Schlagwort-Archive: Ernährung

Wechseljahre? Schilddrüse?

Hm, wenn ich Artikel wie diesen hier lese werde ich immer nachdenklich. Denn ich nehme seit einigen Jahren ein Schilddrüsenmedikament – fände es insgesamt aber keineswegs schlecht in den Wechseljahren zu sein. Nur einige Randthemen wie meine immer wiederkehrende Schlaflosigkeit machen mich „verrückt“! Gerade in den letzten Wochen werde ich kontinuierlich müder. Ich schlafe zwar, aber nicht durch. Klar, es ist Fußball-WM, die Abende sind lang. Aber das allein ist es nicht. Auch kann man nicht immer alles auf das Wetter schieben, oder auf Stress. Beides sind gute Gründe, die wohl in Kombi mit Fußball und/oder Hormonen wirken. In meinem Fall schlappmachend.
Ich weiß bereits, dass ich eine Unterfunktion der Schilddrüse habe. Familiär gibts auch Vorbelastungen inklusive Operation am Kropf, den ich bislang glücklicherweise nicht habe. Zum Glück weiß ich, dass man durch Ernährung viel steuern kann. Insofern werde ich die nächsten Wochen testen, ob und was hilft. Und ja, im Moment ist Schlaf mein größtes Problem, dafür würde ich fast alles tun. Ich lasse auch fast jährlich testen, denn es treten neben meinen Schlafstörungen immer mal wieder Symtome auf, die nicht so schön sind. Und die mich zumindest zweifeln lassen, ob meine Schilddrüse mit Unterstützung optimal arbeitet. Beim Austausch im Mädelskreis stelle ich immer mal wieder fest, wie sehr dieses kleine, eigentlich so unauffällige Organ uns alle doch beeinflusst. Vor allem, wenn sie nicht optimal arbeitet. Im Artikel, den ich sehr empfehlen möchte, gibts übrigens eine sehr gute Definition der Schilddrüse als unterschätztes Organ, das ich hier zitieren möchte: „Manche Menschen wissen gerade mal von ihr, dass sie im Hals sitzt und für einen Kropf verantwortlich sein kann. Doch die schmetterlingsförmige Drüse, bei Frauen höchstens 18 Gramm schwer und groß wie eine Walnuss, ist eine der wichtigsten Steuerzentralen des Körpers. Sie reguliert die Funktion von Nerven, Herz, Kreislauf und Muskeln und stellt dem Körper die Energie zur Verfügung, die er gerade braucht. Sie nimmt Einfluss auf die Verwertung der Nahrung, auf die Körpertemperatur, den Zyklus und die Psyche. Ein fein justierter Kreislauf bestimmt ihre Arbeit. Mithilfe von Jod aus der Nahrung oder Nahrungsergänzungsmitteln bildet die Schilddrüse die Hormone Thyroxin (T4) und Triiodthyronin (T3). Sinkt die Konzentration dieser Hormone im Körper, schüttet die Hirnanhangsdrüse einen Botenstoff aus, das Hormon TSH, das die Schilddrüse stimuliert. Es regt die Jodaufnahme an und so die Bildung und Abgabe der Schilddrüsenhormone. Ist dieser Kreislauf gestört, kommt der ganze Organismus durcheinander.“

Positive Entwicklung

Ich hab schon mal erwähnt, dass ich lieber Teamplayer bin, gerne miteinander arbeite, ungern Einzelkämpfer bin oder gar im Konkurrenzkampf arbeiten mag. Wie witzig, wenn man merkt, dass man im neuen Job in einem netten Kreis von Miteinander-Menschen gelandet ist? Tut in jeder Hinsicht gut. Und das klasse Team um mich herum gibt geniale Impulse: so sparen wir ab sofort Benzinkosten und bilden mindestens einmal wöchentlich eine Fahrgemeinschaft. Das ist auch noch umweltfreundlich, find ich toll! UND: heute gabs bereits zum zweiten Mal gesunden und gemeinsam „gekochten“ Mittagstisch. Richtig knackig frischen Salat, beim letzten Mal Gemüse mit Quark. Lecker. Zusammen geht das alles ratz-fatz. Find ich sehr toll und ich fühl mich in diesem Team so wohl, manchmal entwickeln sich die Dinge einfach nur positiv. Und Punkt.

Und noch mal Ernährung

Das scheint meine Woche des Essens zu werden? Bin eben über einen Artikel auf Spiegel Online gestolpert, gesunde Ernährung fällt Arbeitnehmern schwer. Mir auch, vor allem, wenn ich stressige Phasen in der Arbeit habe. Hat aber nicht etwa damit zu tun, dass es keine Möglichkeiten gibt: im Gegenteil. Rund um meinen Arbeitsplatz sind diese sogar sehr vielfältig. Es gibt eine Kantine, die jetzt nicht absolute Spitzenküche bietet, aber abwechslungsreich ist. Und immer Alternativen anbietet. In Laufentfernung liegen Asiaten, Italiener, Griechen, bayerische Küche, Metzgereien, Bäckereien, Coffeeshops, Sandwichtheken, Obst- und Gemüsehändler, Supermärkte. Eigentlich kann ich aus dem Vollen schöpfen.

Das Problem ist nicht das Angebot und auch nicht die Zeit, die muss ich mir nur nehmen. Es ist Disziplin gefragt, meine eigene. Absurd, aber ich muss mich gerade in Stressphasen regelrecht überwinden, gesund zu essen. Nicht nur schnell was reinzustopfen, damit der Magen nicht mehr knurrt. Was mir leichtfällt, wenn das Arbeitspensum überschaubar ist, aber eben nicht, wenn ich im Stress schwimme! Insofern: es ist mal wieder an der Zeit, mich zu coachen: auch in unentspannten Zeiten muss eine erholsame Mittagspause mit vernünftigem Essen möglich sein. So wie heute, sogar mit einem unerwarteten Spaziergang durch die Münchner Mittagssonne, was für ein Genuss. Und zum Nachtisch gesundes Obst, das uns mein Arbeitgeber jede Woche in die Küche stellt, damit wir „gesund bleiben“. Oder in meinem Fall hoffentlich werden 🙂