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Paula und die Hummel – Vorlesegeschichten aus der Nachbarschaft

Heute hat es sich Paula unter dem blühenden Kirschbaum im Garten bequem gemacht. Sie freut sich, denn die Sonne scheint ihr warm auf den Pelz. Hach, das ist ein Leben. So viel Summen und Brummen. Über ihr fliegen Bienen hastig von Blüte zu Blüte, sie haben es richtig eilig. Das hält das schläfrige Hundemädchen regelrecht vom Einnicken ab –

Interessiert beobachtet sie das Treiben. Und ihr fällt eine brummelnde Hummel auf. Die fliegt etwas schwerfällig, und wenn sie sich auf eine zarte Kirschblüte setzt? Geht der Zweig fast schon bedenklich nach unten. Paula muss laut kichern, so lustig sieht das aus. Die Hummel reagiert sichtlich verstimmt, laut und bedrohlich brummend fliegt sie auf Paula zu: „Lachst du über mich? Was ist denn bitteschön lustig? Ich habs gar nicht gern, ausgelacht zu werden?“

Paula erschrickt. Die Hummel denkt aber nicht daran, das auf sich sitzen zu lassen: „Ich weiß, ich bin nicht die Leichteste. Aber weißt du was? Obwohl ich schwer bin, kann ich fliegen. Ha. Die Menschen sagen ganz oft, dass ich ein Wunder der Natur bin, weil ich das schaffe.“ Ja, da muss Paula der Hummel recht geben. „Und ich muss ganz viel fliegen, denn ich möchte genau wie die leichteren Bienen was ab haben vom leckeren Blütennektar. Und das schaffe ich, ich muss nicht hungrig bleiben. So. Denk mal da drüber nach.“ Beleidigt will sie wieder abheben, doch Paula antwortet schnell: „Ja, genau, und ich hab nicht gelacht, weil du schwerer bist, sondern weil du die einzige bist, die in den Kirschblüten schaukeln kann. Das können Bienen nicht, die sind viel zu leicht. Das sieht aber wunderschön aus, wenn du in den Zweigen so hin und her schwingst.“

„Hm, echt jetzt?“ fragt die Hummel irritiert und dann amüsiert. „Na gut, also dann – ich hab Hunger – und ein bisschen darfst du mir noch hier beim Schaukeln zuschauen, ehe ich die Bäume in den Nachbarsgärten unsicher mache.“ Paula sieht ihr weiter zu und muss einige Male wirklich grinsen, so lustig sieht das aus. Die summenden Bienen haben zugehört und sind ein klitzekleines bisschen neidisch auf die Hummel. Und als die sich aufmacht zum nächsten Baum brummelt sie Paula freundlich ein „bis bald mal, ich wünsch dir noch einen schönen Tag“ zu.


Seitdem sich die beste Freundin mal mit einer Hummel verglichen hat muss ich jedes Mal, wenn ich eine sehe, an sie denken. Und stelle immer wieder fest, dass sie weder optisch noch sonstige Ähnlichkeiten mit dem kleinen Brummer aufweist. Aber ich hab mir gedacht, die heutige Paula-Geschichte schreib ich dann mal für das Geburtstagskind: alles Liebe und Gute und darauf, dass ich weiterhin bei jeder Hummel mit einem liebevollen Gedanken bei dir bin.

Sonntagsfreude: Osterwetter

Ich genieße – unter dem Kirschbaum liegend, den sachten Blütenregen. Das ist auch das einzige, was man am Wetter aussetzen kann in den vergangenen Tagen? Dass es so schnell so sommerlich ist, dass die Blüten, kaum dass sie aufblühen, explodieren – und schon wieder verblühen? Und dabei wie ein sanfter Sommerregen oder sachte wie Schneeflocken zu Boden rieseln …

Für mich ist es wie ein Kurzurlaub, Körper, Geist und die Seele baumeln. Herrlich schöne Ostertage sind das – und es ist so himmlisch ruhig, dass ich den Bienen beim zufriedenen Summen lauschen darf. Wenn nicht gerade ein Vogel schreit. Oder unsere Sommerkälber brummen. Oder eine Hummel brummelt. Oder der Wind sachte durch die Blüten streift …

„Am Sonntag einen Blick auf die vergangene Woche richten: Bild(er), Worte, Gedanken… die ein Lächeln ins Gesicht zaubern, einfach gut tun oder ohne große Erklärung schlicht und einfach eine Sonntagsfreude sind.“ Leider hat Rita das schöne Projekt Sonntagsfreude eingestellt, ich teile meine persönliche weiter mit euch, denn mir geht es um den ursprünglich von Maria ins Leben gerufenen Gedanken – sich liebevoll an die vergangene Woche erinnern, nicht immer gleich zur Tagesordnung übergehen, sondern die kleinen Glücksmomente einfangen, um sich auch später daran zu erinnern.

Sonntagsfreude: Wochenendgenuss

Ich genieße mein „freies“ Leben in vollen Zügen. Und irgendwie ist auch die perfekte Jahreszeit dafür? In der Sonne sitzen, durch die sprießende Hopfenlandschaft laufen und in den eigenen sowie in fremde Gärten „luren“. So schön. Eine kleine Collage mit Auszügen aus meiner Sonntagsfreude:

2018-04-15
„Am Sonntag einen Blick auf die vergangene Woche richten: Bild(er), Worte, Gedanken… die ein Lächeln ins Gesicht zaubern, einfach gut tun oder ohne große Erklärung schlicht und einfach eine Sonntagsfreude sind.“ Leider hat Rita das schöne Projekt Sonntagsfreude eingestellt, ich teile meine persönliche weiter mit euch, denn mir geht es um den ursprünglich von Maria ins Leben gerufenen Gedanken – sich liebevoll an die vergangene Woche erinnern, nicht immer gleich zur Tagesordnung übergehen, sondern die kleinen Glücksmomente einfangen, um sich auch später daran zu erinnern.“