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Hopfenzeit

Dieser gefühlt endlose Sommer ist in meiner Heimat wirklich wunderschön anzusehen, auch wenn die Hopfenernte vereinzelt schon begonnen hat: gerade sind die Hopfengärten, ist die ganze Hallertau eine einzige reife Pracht, überall schillert es in grün, das mit den anderen Farben der Natur wunderschön harmoniert. Man muss einfach eintauchen und jeden Ausblick tief in sich aufnehmen, genießen …

Musik am Mittwoch: Das Herz schlägt …

…bis zum Hals. Ich freu mich so was von, auf die Herren Revolverhelden live, auf eine Clubtour, aufs Reinhören in neue Musik – und irgendwie passt das perfekt zum heutigen Tag mit der so viel mehr als Konzertfreundin, auch wenn wir viiiieeel mehr auf dem Zettel und ein ganz anderes Konzert-Vorfreude-Programm vor uns haben:

p.s. Zeit haben ist was ganz wunderbares, ich genieße meine Freiheit schon sehr.

Alkohol [*.txt]

Kult, wird in meiner Generation gerne auf Parties gespielt. Und alle grölen begeistert spätestens beim Refrain mit. Habt ihr schon mal genau dem Wortlaut gelauscht? Wie hat Herbert Grönemeyer Alkohol und seine Wirkung so treffend beschrieben:

„Wir haben wieder die Nacht zum Tag gemacht. Ich nehm‘ mein Frühstück abends um acht. Gedanken fließen zäh wie Kaugummi. Mein Kopf ist schwer wie Blei, mir zittern die Knie. Gelallte Schwüre in rotblauem Licht, vierzigprozentiges Gleichgewicht, graue Zellen in weicher Explosion – Sonnenaufgangs- und Untergangsvision. Was ist denn los, was ist passiert? Ich hab‘ bloß meine Nerven massiert. 

Die Nobelszene träumt von Kokain Und auf dem Schulklo riecht’s nach Gras. Der Apotheker nimmt Valium und Speed und wenn es dunkel wird, greifen sie zum Glas. Was ist denn los, was ist passiert? Ich hab‘ bloß meine Nerven massiert. Alkohol ist dein Sanitäter in der Not. Alkohol ist dein Fallschirm und dein Rettungsboot. Alkohol ist das Drahtseil, auf dem du stehst. Alkohol ist das Schiff mit dem du untergehst …“

In meinem Fall kann ich selten über Sanitäter oder Fallschirmerlebnisse berichten, für mich ist es eher der Drahtseilakt bzw. das untergehende Schiff, habe noch nie erlebt, dass ich meine Nerven massieren wollte. Und ich hasse den Tag danach: ehrlich gesagt, mir schmeckt eigentlich kein alkoholisches Getränk. Wenn ich trinke, dann hauptsächlich, um es der Gemeinschaft um mich rum einfacher zu machen. Damit sie nicht immer Fragen stellen und sich Sorgen machen müssen. Selten aus echtem Genuss. Ja, ich Vertrag auch nichts, bin schnell angesäuselt. Wobei: da gibt’s auch Abende, da kann ich trinken in Massen – und spüre nichts. Tagesform eben. 

Ich brauch ihn nicht, den Alkohol, weder zur Betäubung noch für das schale Gefühl nach so einem Rausch. Nein, nicht wirklich.

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Beitrag zum Schreib-Projekt [*.txt], das vierte Wort lautet „Alkohol„.

Spruch zum Wochenende: Schweigen

Ging mir in den letzten Tagen viel durch den Kopf: „Man braucht zwei Jahre um sprechen zu lernen und fünfzig, um schweigen zu lernen.“ (Ernest Hemmingway)

Dabei tut Schweigen der Seele so gut – bräuchte heute zur Abwechslung einen eher schweigsamen Tag, mal sehen. Für dieses Wochenende steht für mich ein Ankommen im Advent mit der besten Freundin auf dem Programm, Auftanken für Herz und Seele. Vorfreude ist eine schöne Freude ❤️