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Sonntagsfreude: Gemeinsam

Gestern waren wir alle gemeinsam bei der Mama. Alle Kinder, auch die Enkeltochter, sind angerückt, um höchstpersönlich nach unserer Patientin zu schauen. Damit sie sich  schont, und nicht auf dumme Ideen kommt. Wie immer, wenn etwas passiert: die Familie rückt zusammen. Und damit die Mama auch wirklich Ruhe hat, wurde der Rest beschäftigt. Wäsche, Einkaufen und Mittagessen samt Küchenchaos beseitigen haben meine Schwester und ich übernommen, Onkel nebst Verlobter plus bezaubernder Nichte durften später Plätzchenbacken. Weil die Oma dieses Jahr streikt, hatte sie allerdings schon länger angekündigt. 

Und zwischendurch haben Nichte und Tante beim Mensch ärgere dich nicht auf dem Tablet spielen (hab ich schon mal geschrieben, dass das mein Kompromiss ist? Ich weigere mich bei aller Liebe, dämliche Spiele per App runterzuladen, wos doch so viele tolle Brettspiele gibt. Lieber in echt, haben wir aber nicht gefunden …) sogar geschafft, zwei Schmetterlinge vom Fenster zu retten. Und sie auf den Dachboden zum Überwintern gebracht …

Mehr Sonntagsfreude sammelt Rita.

Sonntagsfreude: Mädels-Valentinstag

  Die Nichte mag Tradition, deshalb ist dieses Wochende Wiederholung unseres letztjährigen Mädels-Abend zum Valentinstag angesagt. Das bedeutet für die Tante: kulinarisch verwöhnt werden mit Sternen-Nudelsuppe und Schmetterlings-Nudelsalat und gaaaanz gerecht geteiltem Nachtisch. Vor dem Schlafen „Bibi und Tina“ mit vielen Abenteuern auf dem Pferdehof. Und vormittags spielen, spielen, spielen. Die Nichte will natürlich gewinnen, Mensch ärgere dich nicht, Lotti Carotti, Looping Loui (ja, der Schwager hat mir auch erklärt, dass das beste Dienste für alkoholreiche Freundeabende bietet). Und Yoga. Und Mandalas ausmalen. Und Seifenblasen pusten. Schon schön, so viel Zeit zusammen zu haben, da muss sooooo viel reinpassen.

  Allerdings bin ich ziemlich erledigt, man könnte auch sagen steinmüde. Denn meine 5jährige Zimmergenossin war heute um 4.26 Uhr der Meinung, dass wir jetzt genug geschlafen haben. Und wollte mit mir quatschen. Oder besser Quatsch machen… Sehr überraschend für mich trotz allem, dass sie im Moment des Aufwachens genau weiß, dass ich da bin. In der Höhle unter ihrem Hochbett liege. Dass ich da schlafe wird selbstverständlich ignoriert. Bin schließlich als Babysitter „angeheuert“. Aber da ist sofort der kichernde Weckruf „Weißt du was, Coco…“ – und dann folgt die erste Erzählung des Tages.

  Happy Valentines, alle miteinander. Und: Mehr Sonntagsfreude sammelt Rita, schaut bei ihr vorbei.

Mensch ärgere dich nicht

Leichter gesagt, als getan: nachdem ich seit einigen Wochen wieder das Gefühl habe, dass ich in meiner Wohnung nicht immer Warmwasser und vollen Wasserdruck habe, heute morgen in einem – nach einigen Minuten dann erfreulicherweise zumindest – lauwarmen Rinnsal geduscht habe UND mein Geschirrspüler kein heißes Wasser produziert, mein Geschirr ergo schmutzig bleibt … war die Zeit reif, meinen Vermieter anzusprechen. Kurzer Exkurs: ich hatte in den letzten Jahren immer wieder Probleme mit Wasser. Das gipfelte in morgendlichen Duschen, bei denen das Wasser innerhalb einer hundertstel Sekunde von warm auf eiskalt, brühend heiß, dann wieder kalt schaltete. Nicht sehr angenehm? Hat mir im November auch eine bös expoldierte Ader im Auge beschert. Also kontaktiere ich vormittags meinen Vermieter, schildere meine Probleme und biete an, ihn bei der Lösung des Problems konstruktiv zu unterstützen, wo ich kann. Seine Reaktion: „Liegt nicht nur an den Wasserhähnen, die vielleicht verkalkt sind?“ … Ja, nein, sehr gerne werde meinen Abend damit verbringen, das gründlich zu überprüfen. Mensch ärgere dich nicht …

Wann hab ich das eigentlich zum letzten Mal gespielt? Sollte ich vielleicht heute abend dann nach dem Check machen. Da kann man sich so herrlich aufregen, lachen, über sich selbst, über andere. Welcher Typ seid ihr? Gewinner oder Verlierer? Locker oder relaxed? Ich bin Spieler, will zwar gewinnen, wenn ich keine Chance sehe habe ich aber schon längst mit der aktuellen Runde abgeschlossen. Und bin gedanklich weiter, in der nächsten Chance. Als Kind kann ich mich erinnern, dass meine Schwester durchaus mal das Brett vor lauter Wut leergefegt hat, wenn jemand anderes gewonnen hat. Mensch ärgere dich nicht hat übrigens Geburtstag, eigentlich ein guter Anlass, das mal wieder aus dem Schrank zu holen, oder?

Ach ja: Rinnsal sei Dank hab ich heute einen total verkorksten Bad Hair Day – Mensch ärgere dich nicht?