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Musik am Mittwoch: Heart

Als Sängerin lasse ich mich nicht nur von der genialen Musik mitreißen, sondern bewundere, wie scheinbar mühelos James in dieser Live-Performance seine Kopfstimme zum Vibrieren bringt. Dass er ein genialer Musiker ist weiß ich schon lange, dass ich gerne seine Gitarre wär hab ich vermutlich auch schon mal erwähnt. Dass ich aber auch wirklich technisch fasziniert bin wurde mir an dieser Stelle erstmal so richtig bewusst – lieber James Bay, bleib bitte gesund, du darfst gerne viel zeichnen, aber mach vor allem noch ganz ganz ganz viel Musik. Love it. „Chew on my Heart“:

Musik am Mittwoch: Hymn for the Weekend

Schön, dass am Tag der Arbeit frei ist? Trotzdem war ich heute Vormittag fleißig, schließlich hat die Patentante die besondere Aufgabe Ehre, der bezaubernden Nichte einen Buchskranz für ihre Kommunion zu machen. Und was ich heute, wo es nicht regnet, kann erledigen … besser als Samstag, wo zumindest Regen angesagt ist. Hab ich schon mal die Geschichte erzählt, wie ich aussah, als ich meiner Mutter vor vielen Jahren Buchsgirlanden gebunden habe? War auch im Mai. Seit damals ist klar, dass ich hoch allergisch auf die Buchsblüte reagiere – mehr schreib ich dann mal nicht …

War aber heute morgen sicher dennoch ein witziger Anblick, wie ich abwechselnd summend und niesend und fluchend im Garten stand, bis das kleine Kränzlein gebunden war 😉 gesummt hab ich dazu, sehr grandios, Hymn of the Weekend, im Original von Coldplay – das Cover von James Bay hat aber auch viel. Und irgendwie passend, denn ein bisschen ist das heute ein „kleines Wochenende“, oder?

Musik am Mittwoch: Perfect

Seitdem ich beide live erlebt habe muss ich sagen: DAS sind meine Musiker. Beide authentisch, beide so unfuckingfassbar genial. 2 Jungs, ihre Gitarren und Stimmen verschmelzen zur perfekten Symphonie … über den einen, der am Montag mich und 70.000 andere Herzen zum Tanzen gebracht hat (und etwas mehr lächelt als der andere), muss ich noch mal separat schreiben.

Mein Herz tanzt #3

Elektrisierend, das Warten gestern Abend im gut gefüllten Zenith. Dann geht alles ganz schnell, James Bay erscheint als Silhouette im weißen Lichtkegel, mit seinem unverwechselbaren Hut, seinem charakteristisch-eigenen Style, noch hinter einer weißen Leinwand. Die ersten Töne gehen im lauten Kreischen unter, die Show beginnt, er tanzt, der Vorhang fällt. Und es folgen – leider nur – 90 Minuten Musik, wie ich sie hören will.

Das ist alles so herrlich schnörkellos, vom Outfit (er trägt wie immer schlichtes Schwarz) bis zum Auftritt (alles konzentriert sich auf die Musik). Klar gibts im Hintergrund sein Bühnenbild, das Cover seines aktuellen Albums. Und Licht. Und so. Aber eigentlich ist das drumrum herzlich unwichtig. Denn auf der Bühne steht ein Vollblutmusiker. Der mit seiner Gitarre verschmilzt. Jeder Ton ist gewollt, er spielt sein Instrument, als ob es ein Teil von ihm wäre. Seine Finger wissen ganz genau, was sie tun, liebevoll, hingebungsvoll. Wer ihn noch nicht live erlebt hat, hat auch seine Ekstase noch nicht gespürt. Er spricht mit dem Publikum, müsste er aber nicht. Denn das, was wir geboten bekommen, ist selbsterklärend. Sehr beeindruckend sind seine Improvisationen, Blues, Soul, aber auch soo Rock’nRoll. Und dazwischen kleine Tanzeinlagen à la Angus Young, hüpfend, immer umarmt er dabei seine Gitarre . Also eine davon, weil er wechselt nach jedem Song.

Irgendwo habe ich einen Vermerk zu „glattpoliertem Mainstream-Pop“ gelesen. Ich vermute, der Schreiber dieses Satzes hat James Bay noch nicht live erlebt? Oder nicht gut hingehört? Ich verstehe jetzt ziemlich gut, warum die Stones ihn als Vorprogramm geholt haben.  Und kann nachvollziehen, was Kritiker unter „einfühlsamen Akkorden und seiner drängenden, bluesy Schotterstimme“ verstehen. Ein bisschen erinnert mich dieser 25jährige Kerl an die Bands meiner Jugend, einer der Musiker, die nicht meinem klassischen Schönheitsideal entsprechen. Und trotzdem bin ich sicher, die Groupies stehen Schlange …

Dann sind da auf der Bühne seine 4 Musiker, mit vollem Herzen und Können. Und einer großen Portion Freude. Gar nicht, wie die gute alte Boyband, wenn 5 Stimmen ertönen und  einem Stück, das man eigentlich gut kennt, eine neue Tiefe geben. Am schönsten waren die Momente, wenn die5 gejamt haben, miteinander, das Publikum im Rücken vollkommen vergessend. Sich hören, sich spüren, in der gemeinsamen Musik aufgehen. So fühlt es sich an …

Ein Konzert, das man erlebt und gespürt haben muss, denn es raubt einem „akkordweise“ den Atem, es flattert die ein oder andere Gänsehaut über den Körper. Nicht nur mir, sondern auch den beiden besten Konzertmitgenießern, die ich mir wünschen konnte. Und ich glaub auch vielen anderen, die gestern dabei waren. 90 Minuten allerdings waren viel zu kurz, hätte gut noch eine Stunde weitergehen dürfen … Trotzdem: mein Herz tanzt. Und wie.

Eines der unzähligen Highlights

Und ein großes Dankeschön an die Sowieso-viel-mehr-als-Konzertfreundin, die – wie immer – bessere Bilder gemacht hat (…), dass ich ihre mit verwenden darf. Hier lest ihr, wie es sich für sie angefühlt hat.