürs Partybuffet: Chili-von-Carne-Schichtsalat


Es ist mittlerweile ein paar Jahre her, da war ich an einem sonnigen Septembertag zum Geburtstagsnachfeiern bei einer Freundin eingeladen. Statt Kuchen und Schnittchen hat sie eine große Schüssel Schichtsalat auf den Tisch gestellt, von der Komposition im ersten Moment ungewöhnlich, aber ich fands köstlich. Und bringe den seitdem in einer abgewandelten Variante gerne als Mitbringsel für Partybuffets mit.


So geht’s: einen nicht zu großen Kopf Eisberg-Salat sowie einen Radiccio waschen, in kleine Stücke zupfen, zwei Chicorees in feine Streifen schneiden, alles in eine Schüssel geben. 500 g Hackfleisch mit Salz, Pfeffer und einem guten Schuss Paprikapulver würzen und körnig durchbraten. Leicht abkühlen lassen und auf dem Salat verteilen. Jetzt eine Flasche Salsa-Sauce (Mild oder feurig, nach Geschmack) als Schicht darüber geben, dann je eine Dose Kidney-Bohnen und Mais gut abtropfen lassen und verteilen. Drei Tomaten und drei verschiedenfarbige Paprika (gelb, orange und grün) kleinwürfeln und darüber verteilen. Je einen Becher Schmand und saure Sahne mit Salz, Pfeffer und kleingehackten Kräutern der Saison (ruhig viel, z.B. je einen Bund Schnittlauch, Petersilie und Oregano)  vermischen. Den Kräuter-Mix verstreichen und alles mit 250 Gramm frisch geriebenem Käse (z.b. Emmentaler oder Gouda) bestreuen. Dann etwa eine Stunde im Kühlschrank durchziehen lassen.

Vor dem Servieren mit rotem Paprikapulver bestreuen und mit dem Inhalt von zwei Tüten Tacochips (können zwei unterschiedliche Geschmacksrichtungen sein, ich klopfe den Inhalt immer in der Tüte klein, das lässt sich besser essen) garnieren. Reste lassen sich am Folgetag noch aufessen, nur die Chips verlieren den Crunchy-Effekt …

Vegetarisch bzw. vegan abwandeln mit Soja-Granulat, Sojajoghurt bzw. veganer Pflanzenzahne und pflanzlich hergestelltem (Frisch)käse klappt gut und schmeckt ebenfalls ausgezeichnet.

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Martina von Kinderkücheundso feiert Geburtstag, mit einer Blogparade bittet sie um Beiträge zum Partybüffet, mein virtuelles Mitbringsel für #tiniwird40 #meinpartybüffet. Guten Appetit 😋 und herzlichen Glückwunsch nachträglich zum Runden 🎂🍾🥂

Bei uns steht dieses Wochenende auch Partyvorbereitung auf dem Programm: morgen kommt die Verwandschaft, das ausgefallene Dreikönigszusammensein wird bei hoffentlich Kaiserwetter im Garten nachgeholt. Lasset die Spiele, äh Vorbereitungen beginnen 😉

Sonntagsfreude: Winterliches Tiramisu

Ich bin nicht so die Süße, aber irgendwann mal bekam ich bei einer Einladung ein winterlich-weihnachtliches Tiramisu als Dessert, das ich kürzlich erfolgreich selber als Mitbring-Nachtisch umgesetzt habe. Da es sogar von den beiden anwesenden Kindern gelobt wurde und wirklich einfach ist habe ich es für wert befunden, hier geteilt zu werden. 

Zuerst selber Apfelkompott machen: 5-6 große Äpfe schälen und in Stücke schneiden. In einem Topf mit wenig Flüssigkeit und allen möglichen weihnachtlichen Gewürzen (1 Zimtstange, 4 Gewürznelken, eine Prise gemahlener oder etwas frisch geraspelten Ingwer, etwas Kardamon und Lebkuchengewürz, eine gemahlene Kugel Piment) weichkochen, vom Herd ziehen – Gewürzstangen und feste Teile rausfischen. Wer die Äpfel weniger stückig mag sollte pürieren. Jetzt 2 EL Honig, ein Pck Vanillezucker und 200g kleingehacktes Marzipan gut mit dem Kompott verrühren, sodass es schön sämig wird – auskühlen lassen.

Eine Form entweder mit Biskuitstangen, selbstgebackenem Biskuit oder mit Spekulatiuskeksen auslegen. Alles getestet und für gut befunden. Jetzt 250 g Mascarpone, 250 g Speisequark 20 % Fett und 100 g geschlagene Schlagsahne zu einer Masse verrühren, 40 g Zucker, 1 Pck Bourbon Vanillezucker und wer mag noch eine Prise Zimt zugeben. Dann abwechselnd gesamt je 2 Lagen Apfelkompott und Mascaponecreme über den Boden verstreichen, darauf achten, dass alles gut bedeckt ist.

Über Nacht in die Kühlung und durchziehen lassen, das fertige winterliche Tiramisu nach Geschmack mit Kakao oder Zimt bestäuben, lecker. Das übriggebliebene Kompott kann man entweder behalten oder ein Glas als zusätzliches Gastgeschenk einpacken. 

Mehr Sonntagsfreude lest ihr bei Rita – die sich über die Wärme an kalten Tagen freut. Ich würde mich heute am meisten freuen, wenn meine Schablonen, die ich mir kürzlich zu Dekozwecken, unter anderem für einen süßen Gruß auf dem Tiramisu-Gastgeschenk, besorgt hatte, wieder auftauchen. Sind nämlich spurlos verschwunden … und dann muss ich mich bei nächster Gelegenheit auf die Suche nach einem ähnlich fruchtig-winterlichen Orangen-Tiramisu machen, wie es im südlichen Italien gern um diese Jahreszeit serviert wird, denn das hat sich die Freundin aus Südamerika bei unserem kostbaren Mädelsabend bestellt und war begeistert. Das sollte zu wiederholen sein?