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Sonntagsfreude: Sommer, Sonne, Urlaubsgefühle

Und auch dieses letzte Wochenende vor meiner letzten Arbeitswoche mach ich zum Kurzurlaub. Den man mit „Heimatliebe XXXL“ überschreiben kann. Wie schön sind diese Sommertage – herrlich gechillt. Freitag Abend kam kein Gewitter, dafür gabs Wolkenstimmungen und Blitzlichter. Gestern Vormittag haben wir am zukünftigen Biohof meines kleinen Bruders mit vielen Helfern die Kälber auf ihre neuen Weideflächen getrieben. Da war’s zum Glück nicht zu heiß – der Nachmittag im Schatten und die abendliche Runde haben tatsächlich etwas Erfrischung gegen die drückende Schwüle gebracht. Und die Sonnenaufgangsrunde mit meinem alten Schulfreund heute sehr früh war tatsächlich reich gefüllt mit einmaligen Stimmungen im Frühnebel …

Nach einer kurzen Runde heute Abend fühl ich mich erholt. Genug Kraft für die letzte Runde Arbeit, ehe ich dann mal am Stück 2 Wochen Sommerferien mache. Wo, wie, wann? Ich plane besser nicht, aber schön wär, wenn alle gesund bleiben. Vom Meer kann ich zur Not auch noch ein bisschen länger träumen …

Sonntagsfreude: In Stichpunkten

  • Trotz viel zu früh aus dem Bett den Neowise-Kometen weder zu sehen noch zu fotografieren bekommen
  • Igel beim Liebesspiel gestört – noch zu langsam, um wenigstens das im Bild festzuhalten
  • Stimmung vor dem Sonnenaufgang ganz tief aufgesogen und genossen, langsam wach geworden
  • Zum Sonnenaufgang mit aufgeladenen Akkus zum Fotografieren durch die Hallertau gezogen
  • Einem Reiher, unzähligen Hasen und Regen und einer Unmenge von Habichten, Bussarden und sogar einigen Turmfalken begegnet
  • Alte und neue Plätze für himmlische Morgenstimmungen entdeckt
  • Eigentlich schon viel zu knapp dran, um den zusätzlichen Programmpunkt unterzubringen, dann aber doch so viele Details eingefangen, dass sich die Freundin über ihre Bewerbungsunterlagen für „Mein schöner Garten“ freuen darf
  • Etwas zu spät für den zweiten Programmpunkt, das Trachten-Familien-Fotografieren im Hopfengarten – das ging dann trotz des großen wuseligen Haufens Ratz-Fatz – gut so, denn es war heut schon vor 10 drückend schwül

Ganz schön viel im Kasten – und die Fotografin büßt das frühe Aufstehen jetzt mit einem sehr ruhigen Nachmittag. Dummerweise hat das mit dem Nickerchen nicht geklappt, insofern wird der Sonntag bzw. das Wochenende für mich schon bald zu Ende gehen 😉

Wenn …

Wenn ich auf dem Wochenendlandsitz aus der Tür gehe und Schritt für Schritt durch die Natur machen darf, dann erfüllt mich schon oft eine tiefer gehende Dankbarkeit.

Wie herrlich ist es, dass mich meine Füße tragen, sogar wenn ich einen Umweg gehe. Wie schön ist es, einfach rausgehen zu können, in eine zwar nicht unberührte, aber doch schon noch sehr natürliche Natur. Wie gut es tut, dass ich manchmal mutterseelenallein bin.

Ich atme, tief ein, tief aus. Und setze einen Fuß vor den anderen, auf altbekannten, neuen oder gar keinen Wegen. Ich sehe, nehme die Umgebung wie Nahrung in meine Seele auf. Wie schön, dass in solchen Momenten alles ganz nah, aber doch unendlich fern zu sein scheint.

Das sind immer wieder meine ganz persönlichen Glückspilz-Momente …