Eindrucksvoll, was eine Stimme, eine Harfe und eine Gitarre bewirken können? Cosmic Love – Florence and the machine …
Für mich genau richtig, zum raschelnden Herbstlaub draußen …
Eindrucksvoll, was eine Stimme, eine Harfe und eine Gitarre bewirken können? Cosmic Love – Florence and the machine …
Für mich genau richtig, zum raschelnden Herbstlaub draußen …
Vollblutmusiker schaffen es immer wieder, mir Momente zu bescheren, die ich in die Kategorie „unbeschreiblich schön“ einordnen möchte.
Wenn ich heute an den vergangenen Freitag denke, dann habe ich sofort Musik im Ohr, alle Stilrichtungen, die man sich denken kann. Von alpenländischer Volksmusik bis zu Pop, vom Zwiefachen bis zu Blues und Jazz. Weltmusik, inspiriert von allen Klängen von allen Kontinenten.
Den Rahmen auf der Bühne bilden die Harfe und der Bass, dazwischen die Gitarre und dazu kommen abwechselnd zwei Ziehharmonikas, Klarinette, Flügelhorn, Trompeten und Saxophon. Mittendrin ein fast unscheinbares Mischpult, das kontinuierlich bedient wird.
Schaut man Herbert Pixner zu, fragt man sich unwillkürlich, ob er bequem sitzt, kniet er doch beim Ziachspielen eher … fasst er zu einem Blasinstrument wirkt es eher, als nehme er eine ebenfalls nicht bequem aussehende Sessel-Liegeposition in. Ab dem ersten Ton ist es dem Zuhörer aber herzlich egal, ob ers bequem hat, Hauptsache, er und sein Projekt spielen weiter …
Der ganze Abend war einfach nur wunderbar, besonders gefreut hab ich mich aber über „meine“ Klassiker:
In Sachen verregnete Konzerte hab ich unzählige Geschichten zu erzählen. Es sind äußerst ruhmreiche Episoden darunter, wie ein Müllbeutel als Regenschutz in Benediktbeuern. Oder eine bis dahin neue Lederjacke für AC/DC in Wels. Es gab auch mal eine Pfützenparty im Olympiastadion. Oder die unerwartete erste Reihe in Knetzgau.
Das Gewitter am Sonntag hat mir ein bislang noch nicht gekanntes Erlebnis beschert: die Veranstalter haben sich entschieden, das Konzert auf dem Moosburger Plan für eine Stunde zu unterbrechen, um niemanden zu gefährden.
Und so saßen 700 Konzertbesucher in Regenklamotten im Kastulusmünster, bekannt für seine tolle Akustik. In diesem speziellen Fall war auch der Blick auf den Leinberger-Altar besonders, der war indirekt beleuchtet, in den beiden Seitenfenstern zuckten fast im Minutentakt die Blitze … So eine nicht geplante Pause im gotischen Bau hat durchaus etwas Meditatives …
Ich hab die Auszeit sehr genossen, die 3 Musikprogramme des Abends auch. Allerdings hätten Gruberich mit ihrem Fichten-Tango, Monika Darsch mit ihren Jodlern und Luz amoi mit der Kirschblütenzeit für mich alle mindestens noch 2-3 Stücke mehr spielen dürfen, um mich wirklich mitzunehmen, damit ich in der jeweiligen Musik ankomme.
Und immer wieder witzig, zu beobachten, dass auch bei so professionellen Musikern auf der Bühne mal eine Kleinigkeit schief geht, die Gitarre nachgestimmt werden muss, das Instrument ausgetauscht werden muss, weil doch ein anderes Stück gespielt wird …
Sehr gut gefallen hat mir die kurze Jam-Session am Ende, was für wunderbare Musiker da miteinander harmonierten …
Nette Anekdote: die Dame neben mir hat mir das Programm vorgelesen, als 4. Band hat die Jam-Session angekündigt … Toll übrigens, was kulturell mittlerweile in der Kleinstadt meiner Schulzeit geboten ist. Großes Kompliment dafür und gerne mehr davon 😉
Es war eines meiner Highlights auf der Landshuter Hochzeit 2017: das letzte Drittel des letzten Zuges am vergangenen Sonntag ist tanzend zu mittelalterlichen Klängen durch die gesamte Altstadt bis ins mittelalterliche Lager gezogen – ich habe tatsächlich ein Video von den letzten Metern gefunden, das ich gerne teilen möchte.
Und laut Insidern ging das im Lager noch bis kurz vor den Ritterspielen „übermütigst“ so weiter, so fröhlich, so stimmungsvoll.