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Spruch zum Wochenende: Wie ein Kind

„Es tut dem Menschen gut, wenn ihm ab und zu die Luft wegbleibt, wenn er mit offenem Mund und großen Augen dasteht wie ein Kind.“ (Sprichwort)

Ich durfte gestern einen Film sehen, Bilder, die mich tief drin im Herzen bewegt haben. Und im wahrsten Sinn des Wortes, wie wohltuend war es, Gabi Röhrl im Film auf ihrem Camino zu begleiten. Sie erzählt in Wort und Bild vom Frieden. Dass jeder seinen eigenen Weg geht. Dass die Menschen unterwegs sich selbst begegnen. Und das ist sogar mir beim „nur“ Zuschauen passiert …

Und ich saß mit so vielen anderen im Publikum, hatte manchmal Tränen in den Augen, mir ist sehr oft die Luft weggeblieben – und ich hab mit offenem Mund und großen Augen gestaunt. Wann ich losgehe? Ich bin längst in Bewegung ❤️

 Buen Camino 👣

 

Ganz große Oper im Kino

Ich war die letzten Jahre ganz ganz selten in der Oper. Obwohl ich sie liebe … aber Zeit investieren, viel Geld ausgeben – und dann doch nur wenig sehen, noch schlimmer hören. Dazu bin ich ja nicht so diejenige, die sich gerne aufbrezelt. Kamen also ein paar Argumente zusammen, lieber andere musikalische Projekte live zu verfolgen. Meine Lieblingsopern „laufen“ dann ja auch öfter mal auf 3Sat …

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Und dann hat die viel mehr als Konzertfreundin eine interessante Alternative gefunden: neuerdings gehen wir ins Kino. Und lauschen der ganz großen Oper. Im Livestream. Dabei rücken wir Frau Netrebko und Herrn Kaufmann so nah, dass ich ihnen nicht nur zuhören, sondern sogar ihre Technik bewundern darf. Und das bei Herrn Verdi, der ja schon sehr anspruchsvolle Opusse geschaffen hat. die den Sängern ganz schön was abverlangen … das war ganz großes Kino und ganz große Oper. Und ist in jedem Fall wiederholenswert 🙂

Sonntagsfreude: Post an den Himmel

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Bildquelle: Pixabay CCO

Das war, obwohl ich Freitag nicht früher aus dem Büro losgekommen bin und „zu spät“ gekommen bin, ein wundervolles Mädelswochenende. Die bezaubernde Nichte hat mich mit einem Film im KiKa erwartet, den wir beim ins Bett gehen noch ausgiebig diskutieren mussten … war dann etwas spät und die Nacht für mich viel zu kurz.

Das mit dem Frühstück klappt immer besser, ich bekomme ihr Spiegelei fast so knusprig und gleichzeitig noch glibberig hin, wie der Herr Papa. Im Bad ist es nicht ganz mein Tempo, aber wir hatten ja Zeit, bis wir gemeinsam zum Friseur durften, um wieder hübsch gemacht zu werden. Sie bekommt natürlich das volle Programm inklusive Farbe auf die Nägel. Doch mehr das Mädel, das ich irgendwie nie war?

Danach haben wir für uns beide und die Oma Pizza mitgenommen, damit die nicht für uns kochen musste und auch ein bisschen Mädelswochenend-Programm hatte. Auf dem Weg gabs noch einen Abstecher in den Supermarkt, wo ein netter Herr ihr einen grünen Herzluftballon schenkte. Den sie freudestrahlend anhimmelte – bis direkt am Auto das Malheur passierte. Irgendwie hat sie ihn losgelassen – und er entschwand himmelwärts. Und da hat sie mich einmal mehr verblüfft. „Jetzt freut sich jemand über Post!“ Keine Traurigkeit, sondern ein Gedanke an die lieben Verstorbenen im Himmel, die das Herz als Gruß erkennen werden. Und wir haben hinterher ganz viele winkende Hände in den Wolken über uns entdeckt …

Denn wir mussten schon wieder weiter, ins Landkino auf dem Weg, wo „Die Kleine Hexe“ uns erwartete. Gut, erst mal nicht kindgerechte Werbung, die unser aller Nerven überstrapazierte. Das hat der Film aber mehr als wettgemacht. Ich kenne das Buch, hatte aber zugegebenermaßen nicht mehr alles parat. Es war egal, ich finde die Verfilmung zauberhaft. Und die bezaubernde Nichte – und ich hatte den Eindruck, auch alle anderen kleinen Besucher – war mit mir begeistert. Meine Lieblingsszene: die kleine Hexe tanzt mit den Kindern um den Schneemann. Die bezaubernde Nichte: fand den ganzen Film toll, konnte sich nicht für eine Szene entscheiden. Und wir finden beide Hexen toll, die bezaubernde Nichte kennt schon wieder neue Zaubersprüche. Hach.

Und ich möchte eine große Lanze für die Kinos auf dem Lande brechen: es gab Kinositzerhöhungen für die Kinder, faire Preise und super freundlichen Service. Und Leinwand, Bildqualität und Sound stehen den großen Filmpalästen in nichts nach. Ach ja, sauberer war’s – und wir wurden von den Mitarbeitern persönlich verabschiedet. Da geh ich gerne wieder ins Kino.

„Am Sonntag einen Blick auf die vergangene Woche richten: Bild(er), Worte, Gedanken… die ein Lächeln ins Gesicht zaubern, einfach gut tun oder ohne große Erklärung schlicht und einfach eine Sonntagsfreude sind.“ Leider hat Rita das schöne Projekt Sonntagsfreude eingestellt, ich teile meine persönliche weiter mit euch, denn mir geht es um den ursprünglich von Maria ins Leben gerufenen Gedanken – sich liebevoll an die vergangene Woche erinnern, nicht immer gleich zur Tagesordnung übergehen, sondern die kleinen Glücksmomente einfangen, um sich auch später daran zu erinnern.“