So, „endlich“ lädiert: gestern hab ich mir den rechten Zeigefinger an einer glühend heißen Lampe mächtig verbrannt, heute morgen den Sturz von der kippelnden Trittleiter mit dem linken Ringfinger abgefangen. Der sich grade schön verfärbt und vor sich hin rumort. Und zu guter letzt auch noch den vollen Farbeimer auf dem frisch geölten Boden verteilt … Nicht mein Tag? Trotzdem fühl ich mich glücklich wie selten. Satt, zufrieden, motiviert, ausbalanciert, vollkommen in meiner Mitte – trotz der noch vielen Baustellenpflichten frei, zu tun, zu gestalten, zu machen. Tut das gut.
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#Sonntagsfreude
So, heute musste ich mich mal gründlich an der eigenen Nase fassen: man sollte Kinder IMMER ernst nehmen. Auch wenn es noch so schwer fällt.
Meine bezaubernde Nichte hatte zu Jahresbeginn einen kleinen Unfall. Sie ist gestolpert, hatte dabei dummerweise den Stab einer Silvesterrakete in der Hand, hat aufgeräumt, was andere liegenlassen haben. Beim Hinfallen war ihr das Holz irgendwie in die Nase gestoßen, Nasenbluten, Aua, Notaufnahme, nix gefunden. Eigentlich alles gut. Nur hatte sie seitdem immer wieder Nasenbluten. Und eigentlich permanent einen Finger in der Nase, auf der Suche nach dem ominösen störenden Popel. Immer wieder hat sie erzählt, dass es noch wehtut. Gestern am Telefon war sie wieder etwas jammernd, die Nase sei immer noch hart. Ich muss gestehen, ich habe gelächelt. Dachte, sie wolle sich wichtig machen. Über ihre Auas spricht sie wochenlang, auch wenn blaue Flecken oder kleine Verletzungen längst verheilt sind. Und dann bekomme ich heute dieses Bild, der Holzsplitter kam beim Niesen endlich raus. Größenangaben kann sich jetzt jeder selber vorstellen. Kein Wunder, dass sie die letzten Wochen immer versucht hat, diesen Störenfried zu entfernen?
Und meine Wirklich große Sonntagsfreude: der Nichte geht’s gut und wir sind alle beruhigt. Und Punkt.
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