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Ein geschenktes Huhn

Meine Eltern haben ja, seit sie Rentner sind und unser Hof keine aktive Landwirtschaft mehr ist, Hühner. Zum Eierlegen, denn mein Vater frühstückt täglich Eier. Klar, dass er die von seinen eigenen Hühnern erwartet.

Hin und wieder kommt da was dazwischen, meistens das Alter, hin und wieder ein Fuchs oder ein Marder, im letzten Jahr hatte er aber schlicht und einfach eine besonders legefaule Bande … Wobei wir im Rückblick nicht ganz sicher sind, ob er vielleicht nicht einfach nur nicht alle Verstecke gefunden hat? Denn eines Tages ist er mal beim Saubermachen über 20 (bereits faule) Eier gestolpert. Die wollten schlicht nicht die von ihm äußerst liebevoll stets sauber gehaltenen und immer mit frischem bequemen Heu ausgestreuten Legestellen nutzen.

Nach diesem langen Vorwort ist nachvollziehbar dass die Eltern kürzlich losgefahren sind, um sich 6 neue, alle Anforderungen – also täglich viele Eier liefernde und aus Biozucht – erfüllende Legehennen zu holen. Bis Samstag lebten 9 Hennen in der Hühner-Sommerresidenz. Sonntag morgen trumpfte der Papa dann mit einem besonderen Geburtstagsgeschenk für seine Gattin auf – über Nacht ist ein Huhn dazu gekommen … allerdings konnte er dann nicht wirklich glaubhaft erklären, woher und wie er dieses Geschenk organisiert haben will.

Fakt ist und bleibt jedoch: seit Sonntag früh sind die Hühner zu zehnt. Da er Samstagabend beim Nachzählen nur 9 in den sicheren Nachtverschlag gesperrt hat, Sonntag aber 10 nach draußen spaziert sind, wird es wohl immer ein Mysterium bleiben, wer den Eltern das Huhn geschenkt hat. Am wichtigsten ist aber sowieso: hoffentlich legt es fleißig Eier 😉

Das mit den verschwundenen Hühnern

Die Freinacht 2018 hat’s in sich: nicht nur, dass es bei Bekannten im Dorf mitten in der Nacht gebrannt hat, morgens waren zwei junge Hühner aus dem Sommerstall verschwunden. Mein Vater ist investigativ unterwegs, schließlich ist er am unmittelbarsten vom Verlust betroffen, sieht er dich überhaupt nicht ein, auf seine Frühstückseier zu verzichten.

Ein schlechter Scherz ist dummerweise nicht auszuschließen, trotzdem tippt Papa eher auf einen Besuch von Fuchs oder Habicht, da einige Federn rumlagen … aber ich zweifle, ob ein Raubtier tatsächlich zwei Hühner gleichzeitig verschleppen kann? Und gestern lief dann auch noch eine alte Henne außerhalb des Freilaufs rum, also tippe ich eher auf kleine dumme Hühner auf der Suche nach der großen weiten Freiheit?

Passt gut auf euch auf, ihr zwei – und der Hühner-Sommerpalast steht euch jederzeit für eine Rückkehr offen!