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Sonntagsfreude: Mädelswochenende mit Kaiserwetter

Auch wenn in den letzten 48 Stunden manchmal hohe Wogen unterwegs waren, alles in allem hatten wir für unser Mädelswochenende Kaiserwetter. Sogar fast Vollmond. Und konnten schon einiges von dem schaffen, was die beiden kleinen Damen sich so von einem Wochenende mit der Großfamilie erwarten.

  • Viel Oma-Essen schnabulieren und alles sooooo genießen, was sie zu Hause nicht selbstverständlich bekommen
  • Mit Oma und Opa Kartenspielen
  • Auf den großen Gesundheitsbällen um die Wette rollern und hüpfen
  • Geschichten lesen und vorlesen lassen
  • Den kleinen Onkel im Übergangs-Zuhause auf dem Bauernhof besuchen und dabei bei den Kälbern hallo sagen
  • Ausnutzen, dass man öfter mal mit Fernsehen darf
  • Spezi trinken
  • Sich von der Tante überallhin begleiten und tragen lassen
  • Die Tante mal ein paar Minuten ganz für sich haben
  • Die wenigen Momente mit dem großen Onkel auskosten, der hatte dummerweise ein großes Fußball-Hallenturnier an der Backe. Aber wenn er sich sehen lassen hat haben ihn die Mädels richtig gefeiert.

Was wir nicht geschafft haben: Sonnenaufgänge fotografieren

Was die Große nervt: dass die Kleine immer ihren Willen kriegt

Was die Kleine nervt: wenn sie irgendwas nicht darf, obwohl sie doch schon so groß ist. Hin und wieder will sie aber auch einfach nur das Baby sein …

Ich hab ein paar kleine Blessuren, denn Nichte 2.0 ist nicht immer sehr zärtlich mit der geliebten Tante, auch, mal. Aber meist zeigt sie ihre Liebe eher rabiat. Und zum Tragen wird sie mir langsam aber sicher auch echt zu schwer … Tanten sind eben doch keine coolen, alles packende Mamas. Punkt.

Alles in allem: wir hatten es ganz schön schön miteinander. Bis zum nächsten Mal!

[kinderkram] #Freundschaft

Freunde sind wichtig. Sie sind die Familie, die man selbst wählt. Oder von denen man als zusätzliches Familienmitglied gewählt wird. Irgendwann beginnt unser Bedürfnis, Freunde zu finden. Die einen tun sich damit leicht, können gut mit anderen. Die anderen tun sich damit nicht so leicht, sind vielleicht nicht so anpassungsfähig, sind vielleicht nicht so interessant.

Die wenigsten von uns haben lebenslange Freunde. Meistens ändern sich die Freundschaften mit den Lebensumständen, Kindergartenfreunde, Schulfreunde, Studienfreunde. Spätestens beim Begriff Arbeitsfreunde wird man korrigiert: das sind Kollegen. Mit manchen verbindet mehr, aber dennoch ist das Bindeglied wie zuvor die selbstverständliche tägliche Begegnung. Wenn die wegfällt? Zeigt sich, ob da etwas weitergeht. Und dann sind da noch die Hobbies, die gemeinsamen Interessen. Die ebenfalls Menschen verbinden.

Es gibt statistische Erhebungen, dass der Mensch maximal 5 enge Freunde haben kann. Das wirkt manchmal anders, manchmal mehr, manchmal weniger. Wichtig ist, dass man den Menschen, die man gerne zum Freund haben möchte, der Freund ist, den man selbst gerne hätte. Wenn Freundschaft in Balance ist, dann brauchts kein Freundebuch. Dann braucht man keine Bewertungen. Dann beginnt man, wo man aufgehört hat. Dann vertraut man, auch wenn man nicht alles weiß. Dann entwickelt sich Freundschaft weiter, auch wenn sie nicht täglich gepflegt wird.


Kurz und knapp ein Auszug meiner Gedanken rund um das Thema Freundschaft. Das für Kinde so elementar ist. Das sie noch nicht so gut einschätzen können, zu viel oder zu wenig davon erwarten. Der Blickwinkel einer Erwachsenen, die als Kind nicht immer die beste Wahl bei ihren Freundschaften getroffen hat, sondern dazugehören wollte. Die aber trotzdem eine Freundschaft aus Kindergartenzeiten hat, die wir heute noch pflegen. Über die Jahre haben sich Freundschaften verändert, ich habe gelernt, mehr im Moment zu sein, den gemeinsamen Augenblick zu genießen. Weniger zu erwarten, weniger zu fordern. Dafür vielmehr das zu wertschätzen, was mir freundschaftlich ohne wenn und aber geschenkt wird …