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Spruch zum Wochenende: Gegenwart

„Verweile nicht in der Vergangenheit, träume nicht von der Zukunft. Konzentriere dich auf den gegenwärtigen Moment.“ (Buddha)

… irgendwann die Woche ist mir aufgefallen, dass ich an etwas nicht gedacht habe. Ich interpretiere es so, dass ich ein Stück Vergangenheit hinter mir gelassen, damit abgeschlossen habe. Nix mit: Jahrestag der Entscheidung, zu kündigen. Nix mit: Jahrestag des ersten freien Tages meiner Auszeit … und wie dankbar bin ich, dass ich glücklich ganz im Augenblick bin, mit einem Lächeln zurück und nach vorne schaue. Aber genau richtig bin, wo ich gerade bin …

Sonntagsfreude: 2017 in Bildern

Draußen weht Wind, zwischen dem Sonnenschein jagt er nicht nur die Wolken am Himmel entlang, sondern auch das, was vom alten Jahr noch in der Luft hängt, festhängt, belastet, davon. Zum Jahresende heißt es wieder einmal Loslassen, das fällt nicht immer und nicht jedem leicht … denn „Loslassen hat viel mit Vertrauen zu tun. Dagegen hat zu starkes Festhalten viel mit Angst zu tun.“ (Autor unbekannt)

Ich bin eben in Bildern durch mein Jahr gegangen, wie viele schöne Momente ich als Erinnerung mitnehmen darf, wundervoll. Ein paar davon sind in dieser Collage zusammengepackt.

„Am Sonntag einen Blick auf die vergangene Woche richten: Bild(er), Worte, Gedanken… die ein Lächeln ins Gesicht zaubern, einfach gut tun oder ohne große Erklärung schlicht und einfach eine Sonntagsfreude sind.“ Leider hat Rita das schöne Projekt Sonntagsfreude eingestellt, ich teile meine persönliche weiter mit euch, denn mir geht es um den ursprünglich von Maria ins Leben gerufenen Gedanken – sich liebevoll an die vergangene Woche erinnern, nicht immer gleich zur Tagesordnung übergehen, sondern die kleinen Glücksmomente einfangen, um sich auch später daran zu erinnern.

Spruch zum Wochenende: Menschen sind seltsam

20131128-131104.jpgEin Gespräch mit einem guten Freund über den stets unterschätzten Wert von Gesundheit, von den wirklich wichtigen Werten des Lebens, hat uns an ein Zitat des Dalai Lama erinnert. Auf die Frage, was ihn am meisten überrasche, antwortete er: „Der Mensch, denn er opfert seine Gesundheit, um Geld zu machen. Dann opfert er sein Geld, um seine Gesundheit wiederzuerlangen. Und dann ist er so ängstlich wegen der Zukunft, dass er die Gegenwart nicht genießt. Das Resultat ist, dass er nicht in der Gegenwart oder in der Zukunft lebt. Er lebt, als würde er nie sterben. Und dann stirbt er und hat nie wirklich gelebt…“ 

Kimmst wieder

Manches bleibt, wie es immer war, manches ändert sich: zu Weihnachten gehörte in früheren Jahrzehnten, dass wir am späteren Abend in die Kneipen der kleinen Stadt zogen. Um dort Freunde zu treffen und die Nacht zu feiern. Getroffen haben wir uns im Elternhaus meiner besten Freundin, nicht ohne etwas Zeit mit ihren Eltern zu verbringen, nett zu ratschen, viel zu lachen. Wir waren herzlich willkommen – und zum Abschluss hat ihr Papa uns immer mit den Worten „Kimmst wieder“ verabschiedet, was gleichzeitig ein Danke für den Besuch und eine Einladung für ein baldiges Wiedersehen war.

Seit einer schweren Erkrankung vor Jahren sind die Dinge anders. Er, der jahrzehntelang die Geschicke der Familie gelenkt hat, stark war und voll Lebensfreude, ist heute auf Hilfe angewiesen. Er wird fürsorglich umsorgt und merkt, dass er von Liebe umgeben ist. Nur kann er leider sonst wenig mit Gegenwart oder jüngerer Vergangenheit anfangen, vergisst, zieht sich schnell zurück. Hat er sich früher in Gesellschaft wohlgefühlt sind ihm viele Menschen heute schnell zu viel. Da reicht schon einer, den er nicht mag … Ich bin dankbar, denn wenn ich komme bleibt er. Und fragt er, wie es mir geht. Bietet mir etwas zu trinken an. Und verabschiedet sich wie früher mit einem liebevollen“Kimmst wieder“. Nur bedeutet es mir heute viel mehr – und ich bewahre den Moment tief drin im Herzen auf …