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Zeit vergeht …

Einmal mehr in meinem Leben bremst mich Kranksein aus – im Unterschied zu den letzten beiden Tagen sitzt der Rotz heute fest, Schlucken und Husten tun weh. Was mich viel zum Schlafen bringt … die wache Phase nutze ich, um ein paar Gedanken und Beobachtungen aus den letzten Wochen und Monaten festzuhalten.

Das neue Zuhause der bezaubernden Nichten ist zum Glück bewohnbar. Denn tatsächlich gibt es immer noch ganz schön viel, was nicht fertig oder noch nicht nachgebessert ist. Manchmal schon unglaublich, dass die „schlüsselfertige Übergabe“ auch Monate später noch nicht möglich ist? Zumindest für die Kids hat sich das Chaos aber beruhigt – alle 3 haben ein schönes Zimmer, einen Rückzugsort. Und das ist einfach eine super Entwicklung zum Zustand davor.

Für die bezaubernde Nichte entwickeln sich einzelne Schulfächer zu echten Feindbildern. Einmal die Woche bekommt sie in Mathe Online-Nachhilfe von der großen Cousine. Ob das was bringt? Mal sehen. Weil dieses Lernen auf die letzte Minute schieben und auf alles schimpfen, was unverständlich ist, das hat schon mal nicht die erhoffte Wirkung erzielt. Generell ist sie im Schulumfeld angekommen, hat zumindest Anschluss. Und die alten Freunde sind ja geblieben, das macht es einfacher, gelassen an neue Menschen heranzugehen. Das Skilager war DAS ultimative Highlight, könnte täglich ein ganzes Schuljahr lang sein. Ah, wobei, mit der kulinarischen Verpflegung war sie so gar nicht einverstanden. Aber kann ja nicht alles passen. Dafür beginnen wir, die Geburtstagsgeschenke einzulösen und haben den ersten Brunch ihres Lebens als Nichten-Tantengespann (ohne die kleinen Nervensägen) besucht. Ich hatte den Eindruck, das war gut. Und freu mich auf die Umsetzung der weiteren Ideen. Die auch alle ein etwas exklusiv mit ihr machen als wesentlichen Bestandteil haben ….

Nichte 2.0 würde gerne noch viel mehr Zeit mit ihrer Tante verbringen. Aber eigentlich soll da auch ihre große Schwester immer dabei sein. Die nicht oft mag. Und wenn, dann hab ich angesichts der sekündlichen Schwesterkonflikte nicht viel Lust auf Wiederholung … aber wir bekommen meistens irgendwie doch einen schönen Mädelsabend oder ähnliches hin. Im Kindergarten hat sie etwas unerwartet fast nur Jungsfreunde. Wobei das aus meinem Blickwinkel schon gut passt, denn sie entwickelt sich einfach weiter. Nach wie vor legt sie großen Wert auf ihr Outfit und trägt am liebsten Kleidchen. Aber ihr Auftreten ist dann durchaus burschikos. Kürzlich waren wir gemeinsam am Spielplatz, da hat sie mit einem ihrer Buddies im wahrsten Sinn des Wortes Hindernisse überwunden, auch wenn es menschliche waren … bei eben dem Freund war sie dann zum ersten Mal im Dorf zum Kindergeburtstag eingeladen. Mit lauter unbekannten anderen Kindern, außer der kleinen Schwester alles Jungs. Da flossen Tränen und die große Klappe kam erst nach einiger Zeit wieder …

Genau den Nachmittag haben Nichte 3.0 und ich übrigens unseren ersten alleinigen Filme-Mädelsnachmittag miteinander verbracht. Sie hatte Fieber und „Coco, mir geht es gar nicht gut“, deshalb haben wir mindestens 4 Folgen Mia and me gekuckt. Weil das hatte ja schon bei den beiden großen Schwestern IMMER heilsame Effekte … auch ansonsten nutzt sie die neue Nähe zur Verwandschaft gerne aus. Kommt auch mal während des Homeoffices vorbei, weil sie sich dann ja ruhig mit einem Malbuch beschäftigen kann (ok, oder die Tante nach 10 Minuten nerven während eines Online-Meetings dann doch eine Folge Bibi & Tina anmacht ….). Generell entwickelt sie sich sehr resolut, setzt ihren Willen mit viel Bockigkeit oft genug durch. Das kann auch mal anstrengend werden, vor allem für die Großeltern, die das durchaus geballt abbekommen. Mit nicht mal 3 Jahren waren ihr die beiden Schwestern kürzlich zu lahm, da hat sie sich einfach selbst angezogen, auch Schuhe und Mütze, und ist ganz allein die doch gar nicht mal so kurze und vor allem von unter Termindruck stehenden Lieferfahrzeugen frequentierte Steecke zum Hof runtergelaufen, um bei Oma und Opa Sturm zu läuten … da gabs dann trotz Krokodilstränen kein Eis, dafür einen richtig großen Anschiss. Ja, sie wird groß, geht in den Kindergarten, aber muss ja nicht gleich was passieren, wenn sie sich überschätzt?

Nicht vergessen werden sollte:

  • Ein echtes Highlight war unsere Halloween-Deko, hat der Tante viel Spaß gemacht und die Nichten sind mit den anderen Kindern durchs Dorf gezogen. Und ein paar Verbesserungsvorschläge für dieses Jahr gabs auch schon.
  • Beim Plätzchenbacken (übrigens auch beim Verkosten 😋) war Nichte 2.0 besonders motiviert, wir haben echt schöne Ergebnisse erzielt – verziert haben dann alle gemeinsam.
  • Der 12. Geburtstag wurde nicht groß gefeiert, aber tatsächlich haben Pubertier und Tante den Abend mit einem Retrofilm (La Boum – die Fete) miteinander verbracht.
  • Weihnachten war unspektakulär – da meine Mutter, die Oma, am 24. aus der Kur nach Hause gekommen ist, haben wir den Kochpart dieses Jahr zu den Nichten ausgelagert. Und das war gut so.
  • Silvester – trotz allem Wollen musste Nichte 2.0 um kurz nach 23 Uhr ins Bett und hat das bombastische Feuerwerk auf dem Dorf verpasst – vielleicht gar nicht so schlimm. Ich war zwar fasziniert, aber auch befremdet, wie viel da in die Luft geblasen worden ist…?
  • Auch den ersten Kinderfasching haben die 3 hinter sich, ohne den Faschingsprinzen-Onkel, weil der auch erkältet ist (ist er zwar wirklich, ist aber natürlich eine Ausrede, weil er die rauschende Ballnacht vorher ja auch feiern konnte) – am spannendsten war die Kostümsuche und das Stylen. Vor Ort gabs Essen, Musik, Tanzen, Auftritt von Garden und Prinzenpaar, um 15 Uhr waren sie schon wieder bei Oma und Opa. „Coco, das war echt nichts Besonderes“ 😉

Ich so über mich

  1. als Kind wollte ich Lehrerin werden
  2. ich wusste bis zum Bewerbungsschreiben für meinen ersten Job nicht, was ich mal werden wollte/sollte
  3. ich kann mit Mathe, Physik und Chemie wenig anfangen
  4. meine Lieblingsbeschäftigung in der 10. waren die Pausenrunden zum Austausch von Männergeschichten
  5. ich habe kein Lieblingsbuch
  6. ich trage keinen Schmuck
  7. ich habe kein Tattoo
  8. ich bin das Älteste von 5 Kindern
  9. ich habe meinen Führerschein erst im zweiten Anlauf geschafft
  10. ich hätte gerne um 1900 gelebt
  11. am liebsten erlaufe ich mir fremde Städte, zu Fuß sieht man so viel mehr
  12. ich verreise gern, komme aber immer wieder gern nach Hause
  13. ich mache Dinge gerne selbst, bin nicht gut im Delegieren
  14. ich kann schlecht Nein sagen
  15. ich kann mir manchmal wichtige Dinge nicht, dafür aber viele unwichtige Dinge sehr lange merken
  16. ich habe ein gutes Gesichtsgedächtnis
  17. ich mag keinen heißen Kaffee
  18. ich bin ein Feigling
  19. ich bin nicht ehrgeizig, aber gut in meinem Beruf
  20. ich verstehe mehr Sprachen, als ich sprechen kann
  21. ich kann sehr gut mit mir alleine sein
  22. meine Lieblings-Lieblingsfarbe ist grün
  23. Ich zupfe permanent an mir rum, wenn ich Kleider trage
  24. ich kann in hohen Schuhen nicht laufen
  25. ich verliere seit 2010 immer mal wieder an Stabilität, weil ich mir ein paar Bänder gerissen habe
  26. Ich mag keine Schokolade, nur Nuss-Schokolade, die mag ich gerne
  27. Ich esse selten Obst
  28. ich hasse Fertiggerichte
  29. ich esse (fast) immer nur soviel/lange, bis ich satt bin
  30. ich mag kein Fastfood
  31. ich habe ein Problem mit Menschen, die sich zu viel über Essen, bzw. was sie alles nicht essen können/wollen… unterhalten
  32. ich schaue ungern Sportsendungen im TV
  33. ich kann mich an manchen Tagen nicht konzentrieren
  34. ich bin mit anderen viel geduldiger als mit mir selbst
  35. ich wollte mit 17 Mrs. John Bon Jovi werden
  36. es fällt mir leichter, Dinge erst mal mit mir selbst auszumachen, bevor ich mit anderen darüber spreche und mich beraten lasse
  37. ich bin selten sprachlos
  38. ich kann mich fast immer auf mein Bauchgefühl und meine Beobachtungsgabe verlassen
  39. ich habe ungern ein ungutes Gefühl
  40. ich war meistens der Schlussmacher in Beziehungen
  41. ich mag es, am Wochenende nichts vorzuhaben
  42. ich hätte gerne einen Hund, einen Großen

42 Dinge, die mal aufgeschrieben werden wollen. Verknüpft mit Gabis Fragen:

1. Hausschuhe oder Socken oder nackte Füße? Barfuß, im Winter Socken
2. Was darf zum Frühstück nicht fehlen? Zur Zeit eine Tasse warmer Kusmi Tea
3. Wenn du jetzt und auf der Stelle packen müsstest – was MUSS mit? Das Buch, das seit Weihnachten noch ungelesen rumliegt
4. Hast du ein Kuscheltier? Nein, aber meine Nichte hat ihren Kuschelhasen nach mir benannt, gilt auch, oder?
5. Kino oder TV? UND
6. Wieviele Stunden bräuchte DEIN Tag? 24 reichen vollkommen, solange ich wenigstens 8 davon schlafen darf
7. Ich hol dich ab, wo fahren wir hin? Wir machen eine Hallertau-Rundfahrt, ich zeig dir meine Heimat
8. Lieblingsschmuck? Ich trage keinen Schmuck
9. Wann hast du deinen letzten handgeschriebenen Brief verfasst? Die Weihnachtspost, verschickt rund um den 24.12.2014
10. Was macht dich glücklich? Menschen, Momente, Musik
11. Was geht gar nicht? Unhöflichkeit, Unaufmerksamkeit, Desinteresse

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Üblicherweise gelten für die Nominierung folgende Regeln :
• 11 Fragen beantworten
•den Blogger verlinken, von dem man nominiert wurde
• man nominiert selbst wiederum 11 Blogger
• 11 eigene Fragen stellen.
Ich mache es auch dieses Mal anders, hier und hier und hier habe ich bereits Fragen formuliert, wer mag, ist hiermit herzlich eingeladen, Gabis oder meine Fragen zu beantworten.

Stolz wie Oskar

Der Große hat dieser Tage Tests geschrieben, in Mathe, Deutsch und als Textaufgabe musste er drei themengebundene Gedichte verfassen: im Meer, auf dem Oktoberfest und noch ein Thema (das der ollen Tante entfallen ist …). Er bittet mich, seine Noten zu erraten. Ich tippe 3×1- und behalte recht. Glückwunsch!!!!

Nicht nur das: als einer von 4 Schülern des Jahrgangs ist er ausgewählt worden, seine Lehrer zu beurteilen. Musste beispielsweise Angaben machen, ob sie nett sind, gut erklären können, klar sagen, was sie von Schülern erwarten und noch viel mehr. Ganz schön viel, was der kleine Große da gerade stemmt? Und soooo gut hinbekommt? Nicht nur er ist grad stolz wie Oskar!

Mathe …

DIE Deutschen sind also schlecht in Mathe? Die Frage ist doch: was ist Mathe? Was brauche ich? Im Alltag, an der Supermarktkasse, beim Bezahlen am Mittagstisch, … Ich muss schlicht wissen, wieviel ein Euro plus ein Euro plus … wert ist. Das Einmal-Eins, die Gundrechenarten und Prozentrechnen sollte man im Ansatz beherrschen. Und es hilft definitiv, wenn ich weiß, dass ich ein Rezept verdoppeln oder dritteln oder was immer kann.

Mathe war in der Schule nicht meine Stärke, trotzdem habe ich in all meinen Jahren des Bedienens im Kopf Summen addiert (und zwar richtig, nicht zu meinen Gunsten), bin in der Lage, einen Betrag realistisch einzuschätzen, kann Entwicklungen in Prozenten einordnen – und kann mit meinem mir zur Verfügung stehenden Kapital haushalten. Ich gehe ganz mit dem Tenor des Interviews: niemand muss ein Rechenkünstler sein, zumindest die Grundrechenarten braucht man – aber: nicht jeder muss ein Meister in komplizierter Algebra und Geometrie sein. Und Punkt.