Schlagwort-Archive: kloster andechs

Abendhimmel-Phänomen

Ich arbeite jetzt seit knapp 2 Monaten am schönen Ammersee – und beobachte hier ein Phänomen, das ich, geboren, aufgewachsen und lebend im Voralpenland, sonst noch nirgendwo so intensiv wahrgenommen geschwiege denn überhaupt bemerkt habe. Vielleicht hat jemand eine Erklärung für mich? Fast täglich zur Dämmerung gibt es für einen kurzen, mittlerweile sehr kostbaren Moment einen Lichtspot auf das Ostufer. Kloster Andechs leuchtet dann regelrecht mythisch auf, erscheint wie ein gleißend weißer Punkt. Das bewaldete Ufer strahlt in vielen Facetten von Rot-, Rosa-, Brauntönen. Aus dem Norden schiebt sich eine Wolkenwand, meist ganz in Grau in Richtung Berge vor. Dazwischen ist bis zur Spitze des – heute mal fast überdeutlich sichtbaren Alpenkamms -fast jede Farbschattierung zu sehen. Das ist kein leuchtend roter Abendhimmel, es ist aber auch kein winziges Farblicht, sondern es bewegt sich irgendwo dazwischen. Blau, Weiß, Rosa, hellblau, Rot, Lila, Pink, Gelb, Grau, Grün. Dabei leuchtet der See in ganz irren Farbschattierungen zwischen Schwarz und Blau und Grün.

20140103-170201.jpg

Alles ganz schön schön.

 

20140103-170413.jpg

Zum Anschauen.

20140103-170335.jpg

Beim Fotografieren lässt es sich leider von meinem Bürofenster aus nicht wirklich einfangen. Ich probiers fast täglich, aber bislang trifft das Resultat nie die Realität, die ich mit meinen leuchtenden Augen bewundere. Schade eigentlich.

Bin wie gesagt über jeden Erklärungsansatz dankbar, denn so richtig finde ich dazu nichts im wörldweiwebb?

20140103-170543.jpg

Hilfsmittel gegen den November-Blues: Farbe und Sonnenstrahlen

Gestern gabs bei Lola im Frauenplausch, in dem ich so gerne mitlese, ganz traurige Gedanken, schließlich befinden wir uns gerade in der trüben Jahreszeit. Irgendwie erwischt es uns in diesem Jahr gefühlt heftig – wahrscheinlich, weil die ersten Monate 2013 ebenfalls so enorm dunkel mit wenig Sonnenstunden waren? Auf alle Fälle hab ich mir diesen Monat ein Rezept ausgestellt, das da lautet: Such dir Sonne. Geh raus. Genieß die Farben. Lauf in der Mittagspause eine Runde. Schau aus dem Fenster, beobachte die Stimmung. Dann seh ich nämlich auch, wie aus einem wolkenverhangenen Tag ein paar Farbtupfer hervorblitzen, wie sich die Wolken verflüchtigen und einem strahlend blauen Himmel Platz machen. Wie mir – wie heute morgen – zumindest für ein paar Minuten die Alpenbergkette im Morgenlicht so klar erscheint, wie nie in den letzten Wochen. Wie heute morgen vor graublauem Himmel die Sonne trotzdem die Leuchtkraft hat und auf den braunen Bäumen einen fast goldenen Schimmer erscheinen lässt.

Auch ich hab in diesem Monat Trübheit gesehen, keine Frage – trotzdem kann ich aus einem Sonnentag so viel Energie schöpfen, dass sich der Blues bislang noch nicht gemeldet hat. Unten ein paar November-Bilder gegen den Blues, Daumendrücken, dass es weiterhin hilft!

20131128-130951.jpg20131128-130910.jpg

20131128-131035.jpg

20131128-131104.jpg

20131128-131204.jpg

20131128-131244.jpg