Spüre heute jeden einzelnen Knochen, Gelenke, Sehnen, Muskeln schmerzen. Vor allem die Hände. Kein Wunder, wenn Schreibtischtäter wie ich „Handwerker spielen“. Aber dafür geht was voran auf dem Bau, also kleine Schritte, aber ich sehe sie. Jetzt sitz ich seit einer Stunde im Garten, genieße die Ruhe, dass es nicht mehr staubt, dass mal wieder etwas fertig ist. Und freu mich drüber.
„Geh du voran“, sagte die Seele zum Körper,„denn auf mich hört er ja nicht.“„In Ordnung“, sagte der Körper, „ich werde krank werden dann hat er Zeit für dich.“ (Goethe, aus Faust II)
Den Spruch möchte ich einem lieben, langjährigen Freund widmen. Der einen Teil seines beruflichen Gedächtnisses verloren hat. Ein Signal seines Körpers? Vielleicht. Wahrscheinlich. Ich wünsche ihm, dass ihm die Krankheit noch mehr Tempo rausnimmt, damit er gesund werden kann. Für Körper und Seele im Einklang, für eine Hoffnung auf Zukunft, auf ein langes, gesundes und erfülltes Leben.
„Iss doch auf, Kind.“ Irgendwie scheint es zum guten Ton zu gehören, seinen Teller komplett leerzuessen. Egal, wieviel drauf war. Oder wieviel notwendig ist, um Hunger zu stillen. Jetzt ist es leider so, dass in unserer Wohlstandsgesellschaft viele gar nicht merken, ob sie Hunger oder Durst haben – oder ob es einfach nur Appetit, Gier oder was auch immer ist, was sie Lebensmittel konsumieren lässt? Wer einen Rest übrig lässt muss sich nicht selten dafür rechtfertigen. Dabei wäre wohl eher die Frage „Bist du satt?“ angebracht, denn darum geht es beim Essen doch in erster Linie. Oft ist in der Nahrung auch viel zu viel von allem möglichen, was man gar nicht braucht. Also meistens zu viel Zucker. Es schadet nicht, darüber nachzudenken, was man verzehrt, denn gesunde Ernährung ist keine überflüssige Werbebotschaft, da steckt ein sehr wahrer Kern drin. Jeder sollte essen, was ihm gut tut, was er gut verdauen kann, was ihm Energie verleiht. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Zu wenig oder zu viel essen macht den Körper müde, mürbe und unter Umständen sogar krank, wenn wertvolle Nährstoffe oder Vitamine fehlen. Selber kochen und gemeinsam essen macht übrigens nicht nur Spaß und stärkt soziale Kompetenzen, es gibt auch Rahmen vor, zeigt, dass man sich regelmäßig ernähren soll. Dass ausgewogenes Essen ein wichtiger Bestandteil des Lebens ist.
—————————————-
Kurz und knapp ein Auszug meiner Gedanken rund um das Thema Essen. Der Blickwinkel einer Erwachsenen. An Kinder. Für später. Wer Lust und Zeit hat, ist hiermit herzlich zum Gedankenaustausch eingeladen: Esst ihr immer euren Teller leer? Verlangt ihr das von Kindern? Esst ihr, wann immer ihr Appetit habt oder haltet ihr euch an den Mahlzeiten-Rhythmus? Kochen oder Fertigprodukte ? …
Was für ein herrlicher Mädelsausflug war unser Tag auf der Yoga World.
Weil es eine gute Mischung aus Ausstellung, Vorträgen und Mitmachen ist.
Weil die Menschen, die mit uns da waren, ob Aussteller oder Besucher, so eine herrlich entspannte Atmosphäre verbreiten. Ausnahmen gibts auch, aber die kann man einfach ausblenden.
Wie oft wir angelächelt wurden, wie viel Zeit für Gespräche an den Messeständen ist.
Auch, weil trotz des idealen Wetters nicht „zu“ viele Menschen da waren.
Weil wir früh da waren und einen perfekten Parkplatz hatten.
Weil wir uns erst gar nicht vorgenommen hatten, uns in lange Warteschlangen wie bei „Alignment in Motion mit Dr. Ron Steiner und Yoga für alle bei Dr. Patrick Broome einzureihen.
Dafür gabs Hatha Yoga für den starken Rücken mit Andrea Ostheimer und Yoga als Therapie mit Dr. Ron Steiner.
Daneben viele viele nette Begegnungen, unter anderem mit meiner früheren Lehrerin, die mich ans Tanzen und Bewegen herangeführt hat – und heute eine begeisterte und bestimmt noch viel begeisternde Yoga-Lehrerin ist.
Und am schönsten: zwischendrin bleibt viel Zeit für den Freundinnen-Gedankenaustausch. Ein tiefenentspannter Tag, mit viel Besinnung auf uns, Gesundheit, Körper und Bewegung. Schön wars.
Jetzt freu ich mich auf ein paar Seiten aus meinem Mitbringsel, einem Buch, dessen Autorin mich sehr bewegt hat – darüber werde ich separat berichten. Und danach gönne ich mir Yoga, zum Gesundbleiben, zum Heilen, zum Bei-mir-Sein.