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Sonntagsfreude: Miteinander

Zeit mit der besten Freundin ist immer kostbar, die letzten Tage waren aber noch wertvoller. 2019 war vieles anders, Ich-Zeit. Erholung. Heilung. Zum ersten Mal seit langer Zeit war unsere räumliche Entfernung nicht nur doof, sondern auch ein Hindernis. Planung nicht möglich. Gemeinsame Zeit nicht nur schöne Gelegenheit. Sondern komplex … oder sogar kompliziert. Zusätzlich Energie fressend. Nicht vorhandene Energie wohlgemerkt.

Umso schöner, dass wir diese frühen Tage des Jahres 2020 miteinander hatten. Inmitten der großen lauten Familie auch mal ein paar tiefsinnige, intime und zweisame Gespräche. Leise. Intensiv. Gnadenlos ehrlich. Wenig Neues, aber einiges, das jetzt zusammenpasst. Ein Bild ergibt. Ein Bild, über das ich mich oft gewundert habe. Unzusammenhängend. Das aber heute erklärt, warum es ihr so wenig gut getan hat. Wieviel Energie es sie gekostet hat …

Ich bin glücklich, dass neben den ernsten Themen viel Raum für Lachen, Leben, Lieben und Genießen geblieben ist. Herrlich schön war dieses gefühlt ewig lange Wochenende. Sehr energiegeladen. Gut, dass die zwei (sie und der Mo) heute früh nach Hause gefahren sind – und jetzt noch etwas Stille mit viel Nachklang genießen dürfen. Und ich auch ❤️

Und noch eines möchte ich festhalten: so viele Bilder in meinem Kopf, so viele Augenblicke und Momente, im Herzen abgespeichert. Denn trotz der wunderbaren Umgebung und der 1000 Motive hab ich keine einzige Erinnerung als Foto festgehalten … keine Zeit.

1000 Fragen an mich #14

261. Über welche Themen unterhälst du dich am liebsten?
Eigentlich über Alles, was mit dem Leben zu tun hat.

262. Kannst du leicht Fehler eingestehen?
Ich stehe zu Fehlern, versuche aber meistens, zu erklären, wie die passiert sind 😉

263. Was möchtest du nie mehr tun?
Gut, da könnte ich jetzt wohl so was aufzählen wie: schlechte Küsser küssen, in den Falschen verlieben, Zeit in Menschen investieren, die es nicht wert sind usw. Aber zum Glück bricht Frau solche Ausrutscher mit etwas Erfahrung schnell genug ab. Ansonsten gibt es da eigentlich nichts, was ich bewusst nicht mehr tun wollen würde. Oder ich hab’s vergessen.

264. Wie ist dein Gemütszustand üblicherweise?
Ausgeglichen, fröhlich, positiv und erwartungsvoll.

265. Sagst du immer die Wahrheit?
Ich versuche, authentisch zu sein, aber natürlich nutze ich kleine Ausreden, Notlügen, schwindle hin und wieder. Wobei das mit dem Älterwerden wirklich dazu führt, mehr bei der Wahrheit zu bleiben, dafür nutze ich viel mehr die Diplomatie.

266. Was bedeutet Musik für dich?
Darüber habe ich kürzlich erst reflektiert, sie ist mein Herzschlag.

267. Hast du schon einmal einen Weinkrampf vorgetäuscht?
Nein, nicht, dass ich mich erinnern könnte.

268. Arbeitest du gern im Team oder lieber allein?
Ich bin durch und durch Teamplayer.

269. Welchen Fehler verzeihst du dir immer noch nicht?
Ich bin sehr aufgeräumt mit mir, da ist nichts, was ich mir nicht verzeihen könnte.

270. Welche Verliebtheit, die du empfindest, verstehst du selbst nicht?
… auch mit sehr viel Nachdenken: keine.

271. Denkst du intensiv genug über das Leben nach?
Ich reflektiere sehr viel, manchmal vielleicht sogar zu viel. Zumindest denke ich häufig, dass es einfacher für Menschen ist, die weniger reflektiert leben …

272. Fühlst du dich manchen Leuten gegenüber sehr unsicher?
Selten, aber das kommt natürlich vor. Allerdings kann ich solchen Menschen gut aus den Weg gehen, denn das ist keine Wohlfühlumgebung für mich, ebenso wie ich mich von extrem unsicheren Menschen distanziere.

273. Bist du autoritätsgläubig?
Musste ich nachschlagen, da mir nicht direkt klar war, was das Wort bedeutet: wäre ich autoritätsgläubig, dann würde ich also meine eigene Eigenschaft „eine Person oder Institution, die großen Einfluss und/oder Ansehen besitzt (Autorität), für unfehlbar zu halten und sich ihr kritiklos unterzuordnen“ abwerten? Tatsächlich halte ich niemanden für unfehlbar und ordne mich nicht kritiklos unter, insofern bin ich wohl nicht autoritätsgläubig, glaube aber an gute Unternehmen, nachhaltige Strategien und überzeugende Führungspersönlichkeiten.

274. Bist du gern allein?
Ja, sogar sehr gerne. Nicht immer, aber es gibt Zeiten, da muss ich allein sein. Die brauche ich. Darüber haben wir erst kürzlich im Kreis von 3 Singlefrauen sehr ausführlich gesprochen, wie wichtig jede von uns diese Ich-Zeit findet und wie wertvoll das auch in Beziehungen für uns ist …

275. Welche eigenen Interessen hast du durchgesetzt?
Schwierig zu beantworten, ich bin im Lauf meines Lebens deutlich kompromissbereiter geworden. Früher hätte ich wohl „alle“ oder zumindest fast alle schreiben müssen. Heute ist es oft so, dass ich eigene Interessen weiter hinten ansiedle. Aber auch Situationen von vornherein absage bzw. aus dem Weg gehe, wenn es sich schon abschätzen lässt. Konkret fällt mir auch nach etwas Nachdenken schlicht nichts zu dieser Frage ein.

276. Welchen guten Zweck förderst du?
Ich habe mich als Vorleser für eine Flüchtlingseinrichtung engagiert und höre mich um, wo Hilfe gebraucht wird.

277. Wie sieht dein Traumhaus aus?
Mein renoviertes Elternhaus war nie mein Traumhaus, durch den Umbau habe ich es aber mehr und mehr zu „meinem“ Haus gemacht. Wovon ich immer geträumt habe war ein kleines Häuschen, wie ein Cottage in den Cottswolds oder eben ein kleines „Sacherl“, wie man in Bayern sagt, umgeben von einem Bauerngarten …

278. Machst du leicht Versprechungen?
Nur, wenn ich davon ausgehe, die halten zu können.

279. Wie weit gehst du für Geld?
Zugegebenermaßen nicht sehr weit, ich investiere meine Zeit gerne in Menschen, die mir wertvoll sind und kann mich für Projekte begeistern, aber Geld bedeutet mir nicht genug, um dafür Dinge zu tun, die ich sonst nicht tun würde.

280. Bist du häufig eigensinnig, auch wenn es zu deinem Nachteil ist?
Dafür war ich als Kind und vor allem Teenager berühmt-berüchtigt, mit dem Älterwerden hat diese Eigenschaft nachgelassen, macht sich nur noch manchmal, dann aber auffallend bemerkbar.


Johanna alias pinkepank stellt 1000 Fragen, sie und viele viele andere Blogger antworten. Spannend, dieser Weg der Selbstfindung, anhand gängiger Fragen etwas Selbstreflektion. Dazu sicher viele Infos für meine Patenkinder zum Nachlesen. Deshalb wird das – statt immer wieder mal sogenannten Blogstöckchen – (m)ein Schreibprojekt für 2018, mal kurz, mal ausführlich. Ganz so, wie es sich ergibt.

Kalendereintrag Ich-Zeit

Habe einen netten Artikel auf Zeit Wissen gefunden, der sich mit Erholung, Entspannung und allem, was wir vielleicht brauchen mögen, um eine sinnvolle Auszeit zu erleben, benötigen. Vielem stimme ich mit etwas Nachdenken zu. Auch wenn sich bei mir schon wieder das Gedankenkarussell in Gang setzt, denn wenn ich das alles lese, kostet Entspannung ganz schön viel Organisation und Energie? An zwei Stellen stimme ich dem Artikel vorbehaltlos zu: ich entspanne im Grünen, auf dem Land. In der Stadt komme ich nicht zur Ruhe. Und im durchgeplanten Trott eines erwerbstätigen Erwachsenen muss man einige Auszeiten als Termine im Kalender vermerken. Sonst kommt was dazwischen. Bin selbst mein eigenes schlechtes Vorbild. Insofern hab ich also doch einen Vorsatz, nicht nur, weil gerade Neujahr war: Kalendereinträge machen, wenn ich nichts vorhaben will. Da kann auch Gartenarbeit, Musikhören, den Balkon genießen oder abhängen stehen. Oder auch einfach nur Ich-Zeit. Oder Freizeit?