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Sonntagsfreude: Messezeit

Und jährlich grüßt das Murmeltier: gefühlt sind die Tage vor der Messe immer zu kurz, alles kommt zu plötzlich. Trotz guter Vorabplanung sind auch dieses Jahr zu viele spontane Zusatzaufgaben reingekommen. Mittwoch fuhr mein ICE auf Umwegen, deshalb kam ich zu spät. Als gefühlt jeder andere bereits seine ersten Impressionen und Bilder vom „längst“ da sein mitgeteilt hatte … Dennoch beginnt mit dem ersten Schritt aufs Messegelände das Ritual, das Gefühl, auf dem eigenen Klassentreffen anzukommen. Man sieht unterwegs so viele bekannte Gesichter, umarmt sich, begrüßt sich, tauscht sich aus …

Insgesamt waren es 2018 knapp 50.000 Schritte, die auf der ITB ja gefühlt einmal um die ganze Welt führen – mit Ausnahme von ca. 5 bin ich durch alle Messehallen gehastet. Zu wenig getrunken, nichts gegessen … manche Dinge ändern sich nie. Wobei: Keine Partynächte, sondern am Mittwoch eine Herzensfreundin getroffen und „Quality Time“ genossen, Donnerstag im kleinen Kollegenkreis ausgezeichnet gegessen. Und dieses Jahr den Freitag privat verlängert, die eigentlich angesetzte Party fiel aus, wir waren in großer Runde aus – dabei hat meinen Abend vor allem die kleine, quirlige 4er-Mädelsrunde ausgemacht. Unser gemeinsamer Heimweg war ein einziges Erlebnis, voll Lachen, Zwinkern und sich miteinander Wohlfühlen.

Gestern haben wir trotz ausgefallenen Verbindungen unseren schnellen ICE nach Hause bekommen … jetzt hab ich 12 Stunden Schlaf nachgeholt und fühle mich besser. War wichtig, denn heute treffe ich eine alte Freundin, die normalerweise eine halbe Weltreise von mir entfernt lebt. Was für eine internationale Woche 🗺

Achja, mal wieder Berlin und ich: mein Hotel hat mir als ITB-Besucher einen Hinweg-Fahrplan für den öffentlichen Nahverkehr mit auf den Weg gegeben. 3 Stationen U-Bahn, 6 Stationen Ring-S-Bahn. Unter 20 Minuten, perfekt. Nur wollte ich Donnerstag zurück, war etwas müde – und stieg in die „richtige“ Ring-S-Bahn. Einmal rund um Berlin. Zum Glück war unterwegs die End-Haltestelle „meiner“ U-Bahn, so kam ich unter einer Stunde nach Hause … ich bin und bleibe ein hoffnungsloses Landei in der großen Großstadt 😉

„Am Sonntag einen Blick auf die vergangene Woche richten: Bild(er), Worte, Gedanken… die ein Lächeln ins Gesicht zaubern, einfach gut tun oder ohne große Erklärung schlicht und einfach eine Sonntagsfreude sind.“ Leider hat Rita das schöne Projekt Sonntagsfreude eingestellt, ich teile meine persönliche weiter mit euch, denn mir geht es um den ursprünglich von Maria ins Leben gerufenen Gedanken – sich liebevoll an die vergangene Woche erinnern, nicht immer gleich zur Tagesordnung übergehen, sondern die kleinen Glücksmomente einfangen, um sich auch später daran zu erinnern.“

Auf nach Berlin

Und jährlich grüßt das Murmeltier: ich werde wohl nie verstehen, warum die Tage und Wochen vor einer Messe verfliegen, unzählige Überstunden und sogar Nachtschichten anstehen. Ist und bleibt stressig, seit mehr als 10 Jahren immer wieder verfliegen Januar und Februar, als wärs maximal ein Monat. Stress pur, manchmal weniger, meist mehr. Und dabei dreht sich doch dieser Tage in Berlin alles rund um Freizeit, Erholung, Entspannen, Ausspannen, Ferien, Urlaub – Reisen. Aber wie auch manchmal beim Urlaub: Vorbereiten ist dann doch manchmal anstrengend? Egal, die nächsten 3 Tage bin ich in Berlin. Allerdings nicht zum Sightseeing, von der Stadt werde ich wieder mal den wunderschönen Flughafen Tegel sehen – hatte ich mich nicht letztes Jahr in aller Ruhe und mit der angebrachten Würde verabschiedet? Auch egal. Dann die Fahrt in die Stadt zum Hotel – je nachdem, wie das Wetter und der Taxifahrer so sind kann das durchaus nette Ausblicke verschaffen. Vom Hotel zur Messe – da sind es immer eher die Eindrücke aus der U-Bahn, die so anders sind, als wir das aus unserem kleinstädtischen München gewöhnt sind.

Und dann gehts tief rein in die Messehallen, weite Wege, schlechte Luft, Menschenmassen. Und trotzdem: tief im Inneren freu ich mich. Ok, noch nicht jetzt gerade, aber wenn ich dann da bin, auf den altbekannten Wegen durch die Messehallen laufe, unterwegs sieht man die bekannten Gesichter, die ganze Messewelt ein Dorf. Spätestens wenn man die trifft, die man wirklich nur einmal im Jahr sieht, entweder weil sich so selten Berührungspunkte ergeben – oder weil es sonst ja ausreicht, sich eine Mail zu schicken, zu telefonieren … Langsam (ich hab noch einiges vorzubereiten, hab aber eben eine mentale Pause und ein Durchatmen gebraucht, dazu ist Blog-Schreiben einfach perfekt) beginne ich, mich zu freuen!

Morgen – sehr früh – gehts dann los. Und ich hoffe, dass es wie immer ist: kurzweilig, mit vielen netten Begegnungen. Und: Inspirationen. Denn das schöne an der bunten weiten Welt der Touristik ist genau das, was im Alltag manchmal auf der Strecke bleibt. Diese Lust, etwas Neues zu sehen, weit weg zu reisen oder endlich mal etwas kennenzulernen, was ganz in der Nähe ist, aber dadurch vielleicht bislang nicht so auf dem Radar. Am meisten freue ich mich darauf, am Freitag zwischen nur noch 2-3 Terminen durch die Hallen zu gehen und wirklich an den Ständen Bilder aufzunehmen, mit Menschen zu sprechen – udn dabei vielleicht die ein oder andere Idee mit nach Hause zu nehmen. ITB 2013, morgen komm ich, übermorgen hab ich noch einen übervollen Terminplan, aber am Freitag, da werd ich dich so richtig genießen!