Mit Musik ins neue Jahr starten ist tatsächlich das, was mir am besten gefällt. Und gut tut, auch wenn die Bronchien heute etwas „verschnupft“ reagieren …
Wenn es dann auch noch mit einem Ensemble ist, das den Beat im Blut zu haben scheint und das soooo gute Stimmung verbreitet. Quasi das „Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker, nur in geil“ … Dann tut mir das einfach nur rundum gut.
Vielen Dank an die Jazzrausch Bigband, ihr habt den Freisinger Lindenkeller gestern in einen technolastigen Beatschuppen verwandelt. Es hat förmlich gebrannt. Und das als Bigband … Selten so oft „geil“ in einer Moderation gehört, aber ganz ehrlich: das war es. Ein geiler Abend. So darf das Jahr wegen mir gerne weitergehen. Vielen Dank an die viel mehr als Konzertfreundin fürs Begleiten. Vielen Dank ans Freisinger Publikum, da war ganz viel Groove und Begeisterung dabei. Hach. Mein Herz tanzt noch etwas weiter …
Jetzt stamm ich ja aus der Holledau, wo alte Schriften belegen, dass sich die Bevölkerung gern und viel bei fröhlicher Musik auf dem Tanzboden aufgehalten hat. Dazu feiert mein Heimatort in diesem Jahr ein großes Jubiläum. Bei einer Ausstellung im Rathaus vor einigen Wochen bin ich einmal mehr einem Musiker begegnet, der vor rund 100 Jahren nicht nur bei Feiern oder Beerdigungen aufgespielt hat, ihm ist es auch zu verdanken, dass viele Melodien überliefert wurden, denn er hat sie in Notenbüchern aufgeschrieben und zusammengestellt. Ihm hab ich tatsächlich zu verdanken, dass ich mich irgendwann in meiner Jugend nicht mehr einfach geschüttelt hab, sobald das Wort Volksmusik ausgesprochen wurde. Sondern zugehört habe. Und heute anerkennend Künstler bewundern darf, die moderne Volksmusik machen. Wie letztes Wochenende, beim großen Volksmusikfest. Wo Blasmusik Brass genannt wird und Trommeln zu Percussion werden. Ganz schön gut – auch wenn man der bairischen Mundart nicht mächtig sein sollte. Finde ich. Deshalb mein Tipp für heute: Musiker, die mich auf ihren Konzerten zum Mitsingen und Mittanzen bringen. Und die nicht ohne Grund schon diverse Preise verliehen bekommen haben. Und mit dem denglischen Begriff „New bavarian folk music“ belegt werden. Luz amoi, wer die Chance hat, sie live zu sehen: geht hin!