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#Sonntagsfreude: Gechillt

 Vor Monaten kam die Einladung eines alten Freundes zu seiner Hochzeit. Gestern, mitten in der Umbauzeit. Zum Glück haben die zwei meine „Zusage, je nachdem was am Bau los ist“ einfach akzeptiert. Und gestern hab ich verstanden, warum: das war so ein entspanntes Gartenfest. Überall auf der Wiese am Hang unterschiedlichste Sitzgelegenheiten, chillige Musik. Ein paar Sonnensegel unter den alten Obstbäumen. Sitzordnung? Wo Platz ist. Die Braut in Chucks, der Bräutigam in Shorts. Strahlend am Feiern. Mehr als 200 Gäste, Essen, trinken, wohlfühlen. Kleiderordnung? Kommt, wie ihr mögt. Bringt eure Kinder mit oder nicht, bleibt, solange ihr mögt. Alles gibts solange, bis es aus ist.

So schön, auch wenn ich nicht so lange da war, durch meinen Kopf schwurbelten zu viele andere Themen, konnte den Gesprächen vor Ort nicht so recht folgen. Aber trotzdem viel Atmosphäre getankt.

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August Sternschnuppenhimmel

Die Vorgeschichte: Unseren 25. Geburtstag habe ich mit 2 Freundinnen, ebenfalls im April geborene Mädels, als Trio mit einer 70er-Jahre Schlagerparty auf dem Land gefeiert. Auf dem Hof meiner Eltern, auf der Wiese, an einem sehr heißen August-Samstag. Kurz vor Partybeginn am Abend ging nach der drückenden Schwüle des Tages ein Gewitter runter, danach hat es nicht mehr aufgehört zu regnen. So fand  unsere Gartenparty im Schuppen statt, an einigen Stellen hats reingeregnet – es war ein wunderbares Fest. Nur mit dem erwarteten Gefühl von Gartenparty und August-Sternenhimmel hats nicht so recht sollen sein.

Die Geschichte: Für die Party wollte ich einen Abend vorher Sonnenblumen auf einem Feld besorgen. Ein lieber Freund hat geholfen, wir sind abends spät losgefahren, haben einen Kofferraum mit unserer Partydeko gefüllt und uns anschließend spontan entschieden, den Abend auf einer Wiese zu verplaudern. Das ist so etwas wie ein mystischer Ort für uns, als Jugendliche hab ich hier viel Zeit verbracht. Man geht an einem Steinbruch entlang den Hügel bergauf, ein paar Kurven, dann wenige Meter durch ein Wäldchen. Und landet auf einer Wiese, die zu einer Lichtung gehört. Gefühlt sitzt man über einer kleinen Talsenke, das Gras ist herrlich weich und lädt ein, sich bequem niederzulassen. Über der Wiese beginnt direkt der Horizont, in sternenklaren Augustnächten sieht man einmal komlett die Milchstraße und so viel mehr: Millionen von Sternen funkeln – und natürlich zischt die ein oder andere Sternschnuppe vorbei. In der Augustnacht vor unserem Geburtstagsfest waren es so viele, dass wir irgendwann das Zählen aufgegeben haben. Und irgendwann auch aufgehört haben, uns zu unterhalten. Wir haben einfach das Himmelsspektakel genossen, es war besser als jeder Film. Magisch. Und plötzlich meinte mein lieber alter Freund: „Würde mich nicht wundern, wenn jetzt Außerirdische landen würden …“. Mich auch nicht, denn solche Nächte an solchen Plätzen muss man mal erlebt haben. Auch wenn man nicht von dieser Welt ist.

Erdbeer-Geburtstagstorte im April

Seit ich denken kann hab ich mir als Kind auf die Frage meiner Mutter, welchen Kuchen ich gerne zum Geburtstag hätte, Erdbeerkuchen oder Torte zum Geburtstag gewünscht. Nicht, weil es die Torte oder der Kuchen hätte sein müssen, bin ja eher nicht so süß. Aber: seit ich denken kann hab ich immer alle Kinder beneidet, die im Sommer Geburtstag hatten. Gartenfeste bei Hochsommerwetter, draussen spielen, Grillen, unkompliziert, weil das Wetter immer gepasst hat. Und eben obligatorisch Erdbeerkuchen, Erdbeertorte, Erdbeeren mit Schlagsahne…
Wer mit mir im April Geburtstag feiert kann vielleicht ebenfalls ein Lied davon singen: mein Geburtstagskuchen war nie mit Erdbeeren. Ich hatte Himbeerkuchen (weil tiefgefroren), Nusskuchen, Prinzregententorte oder wahre Kuchenbäckermeisterwerke, die meine Mama lange schon mal testen wollte.
Aber dieses Jahr gabs – Trommelwirbel – tatsächlich eine Erdbeertorte!!!! Danke Mama 🙂



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