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Musik am Mittwoch: Schlaflied

Eine komische Woche ist das, nicht nur die Temperaturen wirbeln von einem Tag zum anderen. Montag 17 Grad Sonnenschein, gestern 3 Grad Schneefall. Aprilwetter? Frühlingsgefühle? Wolkenberge, Seelenstürme, Vollmond? Auch energetisch passiert viel, ich habe die letzten 3 Tage so viel Schönes erlebt, und dann gibts leider die ganz traurigen Momente: Nicht nur Peter Lustig, Begleiter meiner Kindheit und Jugend, ist in dieser Woche gestorben.

Die bezaubernde Nichte hat jetzt nur noch einen Opa … Für heute möchte ich Opa Wilhelm ein wunderschönes Lied mit auf seinen Weg in den ewigen Schlaf geben, auf dass er seinen Frieden findet, keinen anstrengenden Kampf mehr gegen seine Krankheit führen muss, Leichtigkeit in der Anderswelt findet.

Gestern abend beim wunderbaren Max Raabe gehört – und es hat mich, wie der ganze musikalische Abend, tief berührt.

Vorfreude auf eine „Nacht in Berlin“

Vor vielen Jahren durfte ich einen Abend mit Musik im Stil der 20er-Jahre erleben. Mit einem höflich-korrekten Gastgeber, der darum bat, ein paar Stücke vor Publikum präsentieren zu dürfen. Begleitet von seinem Palastorchester hat Max Raabe das Deutsche Theater in eine Bühne der Weimarer Republik, der sogenannten Golden Twenties, verwandelt, bekannte und weniger bekannte Stücke dieser so glamourösen, etwas verruchten Zeit angestimmt. Bekannt „Mein kleiner grüner Kaktus“ und „Ein Freund, ein guter Freund“.

Über die Jahre hat er mit Annette Humpe gearbeitet, neue Musik im Stil der Zeit entwickelt. Auf seiner Tour kommt er nach München und lädt zu einer „Nacht in Berlin“ ein. Und ich hab mir Tickets gesichert. Werde den Abend mit der Mama der Patenkinder verbringen. Und freu mich vor allem auf „Küssen kann man nicht alleine“ und „Für Frauen ist das kein Problem“.