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Glückspilz-Momente (9): Beruflich reisen


… kann schon die Gedankengänge anregen: gestern habe ich mich dabei ertappt, dass ich eine mehr als 6stündige Anreise für ein 1.500 Kilometer entfernt liegendes Ziel (da es keine Direktverbindung gibt sind es allerdings mehr als 2.500 Kilometer gewesen …) viel finde. Und das, wo ich doch gerade wieder ganz genau merke, wie entspannt wir Neuzeitmenschen quasi innerhalb eines Tages fast einmal um die ganze Welt kommen – wogegen die Landshuter Braut 1475 für die etwas mehr als 800 Kilometer Landweg mehr als zwei Monate unterwegs war. Gut, sich das bewusst zu machen, wenn man den Aufwand mal wieder innerlich hinterfragt.


Dann bin ich gestern an der französischen Westküste aber wirklich und wahrhaftig in einer wieder ganz anderen Welt gelandet. Hier regieren keine Uhrzeiten, alles ist gechillt. Zum Termin etwas zu spät kommen ist eigentlich bereits eingeplant, alles ist möglich, nichts muss. Hatten wir auf den letzten Kilometern noch dichte Wolken und Regen riss später der Himmel auf: zum Abend gab es blauen Himmel und angenehme Temperaturen mit Sonne pur.


Und meine Sinne dürfen beobachten, staunen, wahrnehmen. Heute Vormittag zum Beispiel „musste“ ich am Strand sitzen und den Wellenreitern zusehen, zu dumm aber auch … 😉

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Ein Beitrag zu den Glückspilz-Momenten im Juli 2017. Danke an die Initiatorinnen Petra, Maire und Mel für den schönen Impuls, Glückspilz-Momente in dieser so treffenden Rubrik festhalten zu dürfen.

Roadtrip-Feeling

08_USA_Ostkueste 423Gar nicht mal so lang her, da wollte ich den Indian Summer erleben, wo er am schönsten sein soll. Mehr als 3 Wochen lang war ich mit einer lieben Freundin genau um diese Jahreszeit unterwegs an der US-Ostküste. Warum ich gerade daran denken musste? Gestern morgen hat mein Peugeot eine neue Scheibe bekommen, dafür musste er in eine Werkstatt in der für mich schönsten mittelalterlichen Stadt der Welt. Unterwegs hab ich Musik im Radio gehört – und schon sind die Gedanken geschweift: zur verregneten Ankunft in Chicago, unserem Start mit Umwegen: rund um die Stadt waren alle Ausfallstraßen wegen Überflutung gesperrt. Dem Unterwegs sein, immer in Richtung Natur, Farben, Küste … Wir waren in zauberhaften kleinen B&Bs, hatten tolle Gespräche. Und haben soooo viel gesehen. Mein Highlight ist und bleibt der Acadia Nation Park im äußersten Nordosten. Zur Musik unseres Roadtrips hat sich Coldplay entwickelt – wir haben das damals noch neue Album rauf und runter gehört. Und wenn ich heute Viva la Vida höre – dann bin ich gedanklich wieder unterwegs. Vor allem bei so herrlichem Indian Summer Wetter wie heute.