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Gespenster-Schnitzeljagd

Die bezaubernde Nichte hat ja im Winter Geburtstag. Da fällt leider aus, so ein unkompliziertes Sommer-Party-Gartending zu feiern. Aber das hält sie und ihre Frau Mama, meine Schwester, nicht davon ab, das Fest zu zelebrieren, wie es eben fällt. In diesem Jahr wurden 8 Gäste geladen, 3 Jungs, der Rest Mädels. Puh. Ein wildes Fest, weil vor allem zwei Kerle eher zum Raufen und Mit-Schimpfwörtern-um-sich-schmeißen, denn zum Miteinander-Spielen aufgelegt waren.

Nach einem Schokobrunnen-Massaker, über das sich alle Mamas angesichts der Schokoverschmierten Klamotten freuen werden, brauchte es 3 Erwachsene und irgendwann „Montagsmaler“, um die wilden Kerle davon abzuhalten, sich gegenseitig zu demolieren. Und irgendwann wurde ich als „Schnitzel“ in die Dämmerung vorausgeschickt, eine Knicklichterfährte zu legen. Die grölende Kinderhorde war mir knapp auf den Fersen. 

Das war dann allerdings für die gesamte 9köpfige Gang ein echter Spaß, in Schneeanzüge eingemummelt freuten sie sich an allen vier Stationen diebisch, mich entdeckt zu haben. Überall hab ich ein paar Seiten aus einem Buch vorgelesen, dabei drehte sich alles um Grundschüler, die an der Tafel einen Brief vom Schulgespenst finden und es suchen. Die Party-Kids bekamen entsprechend Aufgaben rund um Gespenster zu lösen. Direkt zu Beginn mussten sie mit einer Tüte ein fliegendes Gespenst fangen, danach Puzzle legen, Gespenster auf einem Arbeitsblatt zählen und vor allem die Knicklichter und ein paar Süßigkeiten in ihren Tüten sammeln.

Gegen den Hunger gabs lecker Pommes rot-weiß mit Würstl – und schon bald waren die ersten Mamas zum Abholen da. War auch gut so, denn die großen Organisatoren und Aufpasser sind nach nur 3 Stunden Kindergeburtstag fix und alle 🙂

Und noch ein kleiner Reminder an mich: wenn meine Schwester mir in Zukunft ein paar Wochen vor der geplanten Feier ein „Wir machen zum Geburtstag XYZ“ zuruft, verstehe ich in Zukunft die dahinterliegende Bitte oder besser Arbeitsanweisung, das zu Planen. War halt ihre Übersetzung für „sag mal, würde dir doch bestimmt Spaß machen, dir eine Idee für eine Schnitzeljagd in der Dämmerung auszudenken? Machst du das, weil ich hab da keine Zeit oder Lust für“. … wie sagt sie immer: schwer, gutes Personal zu finden. Hm, klare Ansagen würden das definitiv erleichtern 😉

Nett wäre übrigens, wenn die Kinder im kommenden Jahr auch mal die Nichte zum Feiern einladen. Bislang hat sie schon x mal gefeiert und immer lädt sie großzügig ein. Bislang war sie aber erst auf zwei Geburtstagsfeiern geladen. Da wünsch ich ihr für die kommenden Monate doch ein paar Einladungen zu den Parties der Freunde, „aber echt“. 

PS: die Geschichte stammt aus dem Buch „Pfeffer, Minze und das Schulgespenst„, das sich gut vorlesen lässt und die Kids wunderbar gedanklich mitgenommen hat, weshalb ich es hiermit gerne weiterempfehle.

Hab Sommer-Cocktail-Ideen mitgebracht

Wenn’s mal Alkohol sein soll bestell ich gerne einen Gin Tonic, mag ich, schmeckt immer. In Spanien durfte ich feststellen, dass ich damit ein echter Trendsetter bin? Allerdings wird der Cocktail für eine frische, sommerliche Note mit frischen Früchten aufgepeppt. Ich nenne diese Komposition mal „Beeriger“ Gin Tonic:

  • 1/2 Zitrone oder Limone auspressen, den Saft mit
  • 1 Messerspitze braunem Zucker
  • 4cl Gin
  • 16cl Tonic
  • mit crushed Eis im Shaker mindestens eine halbe Minute mixen. In ein gut vorgekühltes Glas, am besten einen großen, runden Kelch, füllen.
  • 1 Handvoll frische oder gefrorene Beeren (ich hatte Erdbeeren oder Himbeeren, gehen aber bestimmt auch Blaubeeren, Brombeeren, Stachelbeeren, Johannisbeeren, …) ins Glas geben und mit Strohhalm servieren.

Erfrischend!

Und dann hab ich vom bezaubernden Cocktail-Experten Emmanuel eine Sangria-Variante kennengelernt, die ebenfalls zum Sommer passt – und schmeckt:

  • 1 Handvoll frisches Obst (wie oben Beeren, aber auch Orangen, Pflaumen, Äpfel, Birnen, Melonen, Mango, Papaya, Ananas, Kirschen, … am besten, was es frisch vom Feld, Baum, Strauch oder am Markt gibt) mundgerecht geschnitten ins Glas geben.
  • Mit etwas flüssiger Süße, Zucker oder Agavendicksaft, begießen.
  • Je einen Spritzer Cointreau, Wodka und Brandy dazu (max. halbes Schnapsglas pro Sorte)
  • Jetzt das Glas (am besten ein hohes Saftglas) zur Hälfte mit Orangensaft füllen, dann mit Eis und Cava vollmachen (geht auch mit Rotwein, aber ich finde die Variante mit Cava frischer, leichter und schlicht  sehr lecker!). Mit einem Strohhalm gut durchrühren und mit einer Orangenscheibe garnieren. Saludos 🍹🍸

Noch ein Tipp meiner Frau Nachbarin aus dieser Woche: Lillet Wild Berry

  • Frische Wald-Erdbeeren oder Himbeeren in eine frostfeste Form geben, mit Wasser aufgießen und einfrieren.
  • Eiswürfel in ein gut gekühltes Weinglas geben,
  • 5 cl Lillet Blanc
  • mit Limonade namens „Russian Wild Berry“ auffüllen
  • mit frischen Erdbeeren oder Himbeeren und nach Geschmack etwas Minze dekorieren. Santé!