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Sonntagsfreude: Ganz vui Gfui

Dieses Wochenende ist randvoll von diesem ganz besonders guten „Gfui“ – viel Dankbarkeit, viel Freundschaft, viel in vielen Jahren „Gewohntes“ neu entdeckt, viel Genuss, viel strahlende Augen, viel Ruhe und vor allem ganz viel Glück. Das bisschen Normalität mit Menschen teilen zu können, die damit genauso wie ich umgehen – das macht rundrum ein einfach nur Wohlfühlgefühl.

Mein Herz ist übervoll, die beste Freundin, die so von innen heraus strahlt, der „Mo“, der zwar müde aussieht, aber nach 3 Wochen Urlaub auch viel ruhige Energie versprüht. Die beiden Neffen, die mit uns „Oldies“ abhängen, weil sie es gern tun. Der Wirt, der so viel hat, dass wir ihm gerne helfen, damit nix übrig bleibt … Und mit Abstand auch um uns so viele positive Vibes. Hui. Ich merke, dass ich es gar nicht schlimm finde, das alles mit einem neuen, veränderten Bewusstsein zu erleben. Punkt.

Achso, und dann war da natürlich auch noch der Moment, in dem ich die weltbeste Fischsuppe der ganzen weiten Welt vorgesetzt bekommen habe, obwohl sie nicht auf der Karte steht. Da fühl ich mich mindestens wie das Glückskind des Augenblicks … ❤

Wertschätzung

Wer selbst keine Kinder hat gilt in Sachen Erziehung und Familiendinge ja oft als Außenseiter. Dabei sind „Nicht-Beteiligte“ manchmal auch gar nicht so schlecht, um die Situation von außen klarer und mit Abstand zu sehen. Und eben nicht aus einer dauerhaft angespannten Gesamtsituation heraus kleiner oder größer zu machen, als sie eigentlich ist?

Eines kann ich – auch aus meiner selbsterlebten Kindheit heraus – klar sagen: ein Kind muss spüren, dass die Eltern es kompromisslos gern haben. Egal, was passiert. Immer. Und auch dann hinter mir stehen, wenn ich nicht dem entspreche, was von mir erwartet wird. Mich begleiten, an meiner Seite, vor oder hinter mir. Aber auf alle Fälle bei mir – mit mir.

Ich mag es, wenn alle Familienmitglieder einander wertschätzen. Auch oder eigentlich sogar gerade, wenn Anspannung da ist. Wenn etwas nicht so gut klappt. Wenn das Miteinander schwierig wird. Genau dann darf groß und klein auch mal sagen: „Ich mag nicht oder finde nicht ok, wie das war. Beim nächsten Mal würde ich mir wünschen, dass es anders/besser/ … wird.“ Öfter mal Danke sagen und nichts als selbstverständlich nehmen find ich auch wichtig, Ebenso wie ich glaube, dass Kinder und Eltern sich immer wieder sagen sollten, wie gern sie sich haben.

Du bist mir wichtig. Ich bin stolz auf dich. Du bist Besonders. Für mich.  Ich bin froh, dich zu haben. Ich hab dich gerne um mich und mag unser Leben als Familie.

Ich finde nichts schlimmer, als von einem Kind die Vermutung zu hören, dass die Eltern es nicht oder nicht mehr lieb haben. Vor allem, weil es ja niemals nicht stimmt.  Im Gegenteil. Aber die, die wir am meisten lieben, können wir auch am meisten verletzen …

Musik am Mittwoch: Next to you

Ich hätte nicht geglaubt, dass hier jemals der Name Miley Cyrus fällt … aber: das ist mein Ohrwurm seit Wochen. Passt so gut zu diesem Sommer, laue Abende, Biergarten, Balkon, See, Strandfeeling … Der Sound und ihre rauchige Stimme erinnern mich sehr an einen längst vergangenen Sommer  meiner Teenagerzeit. Meine amerikanische Austauschschülerin Dionne hat mir eine Kassette mit populären Songs mitgebracht, wir saßen bis spät in die Nacht auf dem Balkon, haben gelauscht und mitgesungen. So fühlt es sich an: „But here I am next to you the sky is more blue …“

Auf meinem Weg

… es ist Sommer. Die Sonne scheint von morgens bis abends über den üppigen Feldern, alles grünt, unterschiedliche Nuancen, von saftig bis trocken. Alles schimmert, weich, gelbe Sprenkel. Darüber der Himmel. Sommer, Gefühle, Durchatmen, Freiheit.

… vor dem buddhistischen Tempel an der großen Straße eine Begegnung, eine Prozession. Ganz vorne wandelt der Mönch, schillernd orange. Ihm folgen in weiß gekleidete Menschen. Einer nach dem anderen. Sie folgen seinem Weg, dem Friedensweg. Über ihnen schweben die landenden Flugzeuge, aus aller Welt.

… am Horizont zeichnen sich deutlich die Berge ab, die ganze nördliche Alpenkette strahlt in den Himmel hinein. Vorne die Kulisse der Weltstadt mit Herz, der Olympiaturm, die Frauenkirche, … Oder ein See. Oder eine Bilderbuchlandschaft. Ein schöner Ort. Eine schöne Stimmung.

Der Weg ist das Ziel. Es fühlt sich gut und richtig an, auf der Welt und achtsam zu sein, wertschätzend mit dem Leben umzugehen.