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Weihnachtszeit

Eingeläutet habe ich die Weihnachtszeit mit einem Besuch bei den Nichten – dummerweise hat die Kleine entzündete Mandeln. Und röchelt, hustet und schnieft. Die Große auch, ohne Mandeln. Seit Wochen. Unser für Sonntag liebevollst geplanter Besuch auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt mit der ganzen Familie musste deshalb ausfallen – und wurde am Montag in kleiner Besetzung „und kurz“ erledigt. Statt Schnee haben wir uns über einen Regenbogen gefreut, statt viel zu quatschen haben wir versucht, mit den Händen zu sprechen. Die kurze bockige Phase war später schnell vergessen – und auf dem Heimweg waren wir so übermütig, dass wir dummerweise das Geschenk für die beste Freundin liegen lassen haben – und noch mal umdrehen mussten … zum Glück war die kleine Nichte gar nicht böse, sondern hat sich einfach gefreut, dass wir wieder da waren.

Auf dem Heimweg hab ich einen Abstecher nach Abensberg gemacht. Dort hatte kurz vor meinem Eintreffen die Turmweihnacht für dieses Jahr geschlossen – und ich hab die menschenleeren Lichter fotografiert. Und mich über die wunderschön beleuchtete Stadtmauer gefreut … und eine schwimmende Krippe auf der Abens entdeckt. Hach ❤️

Der Heilige Abend sollte eigentlich tiefenentspannt und vollkommen stressfrei laufen, dann fiel die Heizung aus. Das, was kaputt ist, muss der Hersteller-Kundendienst reparieren, aber mein Bruder hat dem Handwerker unseres Vertrauens genau zugeschaut und hat das seit gestern zeitweise im Griff. Bedeutet: wir haben immer wieder Heizung und Warmwasser. Und duschen in Etappen. Am Abend war es dank des Kachelofens kuschlig warm – definitiv: Glück gehabt. Und hoffentlich kommt morgen oder spätestens Montag jemand, der das repariert …

Gestern gabs entspanntes und Unmengen Raclette. Danach hab ich das Blaukraut für das große Familienessen angesetzt, das heute auf dem Holzofen fertig durchziehen durfte. In der Regenpause gabs eine Frischluftrunde. Wieder mit Multi-Regenbögen und irren Wolkenspielen. Zum immer wieder einsetzenden Regen sei zu sagen: endlich wird mein Festival-Umhang mal gut ausgelastet. Und ich hab glatt Sissi verpasst, hat aber „gar nicht weh getan“.

Heute früh gabs sehr entspanntes Tischdecken und Kleingkeiten, ehe die Nichten die Geschenkeberge unter dem Christbaum eroberten. Mittagessen war sehr harmonisch, auch wenn unser jüngstes Familienmitglied Hummeln im Popo hat. Der Versuch, mit der Tante Mittagsschlaf zu halten, ist durch das von ihr mit „Blablabla“ kommentierte Stimmengewirr unter uns kläglichst gescheitert. Die Mama musste einspringen. Das so entstandene Zeitfenster hätte ich sehr gerne mit der bezaubernden Nichte auf einer Fototour durchs Dorf verbracht. Musste ich aber alleine machen, weil der Sturbock dazwischen kam … nicht, dass ich den nicht kennen würde, war schließlich einige Jahre mein steter Begleiter. Dumm nur, dass ich aufgrund der eigenen Erfahrung ganz genau weiß, wie viel ich mich selbst um kostbare Erlebnisse gebracht hab, weil ich lieber stur bockig sein wollte.

Später gabs eine deutlich reduzierte Sightseeing-Runde mit der kleinen Schwester, also auch nur 50 Prozent meiner Aufmerksamkeit … und dann wurde es noch etwas hektisch, ehe alle sich auf den Heimweg gemacht haben. Dort wurden eben die Geschenke noch „verräumt“. Und ich hoffe, jetzt schlafen sich alle mal ordentlich gesund. Punkt.

Soll ich euch verraten, was ich von den beiden Nichten geschenkt bekommen habe? Zeit. Gemeinsame Zeit. Das hab ich kürzlich ganz beiläufig erwähnt, weil die bezaubernde Nichte so viel Stress hatte, weil sie für alle (Geschwister, Eltern, Großeltern, Tanten, Onkel, Cousine, Cousin, Freunde, …) Geschenke gebastelt hat. Ich hab zwar auch einen ganz kreativen Eierwärmer bekommen, vor allem aber Gutscheine. Viiiiieeel gemeinsame Zeit. Da tanzt das Tantenherz, und wie.

Ach so: Heute Nacht kam der Halsschmerz, mein Wille versucht, ihn zu bezwingen. Mit allem möglichen. Wir werden sehen, wer gewinnt. Punkt.

Spruch zum Wochenende: Ankommen

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Heute morgen auf dem Weg in die Arbeit gab es so einen perfekten Morgenrot-Sonnenaufgang – die ganze Fahrtzeit lang hab ich diese Millionen Ausblicke einfach nur aufgesogen. Und mich des gefühlt ewig dauernden Moments gefreut. Mich einmal mehr beglückwünscht. Dass ich Augenblicke wie diese bewusst erleben darf. Dass ich sie als Geschenke wahrnehme und begreife. Dass ich nicht schon bekümmert bin, weil es ja gleich wieder vorbei ist …

Dass ich sie im Gegenteil „speichere“, als Energie. Als wohltuend. Als beglückend. Und da fliegt mir der Gedanke zu, über den ich gestern mit der Freundin im fernen Brasilien geratscht habe: wie schön, dass wir angekommen sind im Jetzt. Ohne das Vergangene zu vergessen. Ohne die Zukunft aus den Augen zu lassen.

Ja, das bedeutet: immer wieder daran arbeiten. Nicht immer einfach. Aber erfüllend … dazu passt für mich dieser Spruch:

„Das gute Leben ist ein Prozess, kein Daseinszustand.“ (Carl Rogers)

Sonntagsfreude: Tantenpflichten

Heut bin ich ein kleines bisschen stolz, denn üblicherweise bin ich zwar eine tolle Tante, die immer Zeit für die Patenkinder findet. Wenns aber um das Thema Anlässe und Geschenke geht hab ich mich in der Vergangenheit oft genug als nicht sehr gut organisiert herausgestellt. Und musste Last Minute mehr oder weniger improvisieren … setzen, ungenügend.

Jetzt feiern bezaubernde Nichte und Mademoiselle als Drittklässlerinnen im Mai (zum Glück an zwei aufeinander folgenden Sonntagen, uffz! Große Erleichterung, hätte auch schiefgehen können!!!) ihre Kommunion – und die Geschenke zum Mitbringen sind heute Nachmittag bereits fertig verpackt und warten auf die Übergabe. Endlich mal hab ich meine Tantenpflichten so tiefenentspannt stressfrei hinbekommen – das eigentliche Geschenk wird wie für mich üblich Zeit sein. Ich muss also noch zwei Ausflüge mit ganz viel Mädelszeit planen, das bekomme ich aber bestimmt selbst spontan hin (wobei: zumindest das Ziel sollte vorher klar sein und die groben Ideen stehen auch bereits 😉).

„Am Sonntag einen Blick auf die vergangene Woche richten: Bild(er), Worte, Gedanken… die ein Lächeln ins Gesicht zaubern, einfach gut tun oder ohne große Erklärung schlicht und einfach eine Sonntagsfreude sind.“ Leider hat Rita das schöne Projekt Sonntagsfreude eingestellt, ich teile meine persönliche weiter mit euch, denn mir geht es um den ursprünglich von Maria ins Leben gerufenen Gedanken – sich liebevoll an die vergangene Woche erinnern, nicht immer gleich zur Tagesordnung übergehen, sondern die kleinen Glücksmomente einfangen, um sich auch später daran zu erinnern.

Sonntagsfreude: Nichten-Tanten-Geburtstagsfeier

Ich vermute, meine beiden Nichten sind seit Tagen mit der Planung meines oder besser gesagt unsers Geburtstages beschäftigt. Beide waren nicht davon abzuhalten, den Tag mit mir zu verbringen. Da gabs die Woche dummerweise sogar Fieber und blöden Schnupfen, aber beides war Freitag Nachmittag verflogen. Und 8- und 2-jährige fachsimpelten folglich Freitag Abend, dass sie eigentlich schon längst hätten kommen können … so war’s aber auch „okeeee“. Auch wenn sich die Vorstellungen der ganz Kleinen nicht immer mit denen der etwas Größeren decken. Aber es gab, Sonne, Frühling, Gänseblümchen, Schmetterlinge, Blüten und ganz ganz ganz viel Kuscheln und Zusammensein.

Achso, die zwei haben meinen Geburtstag einfach aufs ganze Besuchswochenende vorverlegt, weil heute müssen sie dummerweise irgendwann wieder heimfahren. Wobei ich meine Geschenke dann doch erst heute zum Frühstück bekommen durfte. Was ich in liebevollst selbst gebastelten Gutscheinen bekommen habe? Einen Mädelsabend natürlich, weil der gestern zählt ja nicht wirklich. Quasi …

„Am Sonntag einen Blick auf die vergangene Woche richten: Bild(er), Worte, Gedanken… die ein Lächeln ins Gesicht zaubern, einfach gut tun oder ohne große Erklärung schlicht und einfach eine Sonntagsfreude sind.“ Leider hat Rita das schöne Projekt Sonntagsfreude eingestellt, ich teile meine persönliche weiter mit euch, denn mir geht es um den ursprünglich von Maria ins Leben gerufenen Gedanken – sich liebevoll an die vergangene Woche erinnern, nicht immer gleich zur Tagesordnung übergehen, sondern die kleinen Glücksmomente einfangen, um sich auch später daran zu erinnern.