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Sonntagsfreude: Heuschnupfenphilosophie

Was bin ich dankbar, dass mich der Heuschnupfen in den letzten beiden Jahrzehnten immer weniger geplagt hat. Denn das lässt mich hoffen, dass dieses Jahr einfach nur eine Ausnahme ist. Wird mir von vielen Mitleidenden in unzähligen Gesprächen auch so bestätigt (wobei wir zugegeben nur spekulieren können, denn so laut Pollenprognose lässt sich das ja in diesen Wochen auch gar nicht nachvollziehen?).

Für meinen Teil wünsch ich mir aktuell einfach, dass es irgendwann wenigstens nur juckt. Oder nur die Augen tränen. Oder nur Niesen. Oder nur Halskratzen. Oder nur müde. Oder oder oder. Weil so dieses volle Programm über Tage und Wochen strengt mich an – ich fühl mich schlicht krank. Und das ist bekanntermaßen gar nicht meins. Heute darf ich mich regenbedingt wieder über einen Verschlimmerungstag freuen, wenn die Pollen noch sauber runtergewaschen werden darf ich immer noch mehr niesen, schniefen, jucken und reiben …

Aber ich hoffe, dass 2019 einfach anders ist. Und die nächsten Jahre dann wieder entspannter. Punkt.

Und zumindest kann mich Nichte 2.0 heute ganztägig gut erreichen. Die ist auch weinerlich, weil Fieber. Und die große Schwester (Reiterhof) und der Papa (Segelkurs) in Ferien. Und alles blöd. Aber jetzt kuckt sie erst mal mit der Mama einen Film. Die Mädels vom Immenhof. Weil „So ein Pony das kann alles …“ – Tantenideen helfen manchmal auch Mamas aus der Patsche. Hurra!

„Am Sonntag einen Blick auf die vergangene Woche richten: Bild(er), Worte, Gedanken… die ein Lächeln ins Gesicht zaubern, einfach gut tun oder ohne große Erklärung schlicht und einfach eine Sonntagsfreude sind.“ Leider hat Rita das schöne Projekt Sonntagsfreude eingestellt, ich teile meine persönliche weiter mit euch, denn mir geht es um den ursprünglich von Maria ins Leben gerufenen Gedanken – sich liebevoll an die vergangene Woche erinnern, nicht immer gleich zur Tagesordnung übergehen, sondern die kleinen Glücksmomente einfangen, um sich auch später daran zu erinnern.

Spruch zum Wochenende: Gute Besserung

Heute gibt’s statt einem Spruch einen guten Wunsch für die bezaubernde Nichte: ich wünsch dir von Herzen, dass du schnell wieder gesund wirst. Leider dauern die Windpocken ein paar Tage, zu doof, denn du teilst dir ja mit mir das eher ungeduldige Naturell. Jetzt musst du noch ein bisschen warten, dazwischen kommt noch das große Jucken … aber dann bist du wieder pumperlgsund. Gute Besserung!!!!

Episoden aus (m)einem Autofahrerleben (5)

Ich habe einen Mitfahrer. Seit kurzem, ich vermute, seit letzter Woche. Da ist er – oder vielleicht auch sie – mir zum ersten Mal aufgefallen. Noch als Teil der Gruppe, die Mittwoch oder  Donnerstagabend die offene Autotür als Einladung missverstanden hatte. Ich konnte schnell eine Taktik mit geöffneten Fenstern entwickeln, die geholfen hat, alle ungebetenen Gäste wieder loszuwerden. Bis auf den einen. Der gestern, vollkommen unerwartet, einen Angriff auf mich gestartet hat. Natürlich während der Fahrt. Und immer wieder aus dem Hinterhalt zugestochen hat, überall. Wenn ich ihn entdeckt habe, hab ich natürlich zugeschlagen, wollte ihn schließlich nicht weiter an mich rankommen lassen. Was für ein doofer Mitfahrer. Fast wäre er schuld gewesen, dass ich mitten auf der Autobahn an einer Fahrbahnverengung einen sehr gewagten Schlenker gemacht habe … Bislang hätte ich ja gelacht, wenn ich irgendwo gelesen hätte: Unfallursache Mücke. Nach gestern abend habe ich meine Meinung geändert: mein Mitfahrer ist mehr als hartnäckig und ausdauernd. Ich habe dutzende juckende Stellen davongetragen – und als ich angehalten habe, um mich zur Wehr zu setzen hat er sich feige versteckt. Da half dann nur, die letzten Kilometer mit weit geöffneten Fenstern zu fahren, das hält ihn in Schach …