„Wir brauchen viele Jahre bis wir verstehen, wie kostbar Augenblicke sein können.“
(Ernst Ferstl)
Würde ich mein bisheriges Leben in Abschnitten sehen, dann waren die letzen 10 geprägt von neuen und alten Wegen mit weniger Begleitern. Es bedeutet nicht, dass da weniger Menschen um mich herum sind, aber es werden weniger, die ich mitnehmen kann. Oder möchte. In jedem Fall ist heute ein Tag, randvoll mit Dankbarkeit und Wertschätzung. An und für mich selbst, meinen Lebensweg, die geraden und die kurvigen Wege, die Stopschilder, Vorfahrten achten und nehmen, die durchgezogenen und gestrichelten Linien. Und dass es immer Parkplätze gab, zum Aussteigen und später wieder Einsteigen. Denn immer nur in Bewegung sein? Gerade das Innehalten, das tut mir immer wieder so unendlich gut ❣️
„Leuchtende Augen sind ein Zeichen dafür, dass viel Energie zum Leben und zum Lieben vorhanden sind.“ (Ernst Ferstl)
Ich beobachte aktuell, wie sehr die Augen rundherum bei den Wiederbegegnungen leuchten und strahlen, auch meine eigenen. Wie wir uns freuen, uns wieder zu treffen. Wie dadurch jede Begegnung irgendwie eben nicht selbstverständlich, sondern besonders wird … und ich genieße das in der Tat sehr. Das, was so sehr gewohnt und normal war hat sich durch die letzten zwei Jahre verändert – und ich muss gestehen, dass mir guttut, wie viel positive Energie das freisetzt.
„Zeit, die wir uns nehmen, ist Zeit, die uns etwas gibt.“ (Ernst Ferstl)
Rückblickend hab ich diese Woche soooo schöne Stunden verbracht. Auch wenn die Zeit nur so verfolgen ist, die beiden Nichten und ich haben am Feiertags-Montag gefühlt jede gemeinsame Sekunde gefeiert. Und obwohl ich hundemüde war, bin ich Dienstag nach der Arbeit noch mal aufs Land rausgefahren, wo die kleinen Damen zum Ferienbesuch weilten. Das war genommene Zeit, die so viel zurückgegeben hat. Allein zwei glückselig lachende Kindergesichter, das Strahlen und sich immer wieder an mich schmiegen … hach, in dem Zitat steckt sooooo so so viel drin.