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Projekt ABC #M wie Momente

Der Buchstabe M ist dran – und davon erlebe ich so viele, dass sie nicht alle mit Bildern ausgedrückt werden können.  Deshalb picke ich einen meiner ganz besonders magischen Momente heraus, den ich in den vergangenen Jahren durch die Linse der Kamera immer wieder erlebe. Es sind meine „Hopfenmomente“, wie sie der Gassigehfreund mittlerweile gar nicht mehr so ironisch tituliert. Ich kann tatsächlich ganz oft nicht einfach so an einem Hopfengarten vorbeigehen, sondern  lächle, weil in den Wintermonaten die Sonne gerade so schön eine Krone zwischen den Stangerln bildet, weil die ersten Triebe aus dem Boden spitzen. Weil sie die dann oft ganz schnell an den Drähten nach oben schlängeln. Weil sie irgendwann oben herausspitzen. Weil die ersten Triebe zwischen den Reihen „Händchen halten“. Weil die Blüten anfliegen. Weil ich die erste Dolde entdecke. Weil die Sonne magische Lichter reflektiert, weil es am frühen Morgen und am späten Abend von Januar bis Dezember einfach nur besonders ist in so einem Holledauer Hopfen … und und und.

Das ist ein kleiner Auszug meiner Momente, die mit Hopfen zu tun haben. Und da gibts zu meinem großen Glück noch viel mehr Momente, die ich wahrnehmen darf. Ich spüre da eine große Dankbarkeit in mir, denn die Fülle dieser Augenblicke machen mein Leben ganz schön reich und erfüllt …

Danke an den Wortmann für den schönen Schreibimpuls – mehr zum Projekt ABC.

Sonntagsfreude: Magisch

Es sind Wintertage wie diese, die Herz und Seele aufladen.Die Energie kommt aus der Stille, aus der Sonne, aus dem magisch wirkenden Licht.

Die Natur schenkt uns in dieser Jahreszeit inmitten von schneeweiß so viel sanfte Farben, es zieht uns hinaus, in den Wald, durch die Wiesen. Kostbare Sonnenstunden, magische Tage.Und nicht nur der Mensch hinterlässt seine Spuren, achtet auf die anderen Bewohner, die diese Welt mit uns teilen. Ich durfte gestern inmitten von Stille ein paar entdecken, dabei belegen die Spuren, dass sie ebenfalls sehr fleißig unterwegs sind in diesen Wintertagen.

Mehr Sonntagsfreude sammelt Rita.

Das mit dem Kraftplatz

An Tagen wie diesen fühl ich mich wie Aschenputtel. Schmutzig, staubig, und das hört irgendwie nicht auf. Seufz. Zwei Hauswände sind fast „putzfrei“, natürlich gibt es ein paar Stellen, die einfach runter fallen, die anderen halten dafür wie mit Zement festgeklebt. Äh, ja, sind sie ja auch. Gut, dass wir uns ein Gerät ausleihen konnten, das zwar nur Männer bedienen können, aber als Frau darf ich ja dafür den Dreck wegputzen. So sieht es die praxisorientierte Aufgabenverteilung vor. Auch wenn das wieder eine der Arbeiten ist, die keiner braucht: mir wird mehr und mehr klar, wie viel Energie dieses Renovierungsprojekt freisetzt. Ob das nur so ist, weil es das Elternhaus ist? Das ich ohnehin schon seit vielen Jahren als meinen persönlichen Kraftplatz entdeckt habe. Nicht nur das Haus, sondern auch die Lage, mitten im Dorf. Mit einem freien Blick über das kleine Tal im Osten. Schnell draußen, aus dem Ort, einfach über die Wiese laufen und ich bin unterwegs. Dann führen Feldwege kilometerweit an Äckern vorbei, in ein großes Waldgebiet. Wenn ich mag, schaffe ich es, stundenlang zu laufen und keiner Menschenseele zu begegnen. Für mich ist es genau diese Freiheit, die mir so ein überwältigendes Heimatgefühl gibt. Obwohl ich hier schon so viel gelaufen bin und gefühlt jeden Stein kenne, immer wieder darf ich aufs Neue die kleinen Wunder der Natur entdecken. Schön ist es, mein Wochenend-Zuhause.

Meine (mittlerweile frischgeduschte) Antwort auf Michaelas Frage nach Kraftorten.

Spruch zum Wochenende: Märchen

 Zum Erzähle-ein-Märchen-Tag 2016 hab ich eines gefunden, das die bezaubernde Nichte gerade so ähnlich erzählen würde: 

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Das Einhorn mit den magischen Kräften 

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Es war einmal ein kleines Mädchen, das sich so sehr ein Einhorn wünschte. Ihre Eltern hätten den Traum gerne erfüllt, denn sie lebten zu einer Zeit, da Menschen noch Einhörner sehen konnten. Aber sie waren arm und hatten kein Geld, um ihrer Tochter ein eigenes Einhorn zu kaufen. Sie gingen zum König, um ihn um Hilfe zu bitten, doch er war böse. So böse, dass er den Eltern immer wieder neue Aufgaben stellte, die sie zu erfüllen hätten. Doch eigentlich machte es ihm nur Spaß, die arme Familie zu ärgern. Auf jeden Fall gab er ihnen keines seiner kostbaren Einhörner. 

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Das Mädchen wurde so traurig, dass es eines Tages weglief. Mitten im Zauberwald baute es sich eine kleine Hütte. Daneben einen Stall, und da es im Zauberwald viele Einhörner gab, zog schon bald eines davon ein. Es fühlte sich sehr wohl und wurde liebevoll umhegt und gepflegt. Nach kurzer Zeit bedankte sich das Einhorn beim Mädchen, und bot an, ihm mit seinen magischen Kräften jeden Wunsch zu erfüllen. Das Mädchen sagte, dass es sich immer nur ein Einhorn gewünscht habe. Und fragte, ob das Einhorn nicht ganz heimlich statt im Zauberwald bei ihm und seinen Eltern leben wollte. Das machte das Einhorn gern. Und damit der böse König nichts davon mitbekam, machte es sich einfach unsichtbar. 

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So kommt es, dass seitdem nur noch kleine Mädchen Einhörner sehen können – und mit ihnen eine zauberhafte Kinderzeit verbringen dürfen.

(Abwandlung von dieser Quelle)