„Was ich an Fotos mag ist, dass sie einen Moment festhalten, der da und dann für immer weg ist – und den man unmöglich reproduzieren kann.“ (Karl Lagerfeld)
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Sonntagsfreude: Ende gut …
Die letzten drei Wochen steckte irgendwie den Wurm drin. Es begann damit, dass ich Bilder bestellt habe. Auf Empfehlung eines bekannten Fotografen, der schon viel ausprobiert hat, habe ich mich für ein mir noch nicht bekanntes Portal entschieden. Ausschlaggebend unter anderem sein Tipp, dass bei ihm auch die Zeit zwischen Bestellung und Lieferung immer in weniger als den angekündigten Arbeitstagen funktioniert habe.
Da bei dem Portal ein paar Browser nicht so gut funktionierten hab ich Upload und Bestellung insgesamt dreimal gemacht, dann wurde aber der Eingang bestätigt. Positiv überrascht war ich zwei Tag darauf, als ich – wahrscheinlich standardisierte, automatisierte – Mails erhalten habe , in denen bereits die Produktion aller beauftragten Bilder bestätigt wurde. Wortlaut: „die unten aufgeführten Produkte deiner Bestellung sind fertig und verpackt.“
Irritierend nur, dass beim Klick auf den Bestellstatus der größte Teil der Bilder noch fehlte …?
Dennoch erhielt ich am selber Tag erneut 3 Mails mit dem Hinweis, dass sich die Ware in der Zustellung befinde. Erneut stimmte der im Bestellstatus angezeigte Status nicht mit der wohl automatisierten Mail überein. Hm.
Zum Wochenbeginn waren zwei Zusteller avisiert, ein kleines Pakte kam an. Zum Rest gab es unterschiedliche Aussagen, in jedem Fall war es eine Retoure, beim Paketzusteller mit dem Hinweis „Ware beschädigt“, vom Fotodienstleister eher so „konnte nicht zugestellt werden. Stellen Sie sicher, dass jemand die Lieferung annehmen kann.“ Hm.
Der Hinweis auf eine „korrekte und vollständige Lieferadresse“ hat mich dann veranlasst, mal anzurufen. Denn irgendwie sind so chaotische Aussagen nicht sehr vertrauensvoll? Und tatsächlich musste ich beim Service-Mitarbeiter noch mal sehr deutlich machen, dass das Paket wegen einer Beschädigung zurüchgeschickt worden war, wie ich der Dokumentation des von seinem Arbeitgeber beauftragten Anbieters entnehmen konnte. Dass seine Kulanz mir gegenüber zwar sehr freundlich, aber nicht angebracht sei. Und dass es mir jetzt vor allem darum gehe, was so insgesamt mit der gesamten Bestellung sei. Denn immer noch war – eine Woche nach Bestellung – der Großteil der bestellten Bilder laut Status noch nicht produziert?
Auf meine hartnäckige Nachfrage hin signalisierte er mir mündlich, sich persönlich um die (Neu-?)Produktion zu kümmern und einen Expressversand zu veranlassen. Und dann legt man als Kunde auf – und wartet. 24 Stunden später kamen Auftragsbestätigungen, aus der Produktion und vom Expresslieferdienst. Wo die Ware wohl auch am Abend auf eine Laderampe geladen wurde.
Dann passierte 4 Tage, 2 Arbeitstage (obwohl ich vermute, dass Transportunternehmen aktuell auch an Samstagen arbeiten…?) nichts. Lässt sich ja ganz gut einsehen. In dieser Zeit habe ich allerdings festgestellt, dass die Adressdaten mit fehlender Straße übermittelt wurden. Gut, könnte sein, dass das Paket also nicht eintreffen hätte können. Ich hab also sowohl dem Fotodienstleister wie auch dem Express-Lieferanten einen entsprechenden Hinweis zukommen lassen. Vermutlich hat das zur erneuten Verzögerung geführt? Ironiemodus aus. Egal, weitere 30 Stunden später wurde das Paket geliefert, die Adresse hat gepasst, Qualität ist gut – und ich bin ja immer schnell versöhnt. Positiv halt.
Und dann sehe ich Freitag Mittag, dass das Portal in einem Newsletter mit einem meiner Bilder wirbt – und jetzt bin ich richtig grantig. Nicht nur, dass ich das Gefühl habe, dass ich für mein gar nicht mal so wenig bezahltes Geld ordentlich mitarbeiten musste auf meiner Customer Journey, um die bestellte und übrigens bereits am Bestelltag der Kredikarte belastet, also bezahlten Ware auch wirklich zu erhalten …
Zu keinem Zeitpunkt im Bestellvorgang wird eine Möglichkeit eingeräumt, das Recht an der Verwendung abzuwählen. In den AGBs wird im Gegenteil sehr häufig verwiesen, dass der Übermittler für die Bildrechte Verantwortung übernimmt …
Ich ärgere mich. Hab aber beschlossen, es mir hier anonym von der Seele zu schreiben. Und warte die Reaktion auf meine Beschwerde ab, ehe ich entscheide, was ich tue. Immerhin ist das alles ja sehr klar geregelt, das Recht ist auf meiner Seite – zumindest für die Zukunft kann ich das unterbinden. Punkt.
Heute? Mach ich neue Bilder 🙂
Fotoexperiment Seifenblasen gefrieren lassen
In einer meiner Fotografengruppen gibt es ein „Projekt“, das sich bei Frost rund um Seifenblasen dreht. Ich hab das jetzt seit Wochen skeptisch bzw. mit Missachtung gestraft, denn eigentlich sollen ja Bilder aus der Region im Mittelpunkt stehen und gefrorene Blasen kann ja jeder und überall … und irgendwann hab ich dann aber auch mal einen Topf mit Lauge angerührt. Und nein, kann nicht jeder und schon gar nicht überall 😉
Mit ein bisschen Übung geht’s dann besser – und dann muss man aber auch noch an den Hintergründen arbeiten und und und …
Irgendwann schaff ich das dann auch vielleicht mal in einem regional typischen Hopfengarten, da muss es aber mehr als windstill sein, gerade eher „schwierig“ 🤨
Projekt ABC #B wie Baum
Der aktuelle Buchstabe im Fotoprojekt vom Wortman lautet #B – dazu ist mir einiges eingefallen, ich hab mich beim Blättern in meinem virtuellen Fotoalbum aber für B wie Baum entschieden:
Einmal mag ich Bäume in jeder Form sehr gerne, sie sind eines meiner liebsten Bildmotive. Als Objekt oder als Bestandteil. Bäume, Wald, ein Ast, ein Hintergrund … Dann fasziniert mich dieser Apfelbaum aber in den letzten Jahren besonders. Er steht in meiner Nachbarschaft in einer Wiese, die jetzt seit vielen Jahren von einer Kuhherde bevölkert wird. Im Frühjahr treibt er, obwohl er so knorrig ist, meist eine schöne Blüten- und Blätterpracht aus, so dass die Tiere in den späteren heißen Monaten tatsächlich seinen Schatten suchen. Viele Menschen bleiben beim Spazierengehen oder Radfahren stehen und bewundern die Kühe und Kälber. Den Apfelbaum dagegen beachtet kaum jemand – außer, wenn die Kühe sich zur Mittagsruhe drum herum gruppieren … Ob er viele Äpfel trägt kann ich nicht sagen – aber er lebt, Jahr für Jahr. Und wenn ich ihn so ansehe, dann macht er die Bilder besonders.