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Kochen auf dem Holzofen: Apfelchips

Auch wenn es laut Nichte 2.0 „baby-einfach“ ist, aufschreiben hat noch nie geschadet: Wir haben in diesem Herbst so viele Äpfel geerntet, dass es ein bisschen zu viele zum „nur essen“ sind. Deshalb hatte ich die Idee, es mal wieder mit Apfelchips zu probieren. Meine Tests im Elektro-Backofen waren eher nicht erfolgreich. Da kam mir die Idee, die Röhre des ohnehin angeheizten Holzofens zu nutzen. Und das war eine ziemlich gute Idee.

Die Äpfel nach gleicher Größe auswählen, gründlich waschen und anschließend das Kerngehäuse ausstechen. Dann in gleichmäßige Scheiben aufschneiden – ich lasse die Schale dran und habe am Allesschneider etwa 4 mm Dicke eingestellt. Dann die Scheiben auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech etwa 30 Minuten ins Backrohr – damit die Flüssigkeit entweichen kann lasse ich einen kleinen Spalt offen.

Blech rausnehmen und die Apfelringe wenden. Jetzt noch mal ca 20 Minuten auf der anderen Seite und testen. Die Apfelchips dürfen ruhig noch etwas „knatschig“ sein, das trocknet nach.

Abkühlen lassen und am besten in Dosen luftdicht verschließen – halten sich angeblich an einem lichtgeschützen Ort bis zu 2 Wochen. Meine Riesenportion haben die Nichten und ihre Freunde an Silvester direkt ratzeputz vernascht 😋

Wir haben übrigens an Weihnachten auch frischen Apfelpunsch gemacht – war eigentlich wegen des schlechten Wetters als Kids-Beschäftigungsprogramm gedacht. Wir haben jede Menge Äpfel durch den Entsafter geschickt, alles mehrfach passiert, den möglichst klaren Saft dann mit etwas Orangensaft, viel Zimt, Kardamon und Nelken aufgekocht. War lecker zu Plätzchen und Stollen – aber eine Riesensauerei – und vor allem die 2 kleinen Nichten waren nicht lang zu begeistern von der Vorbereitung 😜

Kochen auf dem Holzofen: Nachhaltiges Zweierlei mit Huhn

Es ist Winter- und Weihnachtszeit – und meine Freude über den warmen Holzofen in der Küche wird wieder über den Nebeneffekt unterstützt, die Wärme fürs Kochen zu nutzen. Und da dachte ich vor Weihnachten spontan an selbstgemachte Hühnersuppe. Als kleines Geschenk zu Weihnachten. Aktuell dreht sich ja alles in unsrem Leben um die Gesundheit – und Hühnerbrühe hat bekanntlich heilsame Wirkung.

Hühnersuppe zum „Xundbleim“

Auf dem Holzofen hat zum Glück ein sehr großer Topf Platz. In den hab ich nacheinander

  • Zwiebel, Knoblauch und Ingwer in Würfeln und
  • Karotten, Sellerie mit Grün, Lauch und Petersilienwurzel in Stücken

scharf angebraten, dazu – wer mag – Chili in Stücken ohne die Kerne, ein paar Pfefferkörner und Wacholderbeeren sowie ein oder zwei Lorbeerblätter.

Jetzt das ausgenommene Suppenhuhn im ganzen oder in Teilen kurz mit anbraten, dann mit noch kaltem Wasser den Topf aufgießen, darf richtig voll werden, und zum Kochen bringen. Dann nach Geschmack Salz zugeben und bei reduzierte Hitze etwa 1,5 Stunden vor sich hin köcheln lassen. Oben bildet sich immer wieder Schaum, der abgeschöpft werden kann. Wenn sich das Fleisch vom Knochen löst ist die Suppe fertig.

Jetzt den Sud einmal durchs Sieb abgießen und das Hühnerfleisch von den Knochen lösen.

Als Einlage kann man etwas vom Hühnerfleisch und Karotten in kleinen Streifen sowie ein paar Nudeln geben oder einfach nur die pure Brühe, soll hochwirksam gegen Erkältungserscheinungen sein.

Wer die Suppe konservieren möchte braucht ausgekochte Einmachgläser, die nicht ganz voll machen, gut verschließen und noch mal einkochen. Nach dem Abkühlen trocken, dunkel und kühl lagern, sollte sich wenigstens 1-2 Wochen gut halten.

Zweitverwertung Hühnerfrikassee

Auf dem Holzofen kocht sich so ein Hühnerfrikassee einmal geschnippelt quasi nebenbei.

  • Fleisch des Suppenhuhns in Stücke schneiden und mit Mehl bestäuben
  • Champignons und Karotten in Scheiben oder Würfel schneiden und ebenfalls mit Mehl bestäuben
  • Zwiebel würfeln und im Topf anschwitzen
  • Champignons, Karotten und Fleisch zugeben und kurz anbraten
  • Tiefgefrorene Erbsen zugeben und mit der Hühnerbrühe ablöschen
  • Ca. 20 Minuten schmoren, bis das Gemüse weich ist, bei Bedarf Brühe nachgießen
  • Mit Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer und einer Prise Curry würzen
  • Mit etwas Sahne oder Schmand abrunden und – falls vorhanden – mit frischer Petersilie bestreuen.
  • Dazu schmecken Reis, Nudeln oder ein kräftiges Landbrot

Kochen auf dem Holzofen: Nudeln mit Feta & so

Ein netter Nebeneffekt meines Umzugs: ich darf den elterlichen Holzofen, der morgens ohnehin angeheizt wird, etwas öfter ausnutzen, als das bislang der Fall war. So hab ich kürzlich eingekauft, um die überall so gehypte Feta Pasta zuzubereiten. In der klassischen Form mit geschmorten Tomaten irgendwie nicht meins – aber: ich hatte Schafskäse übrig. Auf der Suche nach Pinienkernen hab ich eine angebrochene Packung Mandeln – und bei so vielen Resten, die wegmusste , eine Idee gefunden:

Auf dem Holzofen einen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen und darin eine halbe Packung Pasta, in meinem Fall waren es Farfalle, al dente kochen und abgießen. Warm stellen.

In einem weiteren Topf etwas Zucker und damit den Rest Mandeln karamellisieren. Die entweder beiseite stellen, auf dem Holzofen dürfen sie aber auch im Topf bleiben. Jetzt ungefähr 250 g tiefgekühlten Blattspinat erwärmen, einmal aufkochen, dann nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen. Wer mag, es passen auch Gewürze wie Muskatnuss, Chiliflocken, Curry oder Curcuma dazu, einfach vom eigenen Geschmack leiten lassen.

Warme Nudeln dazugeben, den Feta in Stücke brechen und alles verrühren. Ein paar Minuten nachziehen lassen. Wenn sich Flüssigkeit absetzt sollte die sich mit dem Feta sämig verbinden.

Rausgekommen ist in meinem Fall: 1 x Mittagessen warm im Homeoffice, 1 x Abendessen als kalter Nudelsalat, 1 x Mittagessen aufgewärmt im Büro. Ich finde, das ist nachhaltige Resteverwertung 😋

Kochen auf dem Holzofen: Tafelspitz

Bevor meine Mutter ins Krankenhaus gekommen ist hab ich noch ein Kochexperiment gewagt – um ihr etwas zu kochen, was sonst nur sie macht. Aber recht gerne mag. Etwas Verwöhnt werden schadet bekanntlich auch den Älteren unter uns nicht …

Und da das Wetter zum Heizen eingeladen hat, wurde der Tafelspitz auf dem Holzofen gekocht.

  • Den Holzofen gut einschnüren und die Temperatur dann konstant halten.
  • Einen großen Topf mit etwa 2-3 Liter Wasser befüllen und auf der heißen Platte zum Kochen bringen. Sobald das Wasser kocht mit Salz, je zwei halbierten Zwiebeln und Karotten, je einem Stück Lauch und Knollensellerie sowie einem Bund aus frischen Kräutern (ich hab Petersilie, Liebstöckel, Thymian, Rosmarin, Oregano/Majoran genommen) würzen. Dazu  ein paar Lorbeerblätter, Wacholder- und Pfeffer-Körner geben.
  • Jetzt ein Stück mageren Tafelspitz rundum in einer Pfanne mit erhitztem Fett schnell anbraten. Mit mittelscharfem Senf bestreichen und in die Brühe geben.
  • Bei konstanter Temperatur für mindestens zwei Stunden kochen. Vor dem Servieren für etwa zehn Minuten warm stellen. Dann aufschneiden und servieren. Das Fleisch sollte beim Schneiden fast zerfallen.

Dazu gabs bei uns gedünstete Karotten und Kartoffeln vom Blech. Und natürlich Meerrettich. Hat wirklich sehr gut geschmeckt – und am besten ist, dass der Sud eine köstliche Suppe ist, zu der es dann an den nächsten Tagen ein paar Pfannkuchen gab. Hach. 😋