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So gleich [*txt.]

Als wir Kinder waren hätte keiner vermutet, dass meine Schwester und ich irgendwelche Gemeinsamkeiten haben könnten. Sie so blond und „blauäugig“ (ihre Augen waren sicherlich noch nie blau, aber glitzernd vor Schabernack) und hübsch, ich dunkel, burschikos, viel zu viele Sommersprossen. Das einhellige Urteil war immer: „Die sehen sich ja überhaupt nicht gleich“. Erst seit wir erwachsen sind und sich die Haarfarben nicht mehr grundlegend unterscheiden stellen immer mehr Menschen Ähnlichkeiten zwischen uns fest. Die Stimme, ja. Manche Grundeigenschaften, ja. Unser zielgerichtetes Herangehen an Themen, kein Ausweichen, das Sich-dem-Leben-Stellen, ja. Unsere Verlässlichkeit und das Für-andere-da-Sein, ja. Unsere Ironie, die Art zu beobachten, ja. Aber sonst? Sind wir schon sehr verschieden. So gar nicht gleich. Und Punkt.

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Dieser Text ist Beitrag zum [*txt.]-Projekt.

#ihaveembraced – Frauen-Körper

Zufällig bin ich über ein Vorher-Nacher-Foto gestolpert: ein früheres Fitness-Modell zeigt ihren nackten Körper nach 3 Schwangerschaften. Das allein ist ungewöhnlich, noch auffälliger finde ich aber die Idee bzw. die Mission, die sie seitdem gestartet hat: sie sammelt Geld für ein Filmprojekt. Das sie „Embrace“, also Umarmung getauft hat. Ihr Anliegen: umarme deinen Körper und lerne, ihn zu akzeptieren. Was Frauen, mich eingeschlossen, nicht leicht fällt. Viele hassen ihren Körper regelrecht, sind unzufrieden, selbst kleinste Makel machen uns unglücklich. Wer mehr hat verhüllt gerne, wer weniger hat auch … Taryn Brumfitt möchte jede Frau dazu bringen, ihren Körper zu lieben, so wie er ist. Ihr Filmprojekt sollaufzeigen, woher es kommt, dass  Frauen ihren Körper hassen. Und auch Vorschläge geben, wie sich das ändern lässt …

http://kck.st/1l2mMib

Sie sagt: „Women and girls are constantly held back and lead to believe they’re not as good as they should be. Why? Because every day we feel we’re being judged on our appearance and how far away it is from an unachievable ideal.

Ich bewundere sie, für ihren Mut. Aber mich begeistert auch die Idee – denn es ist schon was dran: sonderbar, dass die weibliche Schmerzgrenze im Hinblick auf die eigene Figur vernichtend gering ist. Ich kenne in meinem Umfeld, mich eingeschlossen, kaum eine Frau, die zufrieden mit ihrer Figur ist. Auch nicht diejenigen, die „oberflächlich betrachtet“ eine Idealfigur haben. Und ich kenne deutlich zu viele Damen mit Essstörung … Aus diesem Grund möchte ich die Initiative gerne unterstützen. Ich habe für das Filmprojekt eine kleine Spende gemacht. Und teile die Initiative auf meinem Blog – um sie ein wenig bekannter zu machen. Vielleicht hilft es, dass meine beiden Patenmädels eines Tages bei ihrer Meinung bleiben: ich find mich so toll 🙂

Ausführliche Infos über die Initiative bitte hier nachlesen.