Ich frage mich zur Zeit öfter, ob wir, also die bezaubernde Nichte und ich, in späteren Jahren auch noch so begeistert „Ich sehe was, was du nicht siehst …“ spielen werden? Irgendwie hab ich den Eindruck, dass, was ich früher gerne als probates Mittel gegen Langeweile ins Spiel gebracht habe, immer mehr und immer lieber von ihr eingesetzt wird. Damit ich mich nicht langweile? Auf alle Fälle entdecken wir beide durch die Augen der Spielpartnerin immer wieder Dinge, über die wir sonst wohl hinweg gesehen hätten …
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Auf meinem Weg
… es ist Sommer. Die Sonne scheint von morgens bis abends über den üppigen Feldern, alles grünt, unterschiedliche Nuancen, von saftig bis trocken. Alles schimmert, weich, gelbe Sprenkel. Darüber der Himmel. Sommer, Gefühle, Durchatmen, Freiheit.
… vor dem buddhistischen Tempel an der großen Straße eine Begegnung, eine Prozession. Ganz vorne wandelt der Mönch, schillernd orange. Ihm folgen in weiß gekleidete Menschen. Einer nach dem anderen. Sie folgen seinem Weg, dem Friedensweg. Über ihnen schweben die landenden Flugzeuge, aus aller Welt.
… am Horizont zeichnen sich deutlich die Berge ab, die ganze nördliche Alpenkette strahlt in den Himmel hinein. Vorne die Kulisse der Weltstadt mit Herz, der Olympiaturm, die Frauenkirche, … Oder ein See. Oder eine Bilderbuchlandschaft. Ein schöner Ort. Eine schöne Stimmung.
Der Weg ist das Ziel. Es fühlt sich gut und richtig an, auf der Welt und achtsam zu sein, wertschätzend mit dem Leben umzugehen.
Sonntagsfreude: Ostern
Die Fastenzeit ist beendet – und damit auch mein Projekt „Digital Detox“. So richtig konsequent war ich nicht wirklich, auf Instagram beispielsweise sogar aktiver als sonst so … aber gut, isso. Und es war so oft der Wunsch in mir, „das“ aufzuschreiben, „das“ festzuhalten.
Deshalb heute die kleine Geschichte vom doppelten Ostereierfärben 2017: der erste Versuch am Mittwoch hat wunderschöne Farben auf dummerweise wachsweichen Eiern (das mit dem Eier auf dem Holzofen kochen lassen wir dann also mal wieder …) gebracht.
Ergo mussten die möglichst schnell weg. Hat bei der bezaubernden Nichte sogar zu einem tränenreichen Anruf geführt.
Deshalb wurde gestern unter vollem Familieneinsatz nachgefärbt. Und wieder mit Blüten verziert.
Et voila, die gibt’s heute zum Osterbrunch.
Und der Osterhase ist schon seit gestern im Einsatz, der arme Kerl hat aber auch zu tun …
Euch allen ein frohes Osterfest mit einem braven Osterhasen 🐇🥚🐣🐥 und erholsame freie Tage
Mehr Sonntagsfreude sammelt Rita.
Spruch zum Wochenende: Farben für den Winter
„Ich sammle Farben für den Winter und mal sie auf ein Blatt Papier. Und wird die Welt eines Tages grau und leer, dann schenk ich meine Farben her.
Ich sammle Licht für alle Blinden, die die Schönheit dieser Welt schon nicht mehr sehn. Die gerade Wege geh’n, ohne sich mal umzudreh’n, die immer nur im Schatten steh’n.
Ich sammle Lieder für den Tauben, der nur noch seine eigne Stimme hört. Der redet und nicht denkt und das, was man ihm schenkt, durch seine Worte nur zerstört.
Ich sammle Mut und Hoffnung für den Stummen, der schweigt und nur das tut, was man ihm sagt. Der seine Wut verbirgt aus Angst, dass er verliert, was ihm selber nie gehört.
Ich bin ein Kind, ich bin ein Sammler. Ich such‘ das Schöne dieser Welt. Und wenn noch mehr Kinder mit mir sammeln geh’n, dann bleibt unsre Welt besteh’n.“ (Jonathan Böttcher)
Passt gerade sehr zur Stimmung um mich herum, ich bin dann mal Licht und Farben sammeln – euch allen ein schönes Wochenende, hoffentlich dürft ihr auch viel Buntes entdecken ☀❄✨