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Musik am Mittwoch: Mistletoe

Es gibt Talente, die lassen im wahrsten Sinn des Wortes die Zeit für einen Augenblick still stehen.

Ich muss zugeben, dass mir schön warm ums Herz wird, wenn ich Allie Sherlock zuhöre, wie sie „Mistletoe“ singt. Gut so, denn: Hier streikt nämlich pünktlich zu den Feiertagen die Heizung, zum Glück gibt’s zwei gute alte Holzöfen im Haus …

Update von der Baustelle

In den letzten Wochen ist viel passiert: wir haben fertig verputzt, bis auf ein Zimmer trocknet alles gut, die sonnige, warme Woche hat richtig was bewirkt. 3 Zimmer haben schon die neuen Decken. Es wurde gefliest, etwa ein Drittel des Hauses hat frisch gestrichene Wände, ich hab die Türrahmen zum zweiten Mal abgeschliffen, neue Farbe muss trocknen. Wir haben Holzböden abgezogen, müssen noch die Ränder abschleifen, dann geht’s ans Einlassen. Ein Bad ist fertig, in Toilette und großem Bad fehlen die Türen und das Glas der seniorengerechten Dusche. Gut, das wurde noch nicht vermessen … Aber wer will schon kleinlich sein. Wir kommen gerade gut voran, es ist zwar nach wie vor eine Menge Arbeit. Aber oft fehlen nur noch winzige Details. Zum Beispiel Möbel, wie im neuen Schlafzimmer meiner Eltern (da waren sie zu optimistisch, dachten an Lieferzeiten von so maximal 3 oder 4 Wochen). Gut, spätestens Weihnachten wird hoffentlich geliefert. Denn die Eltern wollen heim, ins eigene Haus. Ich muss immer wieder etwas den Kopf schütteln, denn sie jammern. Viel. Zu viel. Dass wirklich nicht jeder den Luxus einer Übergangswohnung genießen darf? Ist den beiden „herzlich egal“… Allerdings kommt jetzt erst mal ohnehin alles anders, denn der kleine Unfall meiner Mutter hat weitreichende Auswirkungen, übernächste Woche bekommt sie ein neues Knie. Wird dann nach dem Krankenhaus erst mal auf Reha sein. Ja, dieses Jahr hat es in sich. Aber: beim Heimkommen wird sie alles seniorengerecht auf einer Ebene haben. Von dem her passt es auch irgendwie zeitlich doch zum Jahr?!

Short Stories Jahreszeiten

Bine fragt, wie es so ist, mit den Jahreszeiten und mir. Gute Frage, denn dieses Jahr sehe ich viele jahreszeitlichen Phänomene unter ganz neuen oder besser „anderen“ Gesichtspunkten:

Wer ein neues Dach braucht sehnt die ersten warmen Tage des Frühjahrs anders herbei, ärgert sich über Regen, weil noch nichts dicht ist. Die Handwerker waren schnell, es hat trotzdem eingeregnet – aber hinterher konnte durch die Wärme, ja Hitze des späten Frühlings alles wieder gut trocknen. Ein Glück!

 An den heißen Tagen hab ich in unserer „Dachbodensauna“ schwer geschwitzt, da wären mir die aktuellen Temperaturen sehr viel lieber gewesen. Gab ja durchaus schon Sommer mit kühlen 15-20 Grad … Hm. Lief gut sonst, bis August – wenn alle Handwerker Betriebsurlaub machen. Und die Baustelle dadurch stilllegen.

Die Herbstwochen brachten viel zusätzliche Arbeit, weil wir uns notwendigerweise entschieden haben, 4 weitere Zimmer und einen großen Gangraum neu zu verputzen. Jetzt gerade wären die angesagten warmen Herbsttage bitter nötig, damit der Putz trocknen kann. Und überhaupt alles, vor allem der Estrich, denn wenn erst mal die Fliesen drin wären …

Ja, dann ist bald Winter. Mich beruhigt, dass die Heizung funktionsfähig ist. Insofern: noch 1000 kleine Kleinigkeiten zu tun, so ein Haus renoviert sich leider überhaupt nicht von selbst. Aber wir sind schon weit gekommen. Jetzt wäre etwas warmer Oktober goldrichtig, gerne gefolgt von einem milden November und Dezember. Ja, Wunsch versus Wirklichkeit …

Und nächstes Jahr? Freu ich mich auf alle vier Jahreszeiten, um sie aus dem Blickwinkel des Dann-hoffentlich-nicht-mehr-Renovierers sehr intensiv und viel draußen zu genießen 😉