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Das mit der Jagd

Beim Picknick neben einem, wenn auch sehr kleinen, Hochsitz, sinnierte die bezaubernde Nichte kürzlich darüber, warum Menschen auf die Jagd gehen. Weil sie dabei ja Tiere töten. Und sie die so gern hat, lebendig. Wieder mal war ich auf das Thema unzureichend vorbereitet, konnte also nur damit argumentieren, dass der Urzeitmensch, der noch keine Wohlstandsgesellschaft und Überfluss kannte, sich mit Jagen Nahrung und damit das Überleben gesichert habe … nach der beidseitigen Feststellung, dass heute eine wesentliche Aufgabe des Jägers in der Hege von wilden Tieren bestehe, konnten wir uns dann auf das Beobachten der Natur konzentrieren. Gerade ist ja noch Schonzeit und ich hoffe sehr, dass die Jäger die großen Rehherden, die sich noch überall in der Region tummeln, nicht radikal dezimieren werden …

Sonntagsfreude: Frei

Ich habe 4 Tage am Stück frei – im Sinne von: es ist Sonntag morgen und es liegt noch das ganze Wochenende vor mir, denn morgen ist in Bayern Feiertag. 4 Tage, in denen ich durchaus irgendwas mache, denn das Gerüst ist weg, auch das Haus ist endlich wieder frei. Ich muss nicht mehr auf mehrere Meter Höhe, darf mit festem Boden unter den Füßen „rumgschafteln“. Tatsächlich habe ich die letzten Tage festgestellt, dass es die Arbeit im Job ist, die stresst, die mich müde macht. Die Arbeiten auf der Baustelle tun eher gut, sind vielleicht körperlich anstrengend, aber im Verhältnis befreiend. Nach einem Tag auf dem Bau bin ich auch erschöpft, aber anders. Trotzdem, mein Körper braucht aktuell mehr Ruhe, als sonst. Und die gönne ich mir. Außer heute Nacht, ich musste leider surrende kleine Biester jagen, die mich stechen und aussaugen wollten. Nicht mit mir, und die Tatsache, dass um halb 4 dann wirklich Nummer 13 erlegt war, ist nur so zu erklären, dass ich die beiden Nächte davor so tief und fest geschlafen habe, dass ich zu wach for nervendes Jucken war. Und ja, so viele passen in (m)ein kleines Schlafzimmer …

Mehr Sonntagsfreude sammelt Rita.

#Sonntagsfreude: Bis zum nächsten Mal

Was ein Sonntag nachmittag: erst spielen Nichte, Oma und Tante nach dem Mittagessen „Rehe“. Irgendwann bestimmt die Nichte, wie das abzulaufen hat, das „Reh“ frisst nichtsahnend auf der Lichtung, es wird von den „Jägern“ vom Hochstand aus „mit dem Schießgewehr angeschossen“. Blödes Spiel, findet die Mama: „Wir tun Tieren nicht weh oder erschießen sie, auch nicht im Spiel. Das ist kein Spaß.“ Oke. Dann machen Nichte und Tante einen Leiterwagenausflug, zu den Hirschen. Unterwegs beobachten wir einen Jäger auf dem Weg zu seinem Hochstand, der Nichte wird’s ganz anders: „Schießt der jetzt auf uns?“ Nach dem doofen Spiel vorher versteh ich, dass es ihr mulmig zumute ist. Und kann ihr die Ängste nehmen. Puh, zum Glück waren wenigstens die Hirsche brav da und haben auch das durch den Zaun gereichte zarte Gras mit großem Genuss verspeist. Und zum Abschluss des sehr intensiven Frühlingstages ein spitzbübisches Grinsen vom Autositz aus: „Tschüss, bis zum nächsten Mal, du kannst mir ja gleich von der Kreuzung aus noch mal winken …“ – das war die kleine Revanche dafür dass ich nachmittag meinte, sie könnte die paar (ca. 500) Meter bis zur Kreuzung wenigstens selber laufen, ehe sie den Rest der Strecke im Leiterwagerl bequem gezogen wird. Wär schließlich in weniger als einer Minute zu schaffen. Ja, doofer Spruch. Aber: das schaff ich, wenn das Beamen endlich Wirklichkeit wird 😉

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