In der Familie der Münchner Patenkinder spielt Musik schon immer eine wichtige Rolle. Für 2018 hat sich die Frau Mama einen langgehegten Traum erfüllt, sie lernt jetzt. Klavier. Und nicht nur sie, auch Monsieur und Mademoiselle nehmen Stunden. Praktisch, die Klavierlehrerin kommt einmal ins Haus und unterrichtet ab sofort alle. Und holt jeden da ab, wo er startet. Monsieur ist der Überflieger, durch sein Flötenspiel kennt er die Noten, kann Harmonien und Akkorde „berechnen“. Nach der ersten Stunde versucht er sich bereits an der Begleithand … und das hört sich schon sehr gut an. Hüstel. Das Patentantenherz ist stolzgeschwellt und träumt von kleinen Gesangskonzerten mit hauseigener Begleitung …
Ach ja, auch der Herr Papa bekommt Unterricht, wie praktisch, dass die Lehrerin ihm das Gitarrenspielen beibringt – auch wenn ich ihn doch etwas mit dem „palimpalim“ der mittelalterlichen Troubadoure aufziehen musste, find ich richtig gut, die neue musikalische Note. 🎼🎵🎶🎵🎹
Ein paar kleine Erledigungen stehen noch auf meiner Liste, aber: alles schöne Programmpunkte, die das Herz erfreuen. Dann wird heute Nachmittag der Baum aufgestellt und geschmückt und mit einer Folge Sissi beginnt Weihnachten. Weihnachtszeit ist Familienzeit – und ich freu mich drauf.
Euch allen wünsche ich noch einmal von Herzen, was in diesem Stern steckt –
Unfassbar, aber wahr: Nichte 2.0 ist bereits beinahe ein halbes Jahr.
Das jüngste Familienmitglied hat die erste Fortbildung absolviert. Ja wirklich, mit Mama und Oma besuchte sie ein altes Kloster, während die Mama stundenweise mit anderen Erwachsenen zusammensaß durfte sie sich von der Oma bespaßen lassen, sie hat es sehr genossen und viel gelacht.
Auch in diesem Monat wurde sie viel getragen und schläft am besten auf dem Arm ein, allerdings nicht, wenn der Opa seinen Mittagsschlaf mit ihr auf dem Bauch hält – wär ja auch noch schöner, da kann man ihm gar nicht beim Schnorcheln zuschauen …
Toll ist es, auf der großen Spieldecke unterm Mobile zu liegen und dabei zu quatschen und strampeln
Auf der gleichen Decke hat auch die große Schwester noch gut Platz, und die soll gefälligst stundenlang kuscheln, schmusen, vorlesen und vorsingen – und von vorn
Es gab zum ersten Mal Kürbis, schmeckt, nur die Verdauung hinkt noch ein bisserl hinterher – bedeutet: der Bauch zwickt und dann muss man arg weinen
Am Tisch hat die bezaubernde Nichte die Seiten gewechselt und sitzt jetzt als die Große auf der Bank
Nichte 2.0 beobachtet das Familienessen aktuell sehr genau von ihrer Wippe in der Ecke aus, neidvoll verfolgt sie jeden Bissen, der in den anderen Mündern verschwindet – vermutlich dauert es nicht mehr lang, bis sie ihren Platz am Kinderstuhl an der Stirnseite einnimmt
Beim ersten Mädelswochenende war sie schon dabei, und zeitweise auch „quietschig“ gut gelaunt – wie schon ihre große Schwester liebt sie eine quietschende Giraffendame aus Frankreich
Alle Großeltern kommen grad im Wochenrhythmus, den Luxus genießen beide Nichten doch sehr
So insgesamt ist das Familienleben anders geworden, aber mit Ausnahmen haben sich doch alle vier ans zu viert sein gewöhnt und sind im Miteinander angekommen
Zum Glück verläuft die Gewichtszunahme kontinuierlich (trotz viel wieder Ausspucken) – aber nicht rasant, denn der Papa hat neuerdings einen Leistenbruch, und das wär schön doof, wenn die kleine Dame jetzt für ihn zu schwer zum Rumtragen wär …
Mein Ohrwurm, begleitet mich seit Tagen – und trifft grad so mein Lebensgefühl. Rhythmus, Worte, Harmonien, wie sich alles auflöst: „Dieser Augenblick kommt nie zurück – lass uns leben wie ein Feuerwerk.“