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Spruch zum Wochenende: Lösen

Muss gerade sehr viel über das Verhalten einer speziellen anderen mir gegenüber reflektieren – und habe einen Spruch gefunden, der mir hoffentlich hilft, nichts auf mich zu projizieren, sondern einfach loszulassen:

Wenn du bereit bist, das Verhalten anderer dir gegenüber als eine Reflexion ihrer Beziehung mit sich selbst anzusehen und nicht als eine Aussage über deinen Wer als Mensch, löst du dich von dem Verlangen, darauf reagieren zu müssen.“ (Visual statements „VS“)

Gut, einmal muss ich noch reagieren, dann bin ich aber durch und bereit, für das Neue, das nur besser werden kann. Und Punkt.

Ein Danke aus übervollem Herzen #sagesinliebe

Ich erlebe in den letzten Tagen und Wochen vorbehaltlos Zuspruch. Und bin für jeden einzelnen Gedanken einfach nur dankbar. Die erste, die mir in einem Gespräch unglaublich Mut und Zuversicht vermittelt hat, war meine weise 7jährige Nichte. Auch der Rest der Familie steht geschlossen hinter mir, gibt mir Liebe, Vertrauen und Stabilität. Ermuntert mich, bei mir zu bleiben. Im Freundeskreis habe ich ausschließlich Unterstützung erlebt. Und selbst Bekannte und seltene Kontakte schenken mir besondere Momente, geben mir ein positives Gefühl, bieten sogar Hilfe an. Am schönsten ist es, verstanden zu werden. Entscheidungen und Veränderungen fallen nicht leicht, aber ich fühle mich getragen von einer Welle aus Sympathie und Unterstützung. Und möchte einfach Danke sagen, Danke euch allen, die ihr an mich glaubt, mir vertraut, für mich da seid. Es ist mein Weg, ich bin unsagbar dankbar, ihn mit euch gehen zu dürfen, von euch begleitet zu werden.

Lila und Steffi laden zu #sagesinliebe, und das tue ich zu gerne.

Sonntagsfreude: 2017 in Bildern

Draußen weht Wind, zwischen dem Sonnenschein jagt er nicht nur die Wolken am Himmel entlang, sondern auch das, was vom alten Jahr noch in der Luft hängt, festhängt, belastet, davon. Zum Jahresende heißt es wieder einmal Loslassen, das fällt nicht immer und nicht jedem leicht … denn „Loslassen hat viel mit Vertrauen zu tun. Dagegen hat zu starkes Festhalten viel mit Angst zu tun.“ (Autor unbekannt)

Ich bin eben in Bildern durch mein Jahr gegangen, wie viele schöne Momente ich als Erinnerung mitnehmen darf, wundervoll. Ein paar davon sind in dieser Collage zusammengepackt.

„Am Sonntag einen Blick auf die vergangene Woche richten: Bild(er), Worte, Gedanken… die ein Lächeln ins Gesicht zaubern, einfach gut tun oder ohne große Erklärung schlicht und einfach eine Sonntagsfreude sind.“ Leider hat Rita das schöne Projekt Sonntagsfreude eingestellt, ich teile meine persönliche weiter mit euch, denn mir geht es um den ursprünglich von Maria ins Leben gerufenen Gedanken – sich liebevoll an die vergangene Woche erinnern, nicht immer gleich zur Tagesordnung übergehen, sondern die kleinen Glücksmomente einfangen, um sich auch später daran zu erinnern.

Mutmachgeschichte

Eine Familiengeschichte. Es ist nicht meine Geschichte, aber ich darf diese Familie als Freundin seit mittlerweile mehr als 2 Jahrzehnten begleiten. Noch länger ist der Krebs dabei, in Form eines inoperablen Gehirntumors. Täglich. Er hat das Leben einer damals jungen Familie auf den Kopf gestellt. Statt sich als junge Mutter um das dritte Kind zu kümmern, war Krankenhaus angesagt. Alle Rollen waren untypisch, ein Vater, der den Laden schmiss, Töchter, die ganz untypisch für ihr Alter Rollen im Familiengeschehen einnahmen, die kleine Schwester, die in dieser ganzen Konstellation ankam. Jeder musste sich irgendwie mit der Situation arrangieren …

Und natürlich immer die Krankheit, die Sorge, die Ungewissheit. Der Tumor war wie ein permanenter Begleiter, mal präsenter, mal weniger. Er ist nie weggegangen, musste immer wieder aus neuen Perspektiven betrachtet werden. Da waren sehr schwere Operationen, jedes Mal eine Entscheidung auf Leben und Tod.

Jedes Familienmitglied kommt mit der Konstellation bis heute anders klar, jeder hat sich seinen Weg gesucht. Ob krank oder gesund, die Gesamtsituation erfordert, dass man sich ihr stellt. Auch, wenn man sich hin und wieder freimacht, es gehört zur eigenen Entwicklung und prägt – nicht nur durch die lange Krankengeschichte – das Leben.

Es ist eine Familiengeschichte, die anderen Mut machen kann. Denn jeder kann davon lernen, nichts als endgültig zu sehen. Diagnose bedeutet nämlich nicht: so wird es ab sofort für immer bleiben. Im Gegenteil, es entsteht immer wieder eine neue Dynamik. Manchmal Stagnation, manchmal Rückentwicklung, auch Schritte vorwärts. Und ganz automatisch ist es auch eine Geschichte des Loslassens. Immer wieder und dann von vorne, sobald man sich an eine Situation gewöhnt hat, kann schon wieder alles neu und anders sein. Es bleibt spannend, das Leben bleibt spannend. Positiv wie negativ. Das habe ich gelernt. Wir können es nur annehmen und für uns gestalten. Wenn wir damit aufhören, dann hört auch unser Leben auf und wir warten aufs Ende …

Sandra alias Pink Mind sammelt Mutmachgeschichten.