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Sonntagsfreude: Tantenpflichten

Heut bin ich ein kleines bisschen stolz, denn üblicherweise bin ich zwar eine tolle Tante, die immer Zeit für die Patenkinder findet. Wenns aber um das Thema Anlässe und Geschenke geht hab ich mich in der Vergangenheit oft genug als nicht sehr gut organisiert herausgestellt. Und musste Last Minute mehr oder weniger improvisieren … setzen, ungenügend.

Jetzt feiern bezaubernde Nichte und Mademoiselle als Drittklässlerinnen im Mai (zum Glück an zwei aufeinander folgenden Sonntagen, uffz! Große Erleichterung, hätte auch schiefgehen können!!!) ihre Kommunion – und die Geschenke zum Mitbringen sind heute Nachmittag bereits fertig verpackt und warten auf die Übergabe. Endlich mal hab ich meine Tantenpflichten so tiefenentspannt stressfrei hinbekommen – das eigentliche Geschenk wird wie für mich üblich Zeit sein. Ich muss also noch zwei Ausflüge mit ganz viel Mädelszeit planen, das bekomme ich aber bestimmt selbst spontan hin (wobei: zumindest das Ziel sollte vorher klar sein und die groben Ideen stehen auch bereits 😉).

„Am Sonntag einen Blick auf die vergangene Woche richten: Bild(er), Worte, Gedanken… die ein Lächeln ins Gesicht zaubern, einfach gut tun oder ohne große Erklärung schlicht und einfach eine Sonntagsfreude sind.“ Leider hat Rita das schöne Projekt Sonntagsfreude eingestellt, ich teile meine persönliche weiter mit euch, denn mir geht es um den ursprünglich von Maria ins Leben gerufenen Gedanken – sich liebevoll an die vergangene Woche erinnern, nicht immer gleich zur Tagesordnung übergehen, sondern die kleinen Glücksmomente einfangen, um sich auch später daran zu erinnern.

Bärlauch-Pasta

Ich wiederhole nicht noch mal, wie es ist, sich den Finger in der Nudelmaschine aufzuschlitzen – keine Sorge.

Lieber schreib ich das Rezept für die wirklich leckere Pasta auf, die ich in diesem Jahr erstmals mit Bärlauch ausprobiert habe und sicher wiederholen werde:

  • 5 Handvoll Bärlauch gründlich waschen, trocknen lassen und mit wenig Wasser sehr fein pürieren.
  • Masse durch ein Sieb streichen und die Flüssigkeit auffangen.
  • Bärlauchsaft mit 500 g Mehl, 4 Eiern, einem Schuss Kräuteröl, je 1 TL Meersalz und Pfeffer sowie etwas frisch geriebener Muskatnuss in einer Schüssel zu einem festen, glatten Teig kneten. Wenn er an den Händen kleben bleibt so lange Mehl zugeben, bis er sich vollständig löst.
  • In Klarsichtfolie verpackt wenigstens 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
  • Auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und in ca. 10 gleichgroße Portionen teilen, mit der Hand schön plattdrücken.
  • Jetzt durch die Nudelmaschine zu sehr flachen etwa gleich langen Teigplatten ausrollen und zu Bandnudeln verarbeiten (bei wem es auch nicht in der Maschine klappt: man kann auch mit dem Messer einfach „gleichmäßig“ etwa 1 cm breite Streifen schneiden).
  • Fertige Nudeln bemehlen und zum Trocknen auf eine Stange hängen.
  • In kochendes Wasser, je nach Dicke al dente kochen.

Dazu schmeckt: Pesto, in Butter kross angebratene Zwiebeln ODER eine selbstkreiierte Restesauce, in meinem Fall aus Spargel, Zucchini und Lachs. Ein paar Stangen Spargel schälen und in kleinen Stücken garen, Zucchini in gleich große Stücke schneiden und die letzten 3 Minuten mit in den Topf. Abgießen und kurz beiseite stellen, in der Zeit den Lachs im Nudelsud „anbraten“, mit etwas Gemüsebrühe ablöschen, Spargel und Zucchini dazugeben, etwas Frischkäse in die Sauce, alles kurz aufkochen. Vor dem Servieren mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Schmeckt einfach guad 😋

Das mit den Gummibären

Am Wochenende hab ich wieder mal dazugelernt. Ausgangssituation: ein frühes Abendessen im Freundeskreis, mit dabei 2 Kinder, Geschwister. Ein Kind kommt nach dem Abendessen an den Tisch, obwohl für die zwei Jüngsten im Wohnzimmer ja eigentlich eine DVD läuft und beide diesen Luxus ordentlich genießen.

Kind: „Mama, ich hab was im Zahn …“

Kindesmutter: „Lass mal schauen, ich seh nix.“

Kind nölt: „… da ist aber was ….“

Kindesmutter: „Hm, dann musst du mit der Zunge probieren, das wegzubekommen.“

Kind: „???“

Tantenfreundin (kinderlos): „Vielleicht hilft ein Gummibärchen?“

Problem gelöst, das, was im Weg war, wurde „bereinigt“.. Merke: Kinderlose Tanten finden manchmal eben auch gute Lösungen für das Leben mit Kind 😉

#Sonntagsfreude: Kinderkram

Kürzlich bin ich über die Aktion 1.000 Zeichen für Kinder des Deutschen Kinderhilfswerks gestolpert. Ich interpretiere es so und finde toll, dass Erwachsene versuchen, Kindern Gedanken zu hinterlassen. Und sich dabei kurz fassen, klare Worte setzen, auf den Punkt kommen müssen. In meinem Kopf spuken so oft Ideen herum, die ich im Blog dann nicht aufgreife. Heute beim Aufwachen hatte ich einen Plan: ab sofort werde ich mir monatlich ein Themengebiet vornehmen. Kurz und knapp, nicht mehr als 1000 Zeichen. Genannt: [kinderkram]. Jeden Monat ein neues Schreibprojekt. Gedanken von (einer) Erwachsenen für Kinder. An Kinder. Für später.

kinderkramFreu mich gerade diebisch, bin gespannt und ja, am liebsten würde ich sofort und auf der Stelle loslegen 😉 Mehr Sonntagsfreude bitte hier nachlesen.