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Spruch zum Wochenende: Königsgemüse


Ich halte ich es mit dem Volksmund: „Bis Johanni nicht vergessen: sieben Wochen Spargel essen.“ Auch wenn die weißen Stangen edle Namen wie „Königsgemüse“, „essbares Elfenbein“ oder „Edles von der Stange“ tragen und Klasse 1 Qualität etwas teurer ist, es geht auch günstig. Wer in einer Spargelregion lebt genießt den Vorteil, direkt beim Erzeuger Suppen- oder Bruchspargel zu bekommen. Da kostet das Kilo oft nur einen Bruchteil, der Geschmack bleibt aber der gleiche.

Ich liebe das köstliche, leicht bittere Aroma des Stangengemüses. Am liebsten klassisch mit etwas zerlassener Butter oder Pesto, manchmal dürfen es aber auch Experimente sein. Dazu bringt er meinen Stoffwechsel auf Trab und für alle Figurbewussten: 100 Gramm Spargel haben gerade mal 20 Kalorien 🙂

Von Kindern lernen: Geld spielt keine Rolle

Wer Kinder beobachtet merkt schnell: Geld spielt bei weitem nicht die Rolle, die wir Erwachsenen ihm zuordnen. In alle Richtungen betrachtet. Wertvoll bedeutet für kleine Menschen meistens nicht, wieviel etwas gekostet hat. Nicht beachtet kann ganz schön teuer gewesen sein. Besitz ist relativ, „meins“ kann ganz schnell unwichtig sein, wenn ein anderer etwas hat, was man selber haben möchte. Oder ob ein Geschenk beispielsweise nach „groß und viel“ oder nach „klein und wenig“ aussieht. Oder von wem es kommt. Das müssen Verwandte oft fast schmerzhaft erleben, wenn sie viel Geld ausgegeben haben, um Kinderaugen zum Strahlen zu bringen – dann wird am Gabentisch ein Geschenk nach dem anderen ausgepackt. Ohne dass die Investition irgendeine Wirkung erzielt.  Als Erwachsener tendiert man dazu, sich etwas leisten zu wollen. „Mein Haus, mein Boot, mein Auto“, längst nicht nur ein abgedroschenes Klischee, oder? Schadet nicht, sich regelmäßig vor Augen führen, was einem wirklich wichtig ist, eröffnet ein balanciertes Werteverständnis. Und – ein wichtiger, wenn auch vielzitierter Gedanke – die wichtigsten Dinge im Leben lassen sich mit Geld nicht bezahlen ….

Das mit den Bildrechten

Bald könnte ein EU-weites Gesetz die „Panoramafreiheit“ regeln. Es wäre möglich, dass ich ein Bild in einer öffentlichen Umgebung aufnehme, das dann nicht mein Bild sein darf. Ich dürfte es nicht zeigen, eigentlich dürfte ich es nicht mal machen. Oder irgendwann mal gemacht haben … Oder ich müsste umständlich eine Erlaubnis einholen bzw. bezahlen. Das alles ist eine mögliche Folge eines möglichen Beschlusses, aber ich möchte gerne, dass der Fall nicht eintritt! Deshalb habe ich diese Petition unterzeichnet. Da gibt es auch weitere Infos, wer möchte.

Mehr Stress durch längeren Arbeitsweg …

Seit einigen Monaten hat sich mein Arbeitsweg verändert, ich bin täglich deutlich mehr Zeit unterwegs, bin mehr auf der Straße – das merkt man auch an meinen „Episoden aus dem Leben eines Autofahrers“. Gefühlt fühle ich mich dadurch gestresster – und habe in dem Kontext diesen Artikel gefunden. Auch ich bemerke, dass es vor allem das Ungewisse ist, das stresst: nie kann man sicher sein, wie lange man unterwegs sein wird. Das bedeutet auch, dass ich gefühlt oft unpünktlich bin – was ich nicht gerne bin. Hm. Dann auch der finanzielle Aspekt: Pendeln kostet Geld, Benzin ist teuer. Ja, das alles “ wusste“ ich vorher. „Wie“ es sich für mich anfühlt kann ich aber erst jetzt einschätzen. Mein soziales Leben klappt meistens gut, auch wenn es in den letzten Monaten anstrengender und organisationsintensiver geworden ist, Freunde zu treffen, auch hier ein zusätzlicher Stressfaktor. Umziehen finde ich aber definitiv keine Lösung, gerade im Hinblick auf mein privates Umfeld.
Dann gibt es Tage wie gestern, wo ich die komplette Strecke mit blauem Himmel und einem wunderbaren Panoramablick auf die Alpenkette belohnt werde. Und auf dem Heimweg die erste Halbzeit des WM-Auftakts der Deutschen im Radio miterlebe. Zu jedem Tor der 3 Tore wurde gehupt, einige LKW-Fahrer haben ihre Lichterkette aufleuchten lassen … Da wird der Arbeitsweg zum Ziel, zum Erlebnis. Hat einfach so mit Stress gar nichts mehr zu tun. Zwei Kolleginnen und ich haben zudem eine Fahrgemeinschaft gegründet, das entstresst auch ungemein. Und letzte Woche waren wir zum ersten Mal mit dem Radl unterwegs: ein Stück raus aus der Stadt mit dem öffentlichen Nahverkehr. Dann strampeln immer am See entlang, mit Blick auf Berge, Bäume, Wiesen, Felder und ty<pische Architektur der Region. Sind nur morgens mehr als 25 Kilometer, abends knappe 20. Und leider, das war meinem Knie noch zu viel – seitdem zwickt es wieder arg. Nächster Versuch dann wieder bei nächster Gelegenheit, dem ganz ehrlich: das Fahrradfahren entstresst mich auch. Würd ich wirklich gern wenigstens den Sommer über beibehalten.

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