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Zusammenhalt

Wenn sich das geliebte Kind verändert ist es für Eltern schwer. Wie aber ist es, wenn das nicht das geringste mit Alter und Entwicklung zu tun hat, sondern sich eine Erkrankung herausstellt, die in ihren Auswirkungen so unfassbar zerstörend ist. Dass sie das bisherige glückliche Leben des Kindes unter einen schweren Schatten stellt … 

Meine Kindergartenfreundin und ihre Familie haben in den vergangenen Monaten zusehen und spüren müssen, wie sich aus einer Konzentrationsstörung, die hin und wieder im Schulalltag auffällig wurde, ein anderer Mensch entwickelt hat. Nach vielen Untersuchungen und Klinikaufenthalten steht schließlich die Diagnose einer Entzündung im Gehirn fest, ausgelöst durch einen irreparablen Gendefekt. Es handelt sich um eine fortschreitende Erkrankung, es gibt keine Medikamente. Zwar ohne Schmerzen, aber er bekommt seine Veränderung mit, ist verzweifelt, fühlt sich dumm, leidet, weil er vieles schlicht nicht mehr kann. 

Die ganze Familie, also nicht nur Eltern und Bruder, sondern auch die Großeltern, Tanten, Onkel, Cousinen und Cousins wurden getestet, ob sie als potentielle Stammzellenspender in Frage kommen, denn eine Transplantation könnte – vielleicht, das ist wenigstens eine kleine Hoffnung – den Krankeitsverlauf beeinflussen, verlangsamen, helfen. Vielleicht, ein kleines bisschen Hoffnung bringen. Und aus diesem Anlass ein Aufruf: wer noch nicht typisiert ist, kann sich hier ganz einfach als potentieller Spender bei der DKMS registrieren. 

Einmal mehr erlebe ich in nächster Nähe, wie groß die Hoffnung ist und wie sehr das Warten zermürbt … Zum Glück haben sie sich Hilfe gesucht, werden begleitet, nicht nur professionell und tatkräftig, sondern auch menschlich. Und ich schicke einen Wunsch ans Universum: lass sie positiv bleiben und den Zusammenhalt nicht verlieren, miteinander, füreinander, vor allem für Tobi.

PC-Doc

Seit dem Wochenende ist mein Lieblings-Laptop bei einem Spezialisten, ein richtig cooler Typ, lange Haare, Pferdeschwanz, Ramones-T-Shirt, sah aus, als ob er damals mit den Jungs in der Garage mal eben angefangen hätte, an Festplatten zu schrauben. Ich hege die stille Hoffnung, dass der ihn wieder zum Laufen bekommt. Eventuell tuts ja schon ein neuer Akku? Meine Daumen sind gedrückt. Feste xxx

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Ansonsten genieße ich den Traum-Frühlings-Montag. Hab sehr viel Energie, die sich am liebsten durch die Sonne bewegen würde. Die Gedanken im Kopf schlagen Rad, machen Purzelbäume, flattern von Blume zu Blume. Und richtig: tue mich etwas schwer, konzentriert zu arbeiten 😉

Das Ding mit dem Humor

Gerade die letzten Wochen stolpere ich gehäuft über Artikel, die sich mit „meinen“ aktuellen gedanklichen Themen beschäftigen. Als ob die Journalisten in meinem Hirn recherchieren würden? 😉 Der hier zum Beispiel:

Wie wichtig ist Lachen am Arbeitsplatz? Mal ganz ehrlich: Ohne Humor? Alles einfach nur schwernehmen? Würde bei mir nicht gehen. In einer Atmosphäre, in der niemals ein lautes Lachen ertönt könnte ich nicht arbeiten. Auch wenns möglicherweise mal nicht passend ist, wenn ein anderer sich gerade konzentrieren muss. Ich würde im wahrsten Sinn des Wortes eingehen, wenn alles immer nur „bierernst“ sein muss.

Und mich beschäftigt aktuell sehr, was viele Eltern von ihren Kindern verlangen. Auch für noch wirklich kleine Menschen setzen Erwachsene in bestimmten Situationen voraus, dass man mit ihnen „normal“ reden können muss. Dass sie einerseits Kind sein sollen, aber in gewissen Situationen denken, fühlen, handeln, verstehen usw. sollen, wie ein Großer. Schwierig, spätestens in der Schule werden die Kids zum Ernst des Lebens angehalten. Dabei sagt dieser Artikel, dass man erwiesenermaßen spielerisch am einfachsten lernen kann? Klar, dass da auch mal was schiefgeht. Trotzdem: mit Humor geht alles leichter. Und spätestens hinterher kann man über vieles doch einfach nur herzlich lachen, oder?